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Übersicht meiner Bergtouren und Bergwanderungen
zu meiner Bergtour auf die
Archenkanzel
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in St. Bartholomä
in den Berchtesgadener Alpen.
Blick zur Archenkanzel.
St. Bartholomä, 608m
Archenkanzel, 1346m

Umgebung Königssee - Watzmann
Das Höhenprofil meiner Bergtour
Nachgezeichneter Ausschnitt
aus KOMPASS Wanderkarte 14
Berchtesgadener Land -
Chiemgauer Alpen

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Fotos: © Christian Engl

Rinnkendlsteig
Archenkanzel, 1346m
Kührointhütte, 1420m
Berchtesgadener Alpen (Oberbayern)
7. Juli 2016

Wetter: heiter - wolkig, warm

auf der Archenkanzel
in den Berchtesgadener Alpen.
Aussicht von der
Archenkanzel, 1346m

 

Hier können Sie
meine Bergtour als GPX-Datei
herunterladen und auf Ihr Navigationsgerät aufspielen.
( -> Rechte Maustaste: Speichern unter....)
Hier können Sie
meine Bergtour als PDF-Datei
herunterladen und auf Ihrer Wanderung mitnehmen.

 

Start

Königssee, 608m - (Schifffahrt) - St. Bartholomä, 608m

Ziel

Aussichtspunkt Archenkanzel, 1346m (Berchtesgadener Alpen)

Charakter

Bergtour mit einigen seilversicherten Stellen am Rinnkendlsteig. Teilweise auch Holztreppen. Absturz- und Steinschlaggefahr. Herrlicher Blick auf den Königssee. Im Übrigen einfache Bergwege.

Höhenunterschiede

St. Bartholomä - Archenkanzel: 738m
Archenkanzel - Kührointhütte: 74m
Gesamt: 812m

Gehzeiten

St. Bartholomä - Archenkanzel: 3¼ h
Archenkanzel - Kührointhütte: 30 min
Kührointhütte - Königssee: 2¼ h (Abstieg)
Gesamt: 6 h

Wegbeschreibung
Der Rinnkendlsteig verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Einige versicherte Stellen (Seile, Holztreppen). Absturzgefahr.

Vom großen gebührenpflichtigen Parkplatz am Königssee in wenigen Minuten zur Schiffsanlegestelle am Königssee gehen. Erste Abfahrt in der Hauptsaison (ca. Ende Juni - Mitte September) um 8.00 Uhr. Nach ca. 35 Minuten Fahrt auf dem Königssee (mit dem berühmten Echo vom Königssee) erreicht man den Ausgangspunkt in St. Bartholomä.
Nun entlang am Seeufer (Wegweiser Archenkanzel - Kührointalm, vorbei an der Holzhütte der Ostwand-Bergsteiger). Der Weg führt einige Zeit am Seeufer entlang bis er direkt in den Wald leitet und anzusteigen beginnt. Der Steig führt relativ steil in Kehren den Wald hinauf bis er eine baumlose Flanke erreicht. Der Rinnkendlsteig wird nun zunehmend felsiger. Man steigt den Hang mit Hilfe einiger Seilsicherungen und auch Holztreppen empor. Wirklich schwierig wird es aber an keiner Stelle. (In mancher Literatur wird er als sehr schwierig eingestuft. Meines Erachtens ist der Rinnkendlsteig nicht wirklich schwer. Es gibt aber eine latente Absturzgefahr und auch mal Steinschlag. Aber jeder geübte Bergwanderer sollte ihn eigentlich problemlos bewältigen können). Bis jetzt war der Steig sehr aussichtsreich mit tollem Blick auf den Königssee. Er führt nun den Hang querend weiter, sogar ein wenig an Höhe verlierend. Man erreicht eine steile Rinne die man wieder aufsteigen muss. Die Aussicht ist nun recht eingeschränkt. Der Weg schlängelt sich nun recht grob durch den Wald hinauf bis man eine flache Hochebene erreicht. Am nächsten Wegweiser nach rechts und in wenigen Minuten leicht abfallend zum herrlichen Aussichtspunkt Archenkanzel, 1346m.
Zur Kührointhütte geht man wieder zurück zum Abzweig. Aber jetzt geradeaus weiter. Der Weg führt nun ziemlich direkt und nicht recht steil durch den Wald zur Kührointhütte, 1420m.

Abstieg: Von der Kührointhütte, 1420m, dem Wegweiser Nr. 443 (Richtung Königssee) folgen. Zuerst kommt man an einem Waldstück vorbei, dessen Bäume wohl abgestorben sind. Der Weg führt nun einige Zeit im Wald hinab. Oft mit guter Sicht hinüber zum mächtigen Göllstock. Der Weg erreicht schließlich den Klingerbach südlich des Grünsteins. Hier kann man meistens Kletterer beobachten auf den Klettersteigen am Grünstein. Auf dem weiteren Abstieg erreicht man bald die Eisarena Königssee (Bob- und Rodelbahn). Beim Abstieg zum Königssee nimmt man am besten die geteerten Wege neben der Bobbahn. So kann man sich nebenbei noch die Bobbahn ansehen. Hier kann man direkt an die Bahn gehen und alles ansehen. Das Ende der Bobbahn liegt fast direkt am Königssee. Man muss aber noch ein wenig auf der westliche Seite gehen da man hier nicht direkt auf das andere Ufer kommt. Nach ein paar Minuten erreicht man die Brücke über den nördlichen Ausläufer des Königssees und kann so zurück zum Parkplatz gehen.

Huettengrafik
Kührointhütte, 1420m (privat)
Tel. Hütte: +49-(0)171-3533369 (am besten zwischen 11.00 - 12.00 Uhr)
Bewirtet von (ca.): Mai - Ende Oktober
Betten: vorhanden  - Matratzenlager: vorhanden
www.kuehroint.com

St. Bartholomä (Gaststätte), 608m
KEINE Übernachtungsmöglichkeit!
Tel.: +49-(0)8652-964937
www.bartholomae-wirt.de

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Ein paar Bilder während meiner Bergtour.
(Für eine größere Version auf das Bild klicken)

Fahrt mit dem Schiff über den Königssee nach St. Bartholomä (608m)

In Königssee
Am Schiffsanleger.
Hier legen die Schiffe ab nach
St. Bartholomä und weiter nach Salet.

St. Bartholomä
Watzmann-Ostwand
Links die Fischereigebäude.
Im Hintergrund die mächtige Watzmann-Ostwand.
Mit 1800m Wandhöhe gilt sie als die
höchste Felswand in den Ostalpen
.

Königssee
Baden im Königssee (bei ca. 16° - 17°C).
In den Häusern im Hintergrund
liegen die Schiffe über Nacht.

St. Bartholomä
Schiffanleger
Im Hintergrund geht es weiter
Richtung Salet am Ende des Königssees.

Königssee
St. Bartholomä
Im Hintergrund sieht man schon St. Bartholomä.
Die Schiffe fahren übrigens mit Elektromotor (von Siemens).

St. Bartholomä
Archenkanzel
Im Hintergrund sieht man die Archenkanzel.
Links am Hang verläuft der Rinnkendlsteig.

Auf dem Königssee
Blick über den Königssee.

St. Bartholomä
Fischerei
Er ist der einzigste, der im Königssee fischen darf.

Persönliches Fazit:

Zu meiner heutigen Bergtour musste ich vom Campingplatz Mühlleiten in Schönau nicht sehr weit fahren. Der Königssee ist sozusagen nur einen Katzensprung von Schönau entfernt. Der riesige Parkplatz am Königssee ist gebührenpflichtig (Mit Gästekarte billiger). Vom Parkplatz geht man durch den Ort Königssee auf einer richtigen Touristenmeile. Hier wird natürlich der übliche “Kitsch” angeboten, wie an den meisten Plätzen, die an so weltbekannten Orten liegen wie der Königssee einer ist. Man erreicht dann aber auch recht schnell die Uferpromenade, an dem die Schiffe ablegen. Hier besorgt man sich das Ticket . Man sollte sich aber auch gleich über die Abfahrtzeiten (und Rückfahrzeiten!) erkundigen! Denn wer hinten am Königssee ist kann dort nirgendwo übernachten. Man muss also zurückfahren (oder eben zurückgehen, so wie ich heute). Wer mit dem Schiff zurückfahren will und es verpasst hat, hat definitiv ein Problem.
In der Hauptsaison legen die Schiffe ab 8.00 Uhr ab. (Sonst um 8.30 Uhr oder 9.00 Uhr). Man steigt in die alten Schiffe ein und recht gemütlich tuckern sie dann über den Königssee dahin. Sie sind übrigens recht leise und alle Schiffe fahren mit Elektromotoren. Während der Fahrt, die
nach St. Bartholomä normal 35 Minuten dauert, wird man recht gut (auf bayrisch) unterhalten. Jemand der Angestellten erzählt viel über den Königssee und die Umgebung. Zum Beispiel was das Rote Kreuz an der rechten Felswand bedeutet oder im Rückblick etwas über die Schlafende Hexe im Lattengebirge. Als erstes wird meistens (bei Bedarf) die Anlegestelle Kessel angefahren. So wie heute auch. Nachdem unser Schiff angelegt hatte stieg genau ein Wanderer aus. Doch zwei Minuten nach der Abfahrt Richtung St. Bartholomä fiel zwei Wanderern ein, das sie eigentlich auch aussteigen wollten. Nachdem es der Kapitän erfahren hatte, hat er ein wenig auf bayrisch zu granteln angefangen . Ich hab ja alles gut hören können, da ich genau hinter den beiden Kapitänen sitze. Er setzte also seinen Fahrhebel auf Zurück, und fuhr rückwärts an der Haltestelle Kessel vorbei. Um danach vorwärts wieder anlegen zu können. Während des Manövers kamen den beiden doch ein paar recht amüsante Sprüche über die Lippen. Zum Beispiel so etwas (auf Bayrisch):
“Jo sog a moi, kennan denn de zwoa ned a bissal früha schaun wos aussteign woin. Des is ma ja no nia passiat. Jezz brauchma ja direkt 50 Minutn nüber nach Bartholomä. So lang bin i do nüba no nia gfahrn.”
Begleitet
vom amüsierten Grinsen einiger anderer Fahrgäste, die das Bayrische verstanden haben .
Man passiert dann die sog. Echowand am Königssee. Hier hört man das unbeschreibliche
berühmte Echo vom Königssee. Doch auch hier passierte wieder Unvorhergesehenes. Zuerst fragte, wie üblich, einer der Fahrer ob die Gäste das Echo gerne hören wollen. Natürlich wollten es alle . So ging er wie üblich zur Schiffsmitte, öffnete eine der Türen und schob ein Geländer hinaus auf dem er dann steht. Unter den Sitzen befand sich seine Trompete, der er zuvor heraus geholt hatte. Dann meinte er noch je leiser man jetzt sei umso besser könne man das berühmte Echo hören. Der Schiffsführer stellt dazu sogar den Motor ab, damit das Schiff lautlos über den Königssee gleitet. Im Schiff war es nun praktisch still. Und jeder freute sich schon auf das Echo. Ich hatte es ja auch noch nie gehört. Der Trompeter stand auf seinem Geländer und fing an zu trompeten. Doch nach den ersten Lauten dachte ein Hund auf dem Schiff, dass das ihm gelten wurde. Und schon fing er natürlich lauthals zu bellen an! Bei jedem Trompetenklang folgte auf dem Fuß das Gebelle des Hundes. So hatte man das Echo fast nur erahnen können. Nach einiger Zeit stoppte der Trompeter und meinte ob man den Hund nicht beruhigen könne. Die Besitzer probierten es, es half jedoch nichts. Er stellte sich wieder hinaus, begann zu trompeten, und es folgte direkt als Antwort das Hundegebell. Vom Echo hörte man immer nur in Ansätzen etwas. Für die Passagiere, die nur heute unterwegs waren es sicherlich sehr schade. Ich hatte aber Glück und konnte es auf einer weiteren Fahrt ein paar Tage später dann doch noch hören. (Und das Echo vom Königssee ist herrlich! Und der Trompeter freut sich am Schluss über eine kleine Anerkennung in Form einer Geldspende).
So kam ich
nach über 50 Minuten in St. Bartholomä an.
Nochmals der Hinweis: Wer nur den Tag hier (oder weiter hinten am Königssee) verbringen möchte und wieder mit dem Schiff zurückfahren will: Bitte beachten Sie die letzten Abfahrtzeiten zurück nach Königssee! In der Hauptsaison um 18.30 Uhr. (sonst 18.00 Uhr oder 17.30 Uhr).
Es war eine herrliche Fahrt über den Königssee mit
Blick auf die berühmte Watzmann-Ostwand, die als höchste Felswand in den Ostalpen gilt (mit einer Felswand von 1800m Höhe). Und ein paar Kuriositäten während der Fahrt.

Video vom Ablegen der St. Bartholomä (Königssee-Schiff) in Königssee

 

Trennlinie

Aufstieg von St. Bartholomä (608m) auf dem Rinnkendlsteig
zum Aussichtspunkt Archenkanzel (1346m)

Königssee
Blick hinüber zur Anlegestelle Kessel.
Links die Felswand der Archenkanzel.

Archenkanzel
Links führt der Rinnkendlsteig hinauf und dann
in den Einschnitt neben der Archenkanzel hinauf.

Königssee
Blick über den See zum Hagengebirge.

Schiffe auf
dem Königssee
Hochbetrieb auf dem Königssee. Es gibt
maximal 18 Schiffe die hier unterwegs sind.

Königssee
Herrlicher Blick auf den südlichen Königssee.
Man sieht St. Bartholomä und die Anlegestelle Salet.

Archenkanzel
Unterwegs auf dem Rinnkendlsteig.

Rinnkendlsteig
Die Holztreppen.

Rinnkendlsteig
Seilversicherte Stelle mit Trittstufen.

Rinnkendlsteig
Rechts an der Felswand geht es entlang.

Rinnkendlsteig
Hoch über dem Königssee.

Königssee
In der Steilrinne an der Archenkanzel.
Langsam verliert man den Königssee aus dem Blick.

Nach der kuriosen Schifffahrt mit der St. Bartholomä hierher nach St. Bartholomä begann mein Wandertag im Nationalpark Berchtesgaden. Von St. Bartholomä kann man sehr gut die berühmte Watzmann-Ostwand sehen. Leider war es ein wenig bewölkt. So machte ich mich gleich auf in Richtung Archenkanzel. Ich ging aber nicht am Ufer entlang, sondern zuerst ein Stück durch den Wald. Vorbei an der Nationalpark Informationsstelle führt der Weg schnurgerade durch den Wald. Am Ende macht er einen rechten Winkel und führt geradewegs an das Ufer des Königssees. Hierher kann man natürlich auch (schneller) über den Uferweg kommen. Hier endet der flache Uferweg und der Rinnkendlsteig beginnt. Er führt geradewegs hinein in den Wald und steigt auch gleich kräftiger an. Er führt relativ steil im Wald hinauf und erreicht schließlich die lichten Stellen ohne Bäume. Auf dem südostseitig ausgerichteten sonnigen Hang geht es ziemlich steil weiter. Es folgen nun ein paar Stellen, die mit Hilfe von Seilen überwunden werden. Ab und zu gibt es auf den Felsen auf Steigbügel. Manche Stellen werden auf Holztreppen überwunden die auf dem steilen Gelände liegen. Alles in allem ein gut begehbarer Steig ohne größere Schwierigkeiten, aber mit toller Aussicht auf den südlichen Königssee und St. Bartholomä.
Der Rinnkendlsteig wird
oft als sehr schwer bezeichnet. Ich persönlich finde es doch ein wenig übertrieben. Es gibt keine wirklich schweren Stellen. Die schwierigen Stellen sind alle gut gesichert. Es sollte für jeden Geübten Wanderer problemlos zu schaffen sein . Ich sah eine Familie mit zwei kleineren Kindern, die der Weg gut gefallen hat und überhaupt keine Probleme hatten. Meines Erachtens hat der Rinnkendlsteig max. UIAA I- als Schwierigkeitsgrad. Aber man muss auf jeden Fall trittsicher und schwindelfrei sein, denn es geht schon einmal recht steil am Hang entlang. An manchen Stellen besteht zudem Absturzgefahr. Am oberen Ende in einer Höhe von 1230m zielt der Weg in die steile Rinne neben der Archenkanzel. Der Weg verliert nun ein paar Höhenmeter. Auch auf den wunderbaren Blick zum Königssee muss man sich nun kurzzeitig verabschieden. Es schiebt sich nämlich die fast senkrechte Wand der Archenkanzel in das Blickfeld. In der folgenden steilen Rinne geht es ziemlich wild weiter. Durch dichten Bergwald plagt man sich doch ein wenig hoch. Doch auch dieses Teilstück liegt bald hinter mir und der Weg endet auf einem kleinen Hochplateau mit schönen Blumen. Kurz darauf folgt der 5-minütige Abstecher nach rechts zum Aussichtspunkt Archenkanzel (1346m) hoch über dem Königssee. In den fünf Minuten verliert der Weg ein paar Höhenmeter und der Wanderer erreicht den schönen Platz mit einigen Sitzbänken. Auch der grandiose Ausblick über den Königssee ist nun wieder möglich.

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Die herrliche Aussicht von der Archenkanzel (1346m)

Archenkanzel
Am Aussichtspunkt.

Archenkanzel
Hier genieße ich die Aussicht.

Königssee
Links der Funtenseetauern (2579m).
In der Mitte die schöne Schönfeldspitze (2653m).

St. Bartholomä
Unterhalb von der Kirche verläuft der Uferweg.
Mit einigen schönen Badestellen, die
ich selbst ausprobierte bei 16-17°C.

St. Bartholomä (608m)
Oben: Anlegestelle
Links: Die Fischerei
Mitte: Die Gaststätte

Funtenseetauern
(2579m)
Man kann den Gipfel in 3 Stunden
vom Kärlingerhaus aus besteigen.

 Schönfeldspitze
2653m
In guten 2 Stunden stieg ich vom
Riemannhaus auf den Gipfel. Aber um einiges
schwerer als hier der Rinnkendlsteig
.

Auf der Felswand der Archenkanzel hat man ihn also wieder, den herrlichen Blick zum Königssee. Der Blick reicht über St. Bartholomä bis an das Südende bei Salet. Der Obersee ist nicht zu sehen. Ebenso der nördliche Königssee. Hinter dem Königssee baut sich der Funtenseetauern (2579m) auf. Ihn kann man gut vom Kärlingerhaus aus in ca. drei Stunden besteigen. Ich wollte ihn eigentlich auch dieses Jahr besuchen, kam aber nicht mehr dazu. Im Gegensatz zur rechts daneben aufragenden Schönfeldspitze (2653m). Diesen herrlich spitzen Gipfel kann man schon auf der Schifffahrt über den Königssee bewundern. Dort sieht man ihn als schön geformte Spitze über dem Steinernen Meer aufragen. Der Blick von der Archenkanzel zur Schönfeldspitze gab den letzten Anstoss, ihn noch dieses Jahr zu besteigen. Aber gleich vorweg: Der Aufstieg vom Riemannhaus zum Gipfel ist nicht so einfach wie der Rinnkendlsteig . Auf dem Gipfel dort hat man dann als Belohnung einen extrem schönen Blick zum Königssee und Umgebung.

Video vom Aussichtspunkt Archenkanzel (1346m)

 

Trennlinie

Weg hinüber zur Kührointhütte (1420m) und Abstieg
auf dem Weg 443 zum
Königssee (mit Bob- und Rodelbahn)

Kührointhütte (1420m)
Sie liegt am Fuß des
Kleinen Watzmann (2307m, die Watzmannfrau).

Kührointhütte (1420m)
Links der Kleine Watzmann (2307m).
Rechts sieht man das Watzmannhaus (1930m).

Wald am Weg 443
Wald knapp unterhalb der
Kührointhütte Richtung Königssee (Weg 443).

 Göllstock
Schöner Blick hinüber auf den mächtigen
Göllstock mit dem Hohen Göll (2522m).

Grünstein
Links und rechts der kleinen Klamm verlaufen Klettersteige.
In der Mitte verläuft sogar eine Brücke über die Klamm.

 Mannlgrat
Links am Grat das Kehlsteinhaus (Eagle's Nest).

Grünstein (Klettersteig)
Oben verbindet eine Hängebrücke die beiden Seiten.

Der Blick zum Mannlgrat

 

Nach einer längeren Rast an der Archenkanzel machte ich mich auf zum Rückweg. Man kann wieder den gleichen Weg zurückgehen. Aber es gibt eine weitere gute Möglichkeit, auf anderem Wege zum Königssee abzusteigen. Zuerst geht es wieder zurück zum Abzweig des Rinnkendlsteigs. Doch hier geht man jetzt geradeaus weiter. Der Weg verläuft nun mehr oder weniger schnurgerade aus und steigt dabei leicht an. Zur Kührointhütte geht man ca. 20 Minuten und erreicht dort dann den höchsten Punkt der heutigen Bergtour. An der gemütlichen Kührointhütte (1420m) schlürfte ich dann ganz genüsslich eine frische Erdbeer-Buttermilch mit Blick zum Watzmannhaus (1930m). Zum Abstieg wählte ich den Weg 443. Kurz nach der Kührointhütte kommt man an einem Waldstück vorbei, in dem man wohl einige abgestorbene Bäume sehen kann. Da sie noch im Nationalpark liegen, werden (und sollten) sie sich selbst überlassen bleiben. Die Natur findet den besseren Weg wie es dort in Zukunft aussehen wird. Der weitere Weg führt nun recht unspektakulär durch die Wälder westlich des Königssees. Teilweise geht es ein wenig steil auf den Waldwegen und später kleinen Fahrstraßen hinab. Im oberen Teil hat man zudem einen schönen Blick hinüber zum isolierten Göllstock mit dem Hohen Göll (2522m) . Am Schluss erreicht man den Klingerbach auf der Südseite des Grünsteins (1304m). Unter den steilen Wänden des Grünsteins zweigt der Weg (Nr. 445) u.a. zur Grünsteinhütte (1200m) ab. Und auch die Klettersteige auf die Grünstein-Südseite. Doch Vorsicht: Diese Klettersteige sind nicht einfach!! Einen Tag nachdem ich hier vorbeikam, also am Freitag, den 8.7.2016, ist hier auf dem Klettersteig ein 51-jähriger aus Dorfen so schwer abgestürzt, das er wenig später in einer Salzburger Klinik gestorben ist!
Ab jetzt führt der Weg 443 in östliche Richtung hinab zum Königssee. Am besten nimmt man dazu den Fahrweg neben der schnell erreichten
Bob- und Rodelbahn der Eisarena Königssee.

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Bilder von der Eisarena Königssee (Bobbahn / Rodelbahn)

Eisarena Königssee
Rechts der Juniorenstartpunkt der Rodler.

Starthaus 1
Startpunkt der Herren (Rodler).

Starthaus 1
Hier starten die Herren (Rodler).
Der Bobstartplatz ist etwas unterhalb.

Eisarena Königssee
(Grünsteinkurve)
Die Kurve 2 (Grünsteinkurve) gleich
nach dem Starthaus der Rodler (Herren).

Eisarena Königssee
(Bobstart)
Links sieht man den Bob-Startplatz.

Blick zum Turbodrom
(Kreisel)
Hinten sieht man schon den Königssee.

Technische Daten
Alte Karten
Alte Karten der Bahn wie sie in
den Jahren 1959/1968/2014 ausgesehen hat.
(© Eisarena Königssee)
© Eisarena Königssee

Kurz vor dem Königssee erreicht man die Eisarena Königssee . Das ist die bekannte Bobbahn und Rodelbahn auf der in jedem Winter Rennen veranstaltet werden. Sie war übrigens die erste Kunsteisbahn der Welt, die im Jahr 1968 erbaut wurde. Im Winter können sogar die Gäste beim sog. Gästerodeln mitmachen. Und einmal das eigene Geschick als Rodler testen. Gestartet wird in der Kurve 11 (im Kreisel). Das Ziel ist bei Kurve 17 und die Fahrt dauert etwas 40 Sekunden. (Länge: 520 Meter und ca. 50 km/h).
Man sollte sich auf jeden Fall als Abschluss der heutigen Wanderung die Bahn ansehen. Schließlich kommt man direkt vorbei. Viele Gebäude kann man einfach betreten. Man kann sich praktisch an die Startpunkte der Rodler und Bobfahrer hinstellen. Das Ende der Bahn befindet sich direkt am Königssee. Am nördlichen Westufer, an dem es auch
kleine Liegewiesen für die härteren Badegäste gibt, denen ein Bad bei 16-17°C nichts anhaben kann. Um hier zum Parkplatz zu kommen muss man dem Abfluss nordwärts gehen und dann über eine Brücke auf die andere Seite.

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-> Dokumentation Obersalzberg (Museum)
-> Salzburger Hochthron
Schellenberger Eishöhle
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Obersalzberg

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Letzte Aktualisierung der Seite am :
Tuesday, 15. November 2016
 

-> Meine Bergtour in ein paar Tagen
auf die Schönfeldspitze
-> Meine Bergtour vor zwei Tagen
auf den Hohen Göll (Mannlgrat)
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Gaststätte St. Bartholomä
Königssee Schifffahrt
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