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Übersicht meiner Bergtouren und Bergwanderungen
zu meiner Bergtour auf die
Schönfeldspitze
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Trennlinie

in Maria Alm am Steinernen Meer
in den Berchtesgadener Alpen.
Blick zur Schönfeldspitze.
Schönfeldspitze
2653m

Umgebung Riemannhaus
Das Höhenprofil meiner Bergtour
Nachgezeichneter Ausschnitt
aus KOMPASS Wanderkarte 30
Saalfelden
Saalbach-Hinterglemm
Zell am See

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Fotos: © Christian Engl

Schönfeldspitze, 2653m
Riemannhaus, 2177m
Berchtesgadener Alpen (Salzburg)
24./25. August 2016

Wetter: wolkenlos - sehr warm

am Riemannhaus
in den Berchtesgadener Alpen.
Riemannhaus
2177m

 

Hier können Sie
meine Bergtour als GPX-Datei
herunterladen und auf Ihr Navigationsgerät aufspielen.
( -> Rechte Maustaste: Speichern unter....)
Hier können Sie
meine Bergtour als PDF-Datei
herunterladen und auf Ihrer Wanderung mitnehmen.

 

Start

Parkplatz Sandten, 1150m (oberhalb von Maria Alm am Steinernen Meer)

Ziel

Schönfeldspitze, 2653m (Berchtesgadener Alpen)

Charakter

Im unteren Abschnitt zum Riemannhaus meist sehr steile Wege, anfangs Fahrstraße später sehr steile Bergwege. Auf die Schönfeldspitze leichte Kletterei (UIAA I+), teilweise sehr ausgesetzt. Am Schluß sehr steiler Schrofenhang. Nur ganz vereinzelt Klammern zum Festhalten am Übergang in den Südosthang.
Bei starker Sonneneinstrahlung sehr heiß, vor allem im unteren Teil.

Höhenunterschiede

Parkplatz Sandten - Riemannhaus: 1027m
Riemannhaus - Schönfeldspitze: 476m
Gesamt: 1503m

Gehzeiten

Parkplatz Sandten - Riemannhaus: 3 h
Riemannhaus - Schönfeldspitze: 2½ h
Schönfeldspitze - Parkplatz Sandten: 4½ h (Abstieg)

Wegbeschreibung
Sehr steile Kletterstellen (bis I+), teils stark ausgesetzt. Sehr selten Klammern. Insgesamt sehr steile Wege auch im unteren Teil. Starke Sonneneinstrahlung!
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig!

Vom Parkplatz Sandten (ca. 1150m, Parkplatz Riemannhaus oberhalb von Maria Alm) nach der Schranke nordwärts auf der Fahrstraße sehr steil aufwärts. In mehreren weiter ausholenden Kehren hinauf zur Materialseilbahn des Riemannhauses. Dieser Abschnitt ist insgesamt sehr steil und starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Kurz vor der Materialseilbahn zweigt der Steig nach links ab. Ab hier weiterhin sehr steiler Weg auf einen Hang empor. Der steile Steig führt hinein in eine Felsenschlucht. In dieser sehr steil hinauf mit Hilfe von Treppenstufen. Teilweise mit Fixseil abgesichert. Danach flacht der Weg kurz ein wenig ab und das Riemannhaus taucht neben dem riesig wirkenden Sommerstein auf. Der kurze Schlußanstieg zum Riemannhaus (2177m) wird wieder steiler. An heißen Sommertagen ist dieser gesamte Weg eine heiße und schweißtreibende Angelegenheit.

Aufstieg Schönfeldspitze:
Hinter dem Riemannhaus zuerst fast eben auf dem steinigen Weg Richtung Schönfeldspitze. Nach ca. 30 Minuten zweigt der Steig zur Schönfeldspitze nach rechts ab (2190m, Wegweiser). Ab hier wieder wesentlich steiler den Hang hinauf. Es folgen einige leichte Kletterstellen (UIAA I) ohne technische Hilfsmittel. Am Schluß sehr steil hinauf auf den Verbindungsgrat Schönfeldspitze - Schönegg. Hier führt der Steig in die abschüssige Südwand der Schönfeldspitze. Es folgen zwei kurze Kletterstellen (UIAA I). Nun kurz sehr sehr steil die Felswand hinauf und dann nach Osten über eine stark ausgesetzte Felsplatte (UIAA I+, Kammern zum Festhalten) in die Südostflanke knapp unterhalb des Gipfels der Schönfeldspitze. Ab hier sehr steiles Schrofengelände. Nach ca. 20 Minuten steht man auf dem Gipfel der Schönfeldspitze (2653m).

Abstieg: wie Aufstieg.

Huettengrafik
Riemannhaus, 2177m
Tel. Hütte: +43-(0)6582-73300 oder mobil: +43-(0)664-3575284
Bewirtet von (ca.): Mitte Juni - Anfang Oktober
Betten: 34 -  Matratzenlager: 70  - Notlager: 6
www.riemannhaus.de

DAV Sektion Ingolstadt, Baggerweg 2, 85051 Ingolstadt / Deutschland
www.dav-ingolstadt.de

Trennlinie

Ein paar Bilder während meiner Bergtour.
(Für eine größere Version auf das Bild klicken)

Vom Parkplatz Sandten (1150m) bis zum Beginn der
versicherten Weganlage zum Riemannhaus

Maria Alm (802m)
Blick auf die Südabstürze
des Steinernen Meeres
.
Rechts mein Gipfelziel.

Schönfeldspitze
Von links nach rechts auf den
Südosthang quert knapp unterhalb des
Gipfel am Schluss der Aufstiegsweg.

oberhalb
Parkplatz Sandten
An warmen Sommertagen ist dieser
Abschnitt eine sehr heiße Angelegenheit.

Weg Riemannhaus
Der Weg führt über die begrünten Hänge in Bildmitte
hinauf in eine schluchtähnlichen Wegabschnitt.

Materialseilbahn
Links unter dem markanten Sommerstein (2308m)
befindet sich das Riemannhaus (2177m).
Unten die Talstation.

Weg Riemannhaus
Links unter dem markanten Sommerstein (2308m)
befindet sich das Riemannhaus (2177m).
Sehr steiler Weg!

Glocknergruppe
Links: Großes Wiesbachhorn (3564m)
Rechts: Kitzsteinhorn (3203m, Skigebiet)

Weg Riemannhaus
Der Weg führt häufig über
solche Treppenstufen hinauf.

Glocknergruppe
Rechts das Gebiet zwischen
Saalfelden und Zell am See.

 Kitzsteinhorn
(3203m)
Kitzsteinhorn mit dem verunstalteten Schmiedingerkees.

Glocknergruppe
Rückblick zur Glocknergruppe
und Venedigergruppe (rechts).

Glocknergruppe
Links die Goldberggruppe.
Und die Materialseilbahn schwebt gerade über mir.

 Hoher Tenn
 Gr. Wiesbachhorn
Weg auf den Hohen Tenn über Gleiwitzerhütte.
Weg zum Großen Wiesbachhorn über Heinrich-Schwaiger-Haus.

Persönliches Fazit:

Heute am Mittwoch, den 24. August 2016, übrigens mein Geburtstag , brach ich zu meiner letzten Bergtour in diesem Urlaub auf. Und es war wohl auch einer der wärmsten Tage. Ich fuhr hinüber in das österreichische Bundesland Salzburg nach Saalfelden. Von dort nach Maria Alm am Steinernen Meer (802m). Hier an den Südhängen des Steinernen Meeres begann die Bergtour. Doch von Maria Alm kann man noch ein ganzes Stück mit dem Auto weiter fahren. Am Schluss auf einer Schotterstraße. Vorbei am Weiler Grießbachwinkel kann man bis auf ca. 1150m fahren. Hier befindet sich der Parkplatz Sandten (Parkplatz vom Riemannhaus).
Ab hier geht es zu Fuß weiter. Und das gleich richtig steil. Der Weg führt genau nach Norden auf die
Südwände des Steinernen Meeres zu. Ich begann diese Wanderung um 13.00 Uhr. Also so ziemlich zu heißesten Tageszeit . Die Sonne schien gnadenlos auf diese Südhänge. Und somit wurde mein Aufstieg eine richtig heiße Bergtour, da es fast auf der gesamten Strecke zum Riemannhaus schattenlos ist. Der Weg zieht sich sehr steil und direkt hinauf. Später gibt es weit ausholende Kehren, trotzdem bleibt der Weg, eigentlich eine Fahrstraße zur Materialseilbahn, sehr steil. Am Ende der Straße erreicht man die Talstation der Materialseilbahn. Kurz zuvor biegt der Steig jedoch nach links ab. Mein Ziel, das Riemannhaus, befindet sich übrigens genau links am Fuß des markant aufragenden Sommersteins (2308m), den man die ganze Zeit vor Augen hat.
Auf dem Wanderweg wird es nicht flacher. Man steuert auf die Felswände zu und bald folgen die
ersten Treppenstufen. Danach führt der Weg sehr steil über eine Hangkante und durch Latschenfelder weiter auf die Felsen zu. Hier fragt man sich dann langsam schon wie es dort weitergehen wird. Denn die Felswände hier ragen alle fast senkrecht auf. Eine herrliche Kulisse. Und wenn man zurückblickt hat man eine fantastische Aussicht auf die Umgebung. Im Rücken hat man die immer besser zu sehenden Gletschergipfel der Glocknergruppe. Bei so einem traumhaften Wetter wie heute ein extrem schönes Panorama. Man sieht auch die ebene Grünfläche zwischen Saalfelden und Zell am See. Man braucht übrigens gar nicht versuchen den Zeller See zu erblicken. Man wird den Zeller See auf der gesamten Tour bis zum Gipfel kein einziges Mal sehen!

Trennlinie

Abschnitt auf der versicherten, treppenartigen Weganlage zum
Riemannhaus (2177m).
Der herrliche Sonnenaufgang.

Weg Riemannhaus
Der Weg führt rechts auf die begrünten Hänge.
Dann nach links auf die treppenartige Steiganlage.

Weg Riemannhaus
Auf vielen solcher Treppenstufen
geht es an der Felswand hinauf.

Weg Riemannhaus
Die vielen Treppen auf
dem Weg zum Riemannhaus.

Weg Riemannhaus
Ein Blick zurück.

Sommerstein (2308m)
Der markante Sommerstein.
Links erkennt man das Riemannhaus.

Riemannhaus
Auf den letzten Metern hinüber
zum Riemannhaus in der Ramseider Scharte.

Riemannhaus (2177m)
Und der Sommerstein (2308m).

Schönfeldspitze
Wurmkopf
Der Weg führt in die Scharte und dann nach links
in die (nicht sichtbare) Südwand der Schönfeldspitze.

Riemannhaus (2177m)
Blick zum Breithorn (2504m).

Sonnenaufgang
Sonnenaufgang am Breithorn.
Es stand auch schon jemand am Gipfel.
Der Glückliche!

Mein Lager
Mein schöner Schlafplatz für die Übernachtung.

Sonnenaufgang
am Breithorn
Herrlicher Blick am Morgen bei
Sonnenaufgang nach Saalfelden und zur Venedigergruppe.
Rechts das Breithorn (2504m).

Schönfeldspitze
Mein Gipfelziel am späten Nachmittag.

Venedigergruppe
 Kristallwand
Links: Die Kristallwand (3310m)
Rechts: Der Großvenediger (3662m)

Der Weg führt nun an einer Felswand entlang (wo es sogar mal ein wenig Schatten gab ) und biegt nach rechts auf einen steilen begrünten Hang. Hier noch ein Stückchen höher bevor der Weg nach links in eine recht markante Steigeinlage übergeht. In dieser steilen, ein wenig schluchtartigen Felswand wurde ein markanter Steig angelegt. Über viele treppenartige Stufen neben einem Fixseil geht es nun sehr steil in der Wand hinauf. Eine interessanter Hüttenanstieg den man so nicht alle Tage sieht. Nach unzähligen Stufen und Treppen betritt man oben eine kleine, nur mehr mäßig steile Hochfläche. Man betritt sie nach dem Durchschreiten von zwei weissen Eisenstangen. Von hier hat man einen sagenhaften Blick in die senkrechte Felswand des Sommersteins. Oben sind zwei Höhlen in der Wand zusehen. Diese Höhlen sehen fast so aus wie die zwei Augen des Sommersteins. Die jeden Besucher des Riemannhauses sehen . Und jetzt ist auch das Riemannhaus direkt links am Fuß der senkrechten Wände zu erkennen. Nun hat man nur noch ein paar Minuten zu gehen bevor man das herrliche gelegene Riemannhaus (2177m) in der Ramseider Scharte erreicht.
Vom Riemannhaus sieht man jetzt auch die
Schönfeldspitze (2653m; 2½ Stunden) im Osten. Sie wird auch mal das Matterhorn des Steinernen Meeres genannt. Wegen der schlanken, markanten Spitze von Norden gesehen. Im Westen steht das nahe Breithorn (2504m; 1½ Stunden). Und direkt neben der Hütte der nicht mehr ganz so extrem wirkende Sommerstein (2308m; ½ Stunde).
Am Abend gab es noch ein schmackhaftes Abendessen zum Ausklang meines Geburtstages und einen herrlichen Sonnenuntergang. Nach einer ruhigen Nacht folgte ein mindestens ebenso
herrlicher Sonnenaufgang. Als oben am Breithorn die Sonne aufging stand dort am Gipfel schon ein Wanderer. Bei uns am Riemannhaus waren noch die Sonnenschirme zugeklappt. Was sich aber heute noch ändern sollte.
Ein herrlicher, wolkenloser Bergtag stand bevor.

Video vom
Riemannhaus (Berchtesgadener Alpen)

 

Video Wallfahrt Maria Alm - Riemannhaus - Steinernes
Meer - Funtensee - St. Bartholomä (Jahr 2015)

 

© Text von:
www.berchtesgadener-land.com

Die Hochgebirgswallfahrt von Maria Alm zum Königssee
(Almer Wallfahrt über das Steinerne Meer)

Immer am Samstag nach dem 24. August

Aufstieg zum Riemannhaus im Steinernen Meer (nur für geübte Bergsteiger); 8 Uhr Bergmesse. Anschließend Fußmarsch durch das Steinerne Meer über Funtensee, Saugasse zum Königssee (Gehzeit mind. 8 Stunden).

Die Almer Wallfahrt von Maria Alm am Hochkönig über das Steinerne Meer zum Königssee geht zurück auf den alten Glauben, dass übernatürliche Mächte ihre Kraft an bestimmten Orten besonders stark entfalten. Man findet Pilgerfahrten oder Betgänge in jeder großen Religion. Ziele sind religiöse Orte oder heilige Stätten. Die Wallfahrt kann den Charakter eines Bitt- oder Dankganges haben. Häufig nehmen die Wallfahrer große Strapazen auf sich, so auch bei der ältesten Hochgebirgswallfahrt Europas, der traditionellen "Almer Wallfahrt" über das Steinerne Meer an den bayerischen Königssee. Sie soll zurück gehen bis zum Jahr 1635, wo Salzburger Bürger als Dank für die überstandene Pest, erstmals im Namen des Herrn über das Hochgebirge nach St. Bartholomä am Königssee unterwegs waren.

Hochgebirgswallfahrt von Maria Alm zum Königssee

Im Jahr 1688 wurde die Bartholomä-Wallfahrt erstmals urkundlich erwähnt, als ein offenes Holzboot, ein "Landauer" mit Pilgern kenterte. 71 Gläubige kamen dabei ums Leben. Jedes Jahr wird am Samstag nach dem 24. August (Bartholomäustag) über das "Steinerne Meer" von Maria Alm im Salzburger Land nach St. Bartholomä am bayerischen Königssee gepilgert. Bis zu 2000 Wanderer, Musiker, Jodler, Pfarrer, Einheimische und Gäste nehmen an der schweißtreibenden 9-Stunden-Tour durch das grenzüberschreitende Hochgebirge teil.

Durch das Steinerne Meer

Religiöse Besinnung, Selbsterfahrung und sportliche Betätigung sind die Motivation die Strapazen auf sich zu nehmen. Nachts ab 4 Uhr geht es in Maria Alm bei Saalfelden los. Am Morgen findet eine Bergmesse am Riemannhaus statt. Der Zug der "Barthlomä-Geher" schlängelt sich dann über die steinige Hochfläche. Am Kärlingerhaus am Funtensee wird Rast gemacht und die Almer Musikkapelle spielt auf. Dann geht es über die mehr als 30 Kehren der legendären "Saugasse" hinunter zur Halbinsel Hirschau im Königssee mit der Wallfahrtskirche St. Bartholomä zum Schlussgottesdienst. Bei sonnig-heißem Wetter geht so mancher nach den überstandenen Strapazen im Königssee baden oder erfrischt sich mit einem kühlen Bier im Biergarten des Historischen Gasthauses St. Bartolomä.

© Text von:
www.berchtesgadener-land.com

Trennlinie

Weg vom Riemannhaus (2177m) bis zum
Übergang in die Südwand der Schönfeldspitze

Schönfeldspitze
Auf dem Weg über das Steinerne Meer.
Der Weg führt in die Scharte zwischen den beiden Gipfeln.

Riemannhaus
Unten erkennt man die Hütte.
Dahinter das Breithorn (2504m).

Schönfeldspitze
Der Steig führt rechts unter die Schönfeldspitze.

Steinerne Meer
Blick über das riesige Hochplateau.
Links der Hochkalter (2607m).
Rechts der Watzmann (2713m).

 Watzmann (2713m)
Links: König Watzmann
Mitte: Watzmannjungfrau - Watzmannkinder
Rechts: Watzmannfrau

 Hochkalter (2607m)
Links: Großer Hundstod (2593m)
Rechts: Hochkalter (2607m)

Schönfeldspitze
Steiler Aufstieg zur Schönfeldspitze.

Weg Schönfeldspitze
Nur ganz vereinzelt gibt es Haken zum Festhalten.

Weg Schönfeldspitze
Kurze Kletterstellen gibt es
auf dem Weg zum Verbindungsgrat.

Schönfeldspitze
Die letzten Meter auf den Verbindungsgrat.
Oben sieht man das Gipfelkreuz.

Steinerne Meer
Blick über das Steinerne Meer.
Man erkennt auch das Riemannhaus.

Pinzgau
Herrliche Aussicht in die Glocknergruppe.
Links unten liegt Maria Alm (802m).

 Watzmann
Links: Südspitze (2712m)
Rechts: Mittelspitze (2713m)

Hinter dem Riemannhaus beginnt der Weg zur Schönfeldspitze (Wegweiser). Es geht recht gemütlich los. Der Weg ist steinig, aber anfangs ohne großen Höhengewinn oder Höhenverlust. Man wandert auf den südlichen Ausläufern des Steinernen Meeres in Richtung Hochkönig. Nach ca. 20 Minuten Gehzeit erreicht man den Abzweig zur Schönfeldspitze. Hier muss man rechterhand den markierten Steig nehmen. Man wandert unter der Nordseite des Wurmkopfs auf die recht steil wirkende Felsbarriere zu. Der Weg wird nun wieder zunehmend steiler. Es folgen auch einige leichte Kletterstellen, die jedoch nie den ersten Schwierigkeitsgrad übersteigen. Es gibt aber auch keine Fixseile. Anfangs kommt man noch recht gut ohne die Hände weiter. Je weiter man sich jedoch dem Verbindungsgrat nähert desto öfters wird man die steilen Felshänge hochklettern. Und immer auf die Markierungen achten. Dann sollte man keine großen Probleme bekommen diesen Felshang zu meistern. Man erreicht schließlich den Verbindungsgrat zwischen Wurmkopf und der Schönfeldspitze. Der Grat ist hier flach und mit herrlicher Aussicht auf die Umgebung. Und wenn man den Gipfel der Schönfeldspitze betrachtet kann man auch schon ein klein wenig das Gipfelkreuz sehen. Doch bis dahin muss man noch einige Meter gehen.

Trennlinie

Auf dem Steig in der Südwand zur Südostflanke.
Über Schrofenhänge auf den Gipfel der Schönfeldspitze (2653m)

Blick auf die Südseite
Hier beginnt der Steig in die Südwand.
Sie fällt nach rechts sehr steil ins Tal hinab.

Übergang in die
Südostflanke
Hier folgt die Schlüsselstelle (UIAA I+).
Mit Hilfe von Klammern und Stiften meistert
man den Steig auf den glatten Felsen.

In der Südwand
Hier gibt es zwei Kletterstellen (UIAA I).

Steile Schrofenhänge
Am Schluss folgt noch dieser sehr
steile Gipfelhang
der beim Gipfelkreuz endet.

Blick in die Südwand
Schöner Tiefblick in die Südwand.

Steile Schrofenhänge
Der Rückblick auf den Schlusshang.

In der Südwand
Auf den recht steilen Felsplatten
vor dem Übergang auf die Südostseite.

Schönfeldspitze
Das Gipfelkreuz
Das sehr markante Gipfelkreuz auf der Schönfeldspitze.

Von diesem Verbindungsgrat führt nun der Steig in die recht wilde und abschüssige Südwand knapp unterhalb des Gipfels. Ein schaurig-schöner Anblick . Doch so wild wie es zuerst aussehen mag wird es dann aber doch nicht. Der Weg ist sehr schmal und an einer Stelle muss man den Kopf einziehen. Dann folgen zwei Kletterstellen die aber auch ohne Fixseil keine Schwierigkeiten machen sollten. Man erreicht eine nächste Felswand mit großen plattenartigen Felsen. Hier geht es ebenfalls recht steil hinauf. Hier ist Trittsicherheit ein Muss. Ein Ausrutscher kann fatale Folgen haben! Der Weg zieht sich unterhalb des Gipfel ostwärts an eine nächste Geländekante. Hier folgt nun die Schlüsselstelle. Man muss sich an einer scharfen Geländekante ziemlich ausgesetzt entlang hangeln (UIAA I+). Dabei helfen ein paar Stifte und Klammern im Felsen. Gleich dahinter erreicht man den steilen Südosthang mit Schrofengelände. Auf diesem geht es nun in direkter Linie bis hinauf zum Gipfel. Auf diesem Hang darf man durchaus die Hände benutzen da dieser Hang richtig steil ist. Auch hier kann ein Fehltritt einen Absturz nach sich ziehen. Man muss sich auf den Weg konzentrieren und (noch) nicht auf das extrem schöne Panorama . Auch wenn der Königssee so schön zu sehen ist.
Nach der Kraxelei über die Schrofen erreicht man schließlich das sehr
markante Gipfelkreuz der Schönfeldspitze (2653m). Und man steht auf dem “Matterhorn des Steinernen Meeres”.

Trennlinie

Das herrliche Panorama der Schönfeldspitze (2653m)

Berchtesgadener Alpen
Links: Watzmann (2713m)
Mitte: Königssee (608m)
Rechts: Funtenseetauern (2579m)

Berchtesgadener Alpen
Links: Großer Hundstod (2593m)
Mitte: Watzmann (2713m)
Rechts: Untersberg (1972m)

Die Berchtesgadener Alpen

Berchtesgaden (572m)
Oberhalb von Berchtesgaden sieht
man bis nach Salzburg (424m).

 Watzmann
(2713m)
Die Südseite des Watzmanns.
Von der Südspitze fällt nach rechts
die berühmte Ostwand in die Tiefe.

Königssee (608m)
Hochbetrieb auf dem Königssee.
Man kann acht Schiffe erkennen.
Rechts oben am Ufer ist der Malerwinkel.

 Hochkalter
(2607m)
Der Abstieg in das Ofental führt
vom Gipfel nach links hinab.

Riemannhaus
Auf diesem Bild kann
man den Aufstiegweg erahnen.

Steinernes Meer
 Hochkönig (2941m)
Mitte: Hoher Dachstein (2995m; 50km)
Rechts: Hochkönig (2941m; 10,3km)

Oben sehen Sie Bilder von den Berchtesgadener Alpen. Die Schönfeldspitze liegt im äußersten Süden dieser Gebirgsgruppe im österreichischen Teil. Sie liegt am Südrand des Steinernen Meeres. Sie ist der zweithöchste Gipfel am Steinernen Meer nach dem Selbhorn (2655m). Aber zweifellos der schönste Gipfel.
Sehr beeindruckend ist der Blick zum Königssee (608m), von dem aber nur der nördliche Teil zu sehen ist. Und natürlich die komplette
Watzmann-Südseite. Alle drei Hauptgipfel (Südspitze-Mittelspitze-Hocheck) sind zu sehen. Dann folgen nach rechts die Watzmannkinder und daneben die Watzmannfrau (Kleiner Watzmann). Im Osten sieht man den Hochkönig mit dem Matrashaus (2941m) auf dem Gipfel. Er ist der höchste Gipfel der Berchtesgadener Alpen. Im Norden sieht man das riesige Karsthochplateau “Steinernes Meer”. Es hat eine Fläche von ca. 160km². Davon sind 55km² höher als 2000m. Fast alle Gipfel (50 Stück) sind höher als 2000m. Wobei sich nur wenige Gipfel markant von der Hochfläche abheben. Markanteste Ausnahme ist die Schönfeldspitze. Der österreichische Teil des Steinernen Meeres gehört zum Naturschutzgebiet Kalkhochalpen. Der deutsche Teil zum Nationalpark Berchtesgaden.

Die Loferer- und Leoganger Steinberge

 Loferer Steinberge
Hier sieht man die drei höchsten Gipfel
in der relativ einsamen Gebirgsgruppe.

Leoganger Steinberge
Das Birnhorn ist hier der höchste Gipfel.
Im Hintergrund der Wilde Kaiser.

Diese beiden Gebirgsgruppen sind im Gegensatz zu den Berchtesgadener Alpen relativ wenig besucht. Vermutlich weil es in jeder der beiden Gruppen nur jeweils eine Alpenvereinshütte gibt. Die Schmidt-Zabierow-Hütte (1966m) in den Loferer Steinbergen. Und die Passauer Hütte (2033m) in den Leoganger Steinbergen. Zudem sind die Aufstieg zu beiden Hütten relativ lang. Im Karstgebirge der Leoganger Steinberge gibt es unzählige Höhlen. Die bekannteste von den Höhlen ist die 50km lange Lamprechtsofenhöhle .

Die vergletscherten Gebirgsgruppen im Süden

Pinzgau
Saalfeldner Becken
Blick Richtung Südwest (Saalfeldner Becken)
Der Zeller See versteckt sich jedoch.
Links: Glocknergruppe
Mitte: Venedigergruppe
Rechts: Zillertaler Alpen

Großglockner (3798m)
 Gr. Wiesbachhorn
Herrlicher Blick zu den
höchsten Gipfel der Glocknergruppe.

Johannisberg (3453m)
Die Berge um das Karlingerkees.

 Kitzsteinhorn
(3203m)
In der Mitte das Skigebiet am Kitzsteinhorn.

Venedigergruppe
Blick über die Schmittenhöhe (1965m)
zum Großvenediger (3662m; 59,3km).

 Hocharn (3254m)
Das Krumlkees am Hocharn.
Der höchste Gipfel der Goldberggruppe.
Er liegt genau im Süden (42,5km).

Schareck (3123m)
Ebenfalls in der Goldberggruppe.
Dahinter (nicht sichtbar) das Wurtenkees
(Skigebiet Mölltaler Gletscher).

Ankogelgruppe
In der Mitte die Hochalmspitze (3360m; 57km).
Höchster Gipfel der Ankogelgruppe.

Reichenspitzgruppe
Blick zur 72km entfernten Reichenspitze (3303m).
Teil der Zillertaler Alpen.

 Zillertaler Alpen
Der Blick zum 107km entfernten Olperer (3476m).
Höchster Gipfel im Tuxer Hauptkamm.

Stubaier Alpen
Der Blick über den Geißstein (2363m)
führt genau in die Stubaier Alpen. Man sieht
das fast 150km entfernte Zucherhütl (3507m).

Bei der heutigen Fernsicht konnte ich extrem weit in die Ferne blicken. Die wohl am weitesten entfernten Gletschergipfel sah ich im Südwesten in den Stubaier Alpen. Das Zuckerhütl (3507m) in einer Entfernung von 146km dürfte der  entfernteste gewesen sein. Mit bloßem Auge schon schwer zu erkennen, da musste schon der Zoom vom Fotoapparat herhalten. Links weiter im Süden schließen sich die Zillertaler Alpen an. Am besten sieht man dort den Tuxer Hauptkamm (gut 100km entfernt) und die Reichenspitzgruppe. Hier schließt sich die Venedigergruppe mit dem stark vergletscherten Großvenediger (3662m) an.
Und daran die mir am nächstgelegene Glocknergruppe. Man blickt nur über das Saalfeldner Becken und dahinter sieht man die mächtigen und
höchsten Berge Österreichs. Vom Großglockner (3798m; 46km) sieht man nur die oberste Spitze, dafür ragt links daneben umso mächtiger das Große Wiesbachhorn (3564m; 36km) hervor. Weiter links sieht man die fast genau im Süden stehende Goldberggruppe. Auf dem höchsten der Goldberggruppe, dem Hocharn (3254m; 42km), stand ich ebenfalls schon . Er liegt genau in südlicher Richtung der Schönfeldspitze. Noch weiter links im Südosten erkennt man die Ankogelgruppe mit der Hochalmspitze (3360m; 57km).

Wie Sie sehen können Sie von der Schönfeldspitze ein herrliches Panorama genießen. Sofern das Wetter mitspielt, so wie bei mir heute . Insgesamt eine herrliche Bergtour. Nicht ganz leicht, aber für den geübten Bergwanderer mit ein wenig Klettererfahrung eine schöne Gipfeltour.

Mein Video vom Gipfel der Schönfeldspitze (Berchtesgadener Alpen)

 

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