auf meiner Reise durch Japan
in Japan
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-> Bergtour mit Übernachtung auf den Fuji-san (3776m)
-> (Höchster Berg in Japan)
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-> Die Gegend um Shizuoka und Nagoya
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-> Der Goldene Pavillon + Der alte Kaiserpalast (gosho)
-> In Osaka, drittgrößte Stadt Japans:
-> Osaka Castle + Universal Studios Japan
-> Auf der kleinsten japanischen Hauptinsel Shikoku
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-> Friedenspark + Hiroshima Castle
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-> (Ibaraki Präfektur)
-> Meine Eindrücke auf der
Campingrundreise durch Japan
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Japanische Pachinko Halle
in Kyoto.
Essstäbchen:
-> Die richtige Haltung
Ein japanischer Briefkasten
-> Meine Fuji-san Besteigung
-> Carlson Wagonlit Travel
Mein japanischer Straßenatlas,
den ich auf der Fahrt benutzte
und sehr gut gebrauchen konnte!
-> Keisei Electric Railway
-> Camping in Japan (pdf-File; 1MB)
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Eine Kostprobe aus dem Handbook
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Stationen meiner Japanrundreise

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Allgemeine Landesdaten

Offizieller Name: Nihon / Nippon
Fläche: 377.835 km²  (vgl. Deutschland: 357.021 km²)
Einwohnerzahl: 128.056.026 (im Jahr 2010) - 127.110.047 (im Jahr 2015)
Landessprache: Die offizielle Landessprache ist japanisch. In der Schule wird ab der 7. Klasse die englische Sprache gelehrt. Wenn Sie auf der Straße jemanden um Hilfe bitten möchten, sprechen Sie bitte zunächst jüngere Menschen oder Studenten an, denen Englisch aus Konservationskursen noch in guter Erinnerung ist. Bitte denken Sie daran, langsam und deutlich zu sprechen. Manchmal ist es ganz nützlich, wenn Sie das, was Sie sagen möchten, aufschreiben.
Bevölkerungsgruppen: Japaner 99,1%; Koreaner 0,5%; Chinesen 0,2%; Andere 0,2% (1997)
Religion: Die Mehrzahl der Japaner sind Anhänger des Shintoismus 93,1% und des Buddhismus 69,6%, Christen 1,2%, Andere 8,1% (1995)
Zeit: +8 Stunden (Mitteleurop. Zeit, MEZ); +7 Stunden (Mitteleurop. Sommerzeit, MESZ)
Strom/Elektrizität: Die Stromspannung in Japan beträgt in der Regel 100 Volt. Zwei verschiedene Frequenzen sind im Gebrauch: 50 Hz in Ost-Japan einschließlich Tokio und 60 Hz in West-Japan einschließlich Nagoya, Kyoto und Osaka. Es werden zweipolige Flachstecker benutzt. Da  andere Stecker nicht eingesetzt werden können, empfiehlt es sich, vor der Abreise einen Adapter anzuschaffen.
Trinkwasser: Das Leitungswasser kann überall in Japan bedenkenlos getrunken werden.

Auskunft / Botschaften

JNTO
Japanische Fremdenverkehrszentrale (Japan National Tourist Organization, JNTO)
Kaiserstr. 11,
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 / 203 53
Fax 069 / 28 42 81

Deutsche Botschaft in Tokyo / Japan
4-5-10, Minami-Azabu, Minato-ku, Tokyo 106-0047 (Hibiya-Line, Station Hiro-o, Exit 1)
Tel.: +81-(0)3-5791-7700
Fax: +81-(0)3-5791-7773

Die Öffnungszeiten der Konsularabteilung sind:
Montag bis Freitag 08:00 h - 12:00h
oder nach tel. Vereinbarung
Tel.: : +81-(0)3-5791-7753/7754 (nur bis 12:00 Uhr)

Deutsches Generalkonsulat in Osaka / Japan
Umeda Sky Building, Tower East, 35th Floor, 1-1-88-3501, Oyodonaka, Kita-ku,
Osaka 531-6035 JAPAN
Tel.: +81-(0)6-6440-5070
Fax.: +81-(0)6-6440-5080

TIC (Tourist Information Center) // i-Informationsstelle
Diese Touristeninformationen halten Broschüren und Kartenmaterial für Reisende bereit  und beantworten telefonische Anfragen. Sie befinden sich häufig in Flughäfen und Bahnhöfen.
Bei dem
i-Information System handelt es sich um ein Netz von derzeit 111 örtlichen Touristeninformationen, die Sie vor Ort oder telefonisch um Rat fragen können. Diese  Fremdenverkehrsbüros halten eine Vielzahl von Informationen zum Tourismus der entsprechenden Region bereit. Die i-Touristenbüros befinden sich hauptsächlich in den Bahnhöfen und Stadtzentren und sind durch ein Schild mit einem roten Fragezeichen, unter dem “Information” steht, gekennzeichnet.

Einreise / Visa

Visum:
Staatsangehörige aus Deutschland, Österreich, Liechtensteins und der Schweiz benötigen für die Einreise nur einen gültigen Reisepaß, wenn:

1) sie als Touristen einreisen und
2) der Aufenthalt 6 Monate nicht überschreitet.
3) Als Angehöriger eines anderen Staates sollten Sie sich bei der japanischen Botschaft oder einer konsularischen Vertretung erkundigen, ob Sie für die Einreise nach Japan ein Visum beantragen müssen.
4) Besucher, die einer bezahlten Tätigkeit in Japan nachgehen müssen ein Visum beantragen.

Dieses Visum können Sie bei der Botschaft oder einer konsularischen Vertretung beantragen. Bei der Einreise muss das Visum dem Grenzbeamten vorgelegt werden.

Wenn der Aufenthalt über 90 Tage ausgedehnt werden soll, müssen Sie sich als Tourist, oder auch, wenn Sie im Besitz einer Aufenthaltsgenehmigung sind, registrieren lassen. Dazu wenden Sie sich bitte rechtzeitig vor Ablauf dieser 90 Tage, vom Zeitpunkt der Einreise an gerechnet, an das Gemeindeamt  Ihres Aufenthaltsortes.

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Klima

Japan hat vier klar ausgeprägte und sich deutlich unterscheidende Jahreszeiten. Jede für sich genommen hat ihre eigenen Reize.
Die beste Reisezeit ist im Frühjahr und Herbst.

Frühling (März bis Mai)
Nach den kalten Wintermonaten kündigen Pfirsichblüten den Frühling an, der von der Kirschblüte im April gekrönt wird.  Berge, Felder und Gärten sind dann mit prächtigen, rosa Blüten überdeckt.
Kleidung: Übergangskleidung (leichte Pullover)

Sommer (Juni bis August)
Der Sommer beginnt im Juni mit einer drei- bis vierwöchigen Regenzeit, die von den Bauern zum Pflanzen der Reissetzlinge genutzt wird. Ab Juli setzt die Sommerhitze ein. Japaner halten sich in diesen Wochen an den Badestränden am Meer und in den Erholungsorten der Berge auf.
Kleidung: leichte Sommerkleidung.

Herbst (September bis November)
Der Herbst kommt mit einer frischen Brise und angenehmen Temperaturen. Die Laubfärbung ist in Japan sehr ausgeprägt und in prächtigen  goldenen, bronzenen und dunkelroten Farbtönen zu sehen. Im Herbst finden viele Ausstellungen, Konzerte und Sportveranstaltungen statt.
Kleidung: Übergangskleidung mit leichten Jacken

Winter (Dezember bis Februar)
Die Wintertemperaturen in den Ebenen der Pazifikküste liegen meist über null Grad Celsius, es ist trocken und häufig sonnig. In  Zentral- und Nordjapan gibt es sehr gute Wintersportmöglichkeiten, während  man im südlichen Japan ein angenehm warmes Klima vorfindet.
Kleidung: Mäntel, warme Pullover und Jacken.

Umgangsformen / Besonderheiten

 Die Verbeugung ist die typische japanische Begrüßung. Um Achtung oder Bescheidenheit auszudrücken, verbeugt man sich tiefer als die andere Person. Für ausländische Besucher ist ein leichter Händedruck am angemessensten. In der streng hierarchischen Gesellschaft Japans spielen Titel bei der Vorstellung eine große Rolle. Als Anrede dient der Familienname, an den die Silbe -san angehängt wird. Wer in Deutschland mit Herr Ogushi angeredet wird, wird in Japan “Ogushi-san” genannt. Der Gebrauch von Vornamen bleibt Verwandten und Freunden vorbehalten.
 Da in Japan Visitenkarten "Leute machen", ist es für Geschäftsreisende unbedingt erforderlich, entsprechende Karten bei sich haben, und zwar am besten beidseitig bedruckt: Auf der einen Seite in Englisch oder Deutsch, auf der anderen Seite in Japanisch. Der Austausch von Visitenkarten macht es nicht nur leichter, die zahlreichen fremdländischen Gesichter auseinander zu halten, sondern ermöglicht den Japanern zugleich die hierarchische Einordnung eines Fremden. Es ist üblich und gilt als besonders höflich, die Visitenkarte mit beiden Händen zu überreichen und entgegenzunehmen. Die Karte sollte dann aber nicht weggesteckt werden, sondern sie wird genau studiert oder vor sich auf den Tisch gelegt, um immer wieder darauf zurückgreifen zu können.
 Grüße hängen von der Beziehung der Beteiligten ab. Ein Angestellter grüßt einen höherstehenden Kollegen mit
Ohayo gozaimasu (“Guten  Morgen”), einen Kunden dagegen mit Irasshaimase (“Willkommen”).  Wenn sich Geschäftsleute zum ersten Mal treffen, ist Hajime mashite (“Erfreut, Sie kennen zu lernen”) eine beliebte Formel, Konnichi wa (“Guten Tag”) der üblichste Gruß. Ohayo (die informelle Variante für “Guten Morgen”) oder Genki? (“Geht es dir gut?”) wird häufig von Jugendlichen verwendet.
Besuche werden in  der Regel vorher verabredet; in urbanen Gebieten ist es nicht üblich, das Nachbarn sich unangekündigt besuchen. Bevor man den Wohnbereich betritt, zieht man die Schuhe aus. Meistens gibt es zwischen der Eingangstür und dem Wohnraum einen kleinen, Genkan genannten Vorraum, in dem die Schuhe auf dem Boden so nebeneinander gestellt werden, dass ihre Spitzen nach draußen weisen. Vor dem Betreten des Genkan ist das Ablegen des Mantels üblich. In Innenräumen werden oft Hausschuhe getragen, ein Raum, der mit Reisstrohmatten (Tatami) ausgelegt ist, muss barfuß betreten werden. Außerdem existieren besondere Schuhe für Bad und Toilette. Den Gästen werden die bequemsten Plätze angeboten. In traditionell japanisch eingerichteten Räumen sitzt man auf dem Boden. Wenn einem Essen angeboten wird, sollte man erst nach einigem Zögern annehmen. Dies gilt nicht  für Erfrischungen. Höflichkeit ist jedoch oberstes Gebot.  Besucher bringen dem Gastgeber üblicherweise Obst oder Kuchen mit. Geschenke, denen ein großer Symbolwert zukommt, werden  mit beiden Händen und einer leichten Verbeugung überreicht und entgegengenommen. Es ist nicht üblich, Geschenke in Gegenwart  der Geber zu öffnen. Das Jahresende ist eine besonders wichtige Zeit für das Austauschen von kostbaren Geschenken an Verwandte, Freunde und Geschäftsleute, um sich bei ihnen für ihre Freundlichkeit während des Jahres zu bedanken.

Es gehört sich nicht, in der Öffentlichkeit ein Taschentuch  zu benutzen. Lautstark die Nase hochzuziehen dagegen, lässt jeden wissen, man habe alles unter Kontrolle.

In Bussen und U-Bahnen sind in den meisten Wagen einige Sitze von anderer Farbe. Diese sind für ältere Menschen reserviert und wer sich nicht für alt hält, der steht davor. Die zwei Lieblingsbeschäftigungen des Japaners nach getaner Arbeit sind:
Pachinko: Das sind meist riesige und extrem laute Spielhallen, man findet sie in fast jeder größeren Straße. Hier hockt Jung und Alt oft stundenlang vor den Automaten.
Karaoke: Ob man kann oder nicht, hier wird den Lieblingsstars nachgeeifert. Karaoke (leeres Orchester) kann man in vielen Bars oder auch in speziellen Räumen in kleineren Gruppe praktizieren.

Viele Dinge des Privatlebens spielen sich in Japan in der Öffentlichkeit ab. Auf Grund des Platzmangels kann man sich oftmals den Luxus eines Privatlebens nicht leisten. So braucht es einen nicht zu wundern, wenn am Sonntagmorgen der Familienvater auf der Straße vor seinem Haus steht und gedankenversunken mit seinem Golf- oder Tennisschläger in der Hand noch einmal irgendwelche Bewegungsabläufe durchgeht.

Seine Essstäbchen () darf man nicht senkrecht in das Essen z. B. in sein Reisschälchen stecken, da auf diese Art nach einem  buddhistischen Brauch den Toten ihr Essen gereicht wird. Ebenso reicht man nichts von seinen Stäbchen auf die eines Tischnachbarn, denn nach einem anderen buddhistischen Begräbnisritual werden so die Knochen aus der Asche des Verstorbenen den Hinterbliebenen  mit Stäbchen gereicht.

In Gesellschaft sagt man vor dem Essen itadakimasu (wörtlich: ich werde bekommen) und nach dem Essen gochisosama  deshita (war schmackhaft und sättigend). Nach dem Essen bricht gewöhnlich ein Streit darüber aus, wer die Rechnung bezahlen darf. Die Höflichkeit gebietet es, dass man zumindest  einmal den Versuch unternimmt, in den Genuss dieses Privilegs zu gelangen.

Wenn eine höher gestellte Persönlichkeit einem Untergebenen das Glas füllt, so gebietet es die Höflichkeit, dass dieser es in einem Zuge leert.

Taxifahrregeln: Grundregel Nummer eins: Fassen Sie keine Tür an! Die hinteren Wagentüren öffnet und schliesst der Fahrer von seinem Sitz aus. Irgendwie gilt es als sehr hinterwäldlerisch, wenn man dies nicht weiß. Fahrgäste platzieren sich generell im Fond. Die Taxifahrer sprechen bis auf ein paar seltene Exemplare kein Wort fremdländisch, auch nicht englisch. Vergessen Sie daher nicht, Ihre Zieladresse auf japanisch mitzunehmen.

Baderegeln mißachten: Beim Entspannen in den herrlichen heissen Quellen werden Ausländer fast immer argwöhnisch beobachtet. Japaner fürchten, sie würden ungewaschen in das Gemeinschaftsbad steigen. Man (und Frau) muss sich unbedingt - für jedermann sichtbar - gründlich schrubben und abseifen. Japaner hocken dazu auf kleinen Holzschemeln vor einer Dusche und begießen sich mit einem kleinen Zuber. Nehmen Sie viel Seife, das überzeugt!

Bei Erdbeben in Panik geraten: Über 1000 Mal pro Jahr bebt in Japan spürbar die Erde, doch richtig zu rütteln beginnt es erst ab Stärke 3 auf der siebenteiligen japanischen Skala. Wichtig ist: Keine Panik, Übersicht bewahren. Löschen Sie gegebenenfalls sofort offenes Feuer, drehen Sie den Gashahn zu und öffnen Sie Fenster und Türen. Stürzen Sie nicht ins Freie! Bei einem ernsthaften Beben finden Sie am besten unter einer soliden Tischplatte oder dem Stahlrahmen einer Tür Schutz, und achten sie auf Rundfunk- und Fernsehdurchsagen (erfolgen auch auf englisch). Fliehen Sie aus unmittelbarer Meeresnähe (Flutwellen!)

Diverses

Trinkgeld: Trinkgeld ist in Japan generell nicht üblich.

Adressen in Tokyo: Gewusst wo! Adressen - nicht nur für Fremde ein Problem. Namenlos ist das Gros der Straßen in Tokyo. Die Anschriften lesen sich wie ein Geheimcode. 2-20-4 Kaminarimon, Taito-ku, Tokyo zum Beispiel (Capsule Riverside Hotel Tokyo). Was ist damit gemeint? Begeben Sie sich in den Tokyoter Stadtbezirk Taito-ku, wo Sie im Viertel Kaminarimon im zweiten Unterbezirk Kaminarimon den 20. Häuserblock die Hausnummer 4 aufsuchen. Es ist leider so kompliziert wie es klingt. Nützlich ist ein Lageplan, ansonsten helfen die zahlreichen Polizeiwachen (Koban) weiter. Ebenso können die meist auf kleinen Mofas fahrenden Postbeamten weiterhelfen.

Geldautomaten/ATM: Geldautomaten (ATM) sind für gewöhnlich in allen Städten Japans verfügbar, viele akzeptieren jedoch keine Kredit- oder Cash-Karten, die außerhalb Japans ausgestellt wurden! Die Betriebszeiten der Geldautomaten unterliegen Einschränkungen.
Die meisten ATM stehen während der Geschäftszeiten der Banken zur Verfügung, viele Geldautomaten in den Städten schließen erst zwischen 18:00 und 20:00 Uhr (an Wochenenden stehen viele Geldautomaten nur am Samstagvormittag zur Verfügung). Die Betriebszeiten von ATM, an denen Kreditkarten benutzt werden können, sind je nach Standort und Kreditkartengesellschaft unterschiedlich. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Kreditkartengesellschaft danach.
Bei ca. 21.000 ATM an Postämtern in ganz Japan kann mit einer Kreditkarte der großen Gesellschaften, wie VISA, MASTER CARD, AMERICAN EXPRESS, und DINERS, Geld abgehoben werden  (International ATM Service).
Ebenso an einigen der kleinen Einkaufsläden (7Eleven, Family Mart, Lawson Station, Mini Stop,...) welche sich überall in Japan befinden. Man achte auf das Zeichen ATM an den Läden.
Reiseschecks werden bei führenden Banken, Hotels, Ryokan und in den Kaufhäusern der großen Städte entgegengenommen.
Internationale Kreditkarten, wie z.B. American Express, Visa, Diners Club und Master Card werden überwiegend akzeptiert.
Bei Reisen außerhalb der Großstädte empfiehlt es sich ausreichend Bargeld mitzunehmen.

Postdienste: Postsachen und Briefmarken werden in allen Postämtern verkauft. Ebenso in einigen Läden bei den Touristenattraktionen. Auf den Straßen finden Sie rote Briefkästen , in die Sie die Briefe einwerfen können.
Eine Postkarte nach Übersee kostet 70 Yen, ein Aerogramm 90 Yen und Briefe unter 10 g kosten nach Europa 130 Yen.

Mount Fuji Besteigung : Nur in den Sommermonaten Juli und August kann Japans Wahrzeichen, der Berg Fuji, erklommen werden. Die restlichen zehn Monate des Jahres bedeckt Schnee den 3.776 Meter hohen Berg, was ihn aus der Ferne stets so malerisch erscheinen lässt. In dieser Zeit wird der Aufstieg nicht empfohlen, doch wenn man sich für die Besteigung im Sommer entscheidet, ist weder eine besondere Ausrüstung noch Himalaya-Erfahrung erforderlich. Es reichen festes Schuhwerk, warme Kleidung und Handschuhe sowie etwas Ausdauer und Kondition. Wer wie die Japaner einmal den Sonnenaufgang auf dem Fuji-san erleben möchte, bricht am Tag vorher auf und quartiert sich über Nacht in einer der einfachen Herbergen mit Matratzenlager kurz vor oder am Gipfel ein. Der grandiose Sonnenaufgang am nächsten Morgen entschädigt für den fehlenden Komfort und die circa sechs- bis achtstündige Mühe des Aufstiegs. Doch der Mt. Fuji bietet nicht die einzige Möglichkeit zum Bergsteigen in Japan. Über 80 Prozent der Landfläche besteht aus Gebirgen und herrlichen Naturlandschaften, in denen sich zahlreiche Nationalparks und malerische heiße Quellen befinden.

Verkehr (Mietwagen):
Für die Anmietung eines Mietwagens wird eine japanische Übersetzung des deutschen Führerscheins benötigt!! (Außer Österreich: Hier genügt der österreichische internationale Führerschein). Vermietstationen befinden sich an den internationalen Flughäfen in Japan. Am besten vorher in einem deutschen Reisebüro buchen. Ich habe sehr positive Erfahrungen gemacht mit Carlson Wagonlit Travel in 06258 Schkopau, Deutschland. Telefon: +49-(0)3461-547420.

Für die Übersetzung bei der deutschen Botschaft ist es erforderlich, dass hier der Originalführerschein oder eine beglaubigte Kopie vorgelegt und die Gebühren in Höhe von 4.100 Yen, jeweils umgerechnet zum Tageskurs entrichtet werden. Die Gebühr kann nicht in Euro gezahlt werden. Die Bearbeitungszeit bei der Botschaft beträgt offiziell ca. 3 Arbeitstage. Falls der Originalführerschein mit der Übersetzung per Post an eine Adresse in Japan geschickt werden soll, fallen weitere 440 Yen Porto an. Für Rücksendungen nach Deutschland sind selbstadressierte und ausreichend frankierte Umschläge (Deutsche Briefmarken!) beizufügen.

Wenn Sie vorab eine Kopie Ihres Führerscheins per Fax (0081-3-5791-7773) an die Botschaft übermitteln, kann die Übersetzung bereits vorbereitet werden. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr.

Bitte beachten Sie, dass der internationale deutsche Führerschein in Japan nicht anerkannt wird! (Im Gegensatz zum österreichischen!)

Ich hatte mich vorher mit der deutschen Botschaft in Tokyo in Verbindung gesetzt (per eMail) und angefragt, wie ich am besten die Übersetzung bekommen könnte. Mir wurde geantwortet: Falls ich in der Früh bis ca. 10.00 Uhr in der Botschaft bin, würde der Führerschein dann auch sofort übersetzt. Und das hat sehr gut geklappt! Aber besser noch mal anfragen!

Wer in dicht besiedelten Gebieten oder zwischen großen Städten wie z.B. Tokyo - Osaka fahren möchte ist mit dem Zug (Shinkansen) wirklich besser bedient. In ländlichen Gebieten ist ein Mietwagen eher von Nutzen. Eine gute Straßenkarte ist dagegen, gerade in den ländlichen Gebieten, unerläßlich. Diese kauft man sich am besten in Japan (in lateinischer und japanischer Schrift). Wer ein bestimmtes Hotel sucht oder gar bei Freunden übernachtet, sollte sich unbedingt eine kleine Wegbeschreibung zeichnen lassen (dies ist in Japan besonders wichtig und üblich, da es keine Straßennamen gibt). Bitte bedenken Sie auch daß die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen bis 100 km/h und auf Landstraßen in der Regel 50 km/h beträgt. Beachten Sie bitte auch daß in Japan Linksverkehr herrscht. Die Promillegrenze beträgt in Japan 0 % und wird bei Überschreiten streng bestraft. Die japanischen Schnellstraßen sind normalerweise mit englischen Schildern versehen. Auf Nebenstraßen, vor allem in ländlichen Gebieten, sind die Schilder meist nur auf japanisch - ein Kompass ist da auf jeden Fall sehr hilfreich (oder, wie bei mir, ein Navigationssystem!)
Ich benutzte folgenden Straßenatlas: Shobunsha ROAD ATLAS JAPAN, 3-1 Koji-machi, Chiyoda-ku, Tokyo 102-8238
Den hatte ich mir besorgt in einem großen Buchladen (im 1. Stock, mit einigen Sprach- und Verständnisschwierigkeiten) im Gebäude der TIC an der U-Bahn-Station Yurakucho:
Adresse des TIC: 10 Floor, Tokyo Kotsu Kaikan Bldg., 2-10-1, Yurakucho, Chiyoda-ku, Tokyo

Verkehr (Eisenbahn):
Die JR Gruppe (Japan Railways Group) unterhält ein engmaschiges Streckennetz bis in die entlegensten Gebiete Japans und einen sehr dichten Fahrplatz. Der mit viel Komfort ausgestattete Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen ist für Besucher aus dem Ausland das ideale Verkehrsmittel. Der Shinkansen verbindet mehrmals in der Stunde Tokyo mit den wichtigsten Landesteilen.
Neben diesen Hochgeschwindigkeitszügen gibt es noch Schnellzüge, Eilzüge und Lokalbahnen. Die Fahrpreise setzen sich aus einem Grundtarif, der von der Länge der Fahrstrecke abhängt, und einem Zuschlag zusammen, welcher je nach der Art der benutzten Züge verschieden hoch ist. Weitere Zuschläge sind für Fahrten in der 1. Klasse (Green Car) und im Schlafwagen erforderlich. Die Shinkansen-, Schnell- und Eilzüge haben reservierte und nichtreservierte Plätze. Für die Platzreservierung wird ein Zuschlag erhoben. In den Bahnhöfen der größeren Städte werden an grün markierten Fahrkartenschaltern (midori-no-madoguchi) Platzkarten für Shinkansen- und Schnellzüge, Liegewagenkarten sowie andere reservierungspflichtige Sonderfahrkarten verkauft. Die Öffnungszeiten dieser Schalter sind täglich von 6-22 Uhr.
Was ist der Japan Rail Pass?
Der von Japan Railways angebotene Japan Rail Pass ist ein günstiges und praktisches Angebot für Besucher aus dem Ausland. Der Pass berechtigt zu unbegrenzten Reisen auf fast allen von JR betriebenen Zug-, Bus- und Schifffahrtslinien. (Der Pass kann  nicht für den neuen Superexpresszug “Nozomi” eingesetzt werden.).
Von wenigen Ausnahmen abgesehen kann der Japan Rail Pass nur von Touristen aus dem Ausland benutzt werden. Er kann nur vor der Einreise in autorisierten Reisebüros außerhalb Japans in Form eines Berechtigungsscheins gekauft werden.
Nach der Einreise erhält man bei autorisierten Stellen für den vorher erworbenen Berechtigungsschein gegen Vorlage des Reisepasses mit gültigem Touristenvisum seinen Japan Rail Pass.

Neben der JR-Gruppe (Japan Railways) gibt es zahlreiche private Bahngesellschaften, die zusätzliche Bahnlinien unterhalten.
Diese privaten Bahnlinien sind in erster Linie für Pendler eingerichtet und verbinden die Wohngebiete in den Vororten mit dem Stadtzentrum. Für Besucher aus dem Ausland sind vor allem die Privatbahnen interessant, die in beliebte Ausflugsorte, wie z.B. Hakone, Nikko oder Toba, führen.
Z.B. fährt der Skyliner der Keisei Electric Railway () vom Narita Flughafen (“New Toyko International”) direkt nach Tokyo (Ueno Station). Ich bin immer mit diesem schnellen Zug zwischen Toyko und Narita gefahren, da er auch sehr günstig war (einfache Strecke: 1920 Yen).

Camping in Japan:
Es gibt rund 2800 offizielle Campingplätze, wo auch Zelte oder Bungalows gemietet werden können. Viele Campingplätze sind allerdings nur von Juli bis August in Betrieb. JNTO gibt eine Broschüre zu Camping in Japan heraus, in der Details wie Ausstattung und Preise enthalten sind (). Achtung: Während der Feriensaison (Juli-August) sowie an Wochenenden sind die Plätze oft hoffnungslos überlaufen!
Meine Erfahrung: Ich hatte selten so leere Campingplätze gesehen wie in Japan, allerdings war ich auch nach der Saison unterwegs gewesen! Zu der genannten Broschüre: Stimmt im Großen und Ganzen. Allerdings kann es schon mal passieren, das die Öffnungszeiten vor Ort nicht so genau genommen werden, und der Platz geschlossen ist obwohl er laut Liste offen haben sollte.

Naturgewalten:
Japan ist eine der seismisch aktivsten Regionen der Welt. Drei Kontinentalplatten reiben sich unter dem Inselreich aneinander: Die Eurasische Platte stößt auf die Philippinische und die Pazifische Platte. Durch die Erdbewegungen wird die Küste der japanischen Hauptinsel Honshu jedes Jahr um mehrere Zentimeter verschoben. Diese Kräfte haben Japan einst aus dem Meer gehoben, heute noch bauen sie in der Tiefe gewaltige Spannungen auf. Sie entladen sich in rund 1000 Erdstößen pro Jahr, von denen die allermeisten keinen Schaden anrichten - für die Japaner ist das Klirren der Teetassen Teil des Alltags. Ihre Inseln sind mit einem dichten Netz von Sensoren verkabelt, das 200 Kilometer weit ins Meer und bis in 4000 Meter Tiefe reicht, eines der besten Frühwarnsysteme der Welt. Die Wolkenkratzer in Tokio sind so flexibel gebaut, dass sie selbst schweren Erdstößen standhalten sollen. Beim Beben von Kobe (Stärke: 7,2 auf der Richterskala, mehr als 6000 Tote) 1995 allerdings waren alle Vorsichtsmaßnahmen vergebens. Ein Beben unter dem Meeresboden kann gewaltige Flutwellen hervorrufen, so genannte Tsunami.
Der Vulkanismus speist sich ebenfalls aus dem Rumoren im Untergrund. Fast 40 aktive Vulkane speien bei Eruptionen immer wieder glühendes Magma aus. Auch der Fuji-san, mit 3776 Metern der höchste Berg Japans, ist ein Vulkan.

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Meine eigenen Eindrücke / Erfahrungen

Nun, was stellte ich mir vor als ich mich entschlossen hatte, eine Reise nach Japan zu machen?
Ich dachte, wie die meisten wohl auch, dass dort eh alles verbaut ist und zudem sauteuer ist! Ich muss sagen, dass das so gar nicht stimmt! Sicher es war viel zugebaut, vor allem auf der Strecke in den ersten 2 Wochen (Tokyo bis Hiroshima). Dort am meisten, wo es weniger Berge gibt eben. In den anderen Regionen kann man durchaus einen schönen Urlaub machen!

Wie wollte ich durch Japan reisen?
Da ich ja begeisteter Motorradfahrer bin, dachte ich zuerst, ich miete mir dort einfach ein Motorrad. Als ich im Internet angefangen hatte, nach geeigneten Vermietern zu suchen, stellte sich sehr schnell heraus, das es ein ziemlich aufwändiges Unterfangen würde. Die meisten Seiten sind nur auf japanisch (das hat sich inzwischen aber geändert), und die hatte ich nur spärlich gefunden. Also hatte ich diesen Plan schnell aufgegeben. Der nächste Gedanke: Dann lasse ich eben mein eigenes Motorrad nach Japan schiffen!
ich fragte persönlich bei GS-Sportreisen in München nach. Nach einer kurzen Recherche stellte sich heraus, dass der Transport wohl knapp 4000 EUR (!) kosten würde. Also war auch der Plan gestorben. Jetzt machte ich mich auf die Suche nach einer Autovermietung. Und hier klappte es dann bei Carlson Wagonlit Travel . Hier buchte ich dann die Klasse mit dem billigsten Preis. Es kam das Angebot eines Toyotas FunCargo oder eines Toyota IST. (Japanische Modelle). Vor Ort bekam ich dann einen FunCargo, welcher voll und ganz meinen Erwartungen entsprach.

Wie war das mit dem Verständnis?
Der ADAC schreibt darüber:
“Do you speak English?
Eine UNO-Studie über das Verständnis von Englisch in 189 Ländern brachte zu Tage, dass Japan auf Platz 180 rangiert. Es gehört also Glück dazu, einen Japaner zu treffen, der Englisch spricht. Obwohl sie als Schüler schon ab der dritten Klasse die Fremdsprache pauken, sind die Menschen im Alltag oft zu scheu oder gehemmt, um ihre auswendig gelernten Phrasen anzuwenden. Oft gehen Angesprochene einfach weiter - sie meinen es nicht böse, sondern haben einfach kein Wort verstanden. Immerhin: Ausnahmen bestätigen die Regel, und die gilt es zu finden. Mit der Zeit bekommt man ein Gespür, Menschen einzuschätzen ob sie Englisch sprechen oder nicht. Gerade jüngere Leute haben da weniger Scheu. Und die sind dann meist außerordentlich hilfsbereit.”

Ich persönlich war dann doch schon ziemlich überrascht, wie wenig englisch gesprochen oder verstanden wird! In der Autovermietung z.B. wurde auch nur ziemlich gebrochen englisch gesprochen. Oder in den Touristenbüros im Zentrum Tokyos! Dort waren ca. 10 Personen vor Ort, von denen nur etwa zwei ein ziemlich gebrochenes Englisch sprechen konnten! Man erwartet dort einfach, das man sich in japanisch unterhält! Da ich es aber nicht konnte, war die Verständigung eines der größten Probleme auf meiner Reise !

Zeichensprache in Japan?
Dazu der ADAC:
“Wer kein Japanisch spricht, muss nicht mit Händen und Füßen reden - es genügt, wenn er seine Finger benutzt. Voraussetzung ist, dass er das kleine Übersetzungsheft mit dem Titel "Tourist's Language Handbook " besitzt und Englisch versteht. Unter Themen wie zum Beispiel “Transport" und „Übernachtungen" listet das Heft alle nützlichen Redewendungen auf Englisch auf, liefert dazu die Übersetzung in japanischen Schriftzeichen - und mögliche Antworten, ebenfalls in beiden Sprachen. So brauchen Fragende und Antwortende nur jeweils auf den Satz zu deuten, der weiterhilft. Das Heft ist bei der Japanischen Fremdenverkehrszentrale erhältlich.”

Diese kleine Büchlein kann einen tatsächlich gut weiterhelfen. Man deutet auf eine Frage, und der Japaner deutet auf eine japanische Antwort, daneben steht dann die englische Übersetzung. Eigentlich genial einfach! Nur leider hat es mir persönlich relativ wenig genutzt, da meine Fragen nicht im Büchlein standen. Z. B. Wo ist der nächste Campingplatz? Wo muss ich bezahlen?

Hatte ich mich auf meiner Fahrt überhaupt orientieren können?
Das war am Anfang eher einer meiner größten Bedenken. Was würde sein, wenn alle Verkehrsschilder nur in japanisch sind? Wie oft würde ich mich verfahren? Um es gleich vorweg zu sagen, dieses “Problem” war eigentlich gar keines!
Warum? Erstens hatte ich ein Navigationssystem im Auto und dazu eine gute Straßenkarte! So kam es, dass ich mich nur selten verfahren hatte und eigentlich immer den richtigen Weg fand. (Mit einem Motorrad ohne Navisystem wäre das wohl wesentlich schwieriger und nervenaufreibender geworden!!). Zudem waren die meisten Schilder auch “normal” geschrieben, was wohl der Fußball Weltmeisterschaft von 2002 zu verdanken ist. Weis ich zwar nicht genau, aber ich denke es mir mal so. Ebenso sind alle U-Bahn und Eisenbahnstationen auch auf lateinisch. Nur das Busfahren ist nicht so ganz einfach!

Wo habe ich eingekauft?
Da ich ja meist im Auto unterwegs war, kam ich immer an den kleinen Läden vorbei (Bei uns würde man “Tante-Emma Laden” sagen). Das waren immer gleich gebaute, rechteckige Läden der Ketten 7eleven, Family Mart, Lawson Station, Mini Stop oder HotSpar. Sie gibt es überall im ganzen Land. Hier konnte man überall die gleichen Waren kaufen. Alles was man halt so für zwischendurch braucht!
Wie läuft so ein Einkauf ab? Beim Betreten wird mal zuerst einmal mit einem freundlichen
Irasshaimase (“Willkommen”) begrüßt! Man geht dann an den Regalen mit den japanischen Manga Comics vorbei (die sind immer belagert und werden begeistert gelesen!) Nachdem man an die Kassen kommt, wird man sofort (!) bedient. Wartezeiten sind hier praktisch unbekannt. Sollte sich eine Schlange von zwei Menschen bilden, flitzt sofort eine weitere Angestellte herbei und bedient den zweiten Kunden. Also völlig im Gegensatz zu unseren Läden, wo man oft ewig lange an den Kassen steht und die anderen Kassen nicht besetzt werden. In Japan macht einkaufen noch Spaß!

Einer für alle, alle für einen! (Ein Japaner kommt selten allein)
Dazu schreibt der ADAC folgendes:
”Das gilt nicht nur für Touristen aus Nippon, die typischerweise in Rudelformation durch Europa und Amerika reisen. Auch im Alltag sind Japaner alles andere als Einzelgänger. Sie sind ihr Leben Lang Teil verschiedener Gruppen, etwa der Familie, der Schulklasse, des Freizeitklubs, der Firma. Solche Zugehörigkeiten kennt man zwar auch in westlichen Ländern (Stichwort Vereinsmeierei), aber in Japan sind die Bindungen viel enger. Sie gewähren den Mitgliedern einer Gruppe einen sicheren Kokon - und bedeuten im Gegenzug, dass jeder Einzelne auch der Gruppe verpflichtet ist. Jeder passt sehr darauf auf, nichts zu tun, was anderen Gruppenmitgliedern auch nur indirekt schaden könnte. So nimmt ein Arbeitnehmer lieber keinen längeren Urlaub - sonst würde er ja seinen Kollegen (zu) viel Mehrarbeit aufbürden. Dass die Firma als Gruppenverband gilt, zeigt sich auch in den guten Sozialleistungen japanischer Unternehmen. Ihre Ferienanlagen, Sportklubs, Wohnungen und weitere Angebote werden als Gegenleistung dafür verstanden, dass die Mitarbeiter das Unternehmen stützen.
Das Streben nach Harmonie und Rücksicht trägt bisweilen seltsame Züge: Wenn zum Beispiel auf der Straße ein Fremder bewusstlos zusammenbricht, leistet in der Regel kein Passant erste Hilfe, sondern man verständigt nur per Handy die Polizei. Durch direkte Hilfe, so der Gedanke, würde man den Fremden belasten und nötigen, die Wohltat wieder wettzumachen. Anpassung und Gruppenzugehörigkeit werden auch durch Kleidung ausgedrückt: So prägen Uniformen das Ausbildungsleben vom Kindergarten an. Wer mit seinem Verhalten unangenehm aufgefallen ist, hat sich in aller Form zu entschuldigen, nur dadurch kann er die Harmonie wieder herstellen. Wie aber kommt es dann, dass in den Großstädten junge Leute zu sehen sind, die durch Frisur und Kleidung ganz und gar unangepasst wirken? Damit zeigen sie nur, dass sie einer anderen, ihrer ganz ureigenen Nichtangepassten-Gruppe angehören.”

Andere Länder, andere Sitten. Ich hatte auch einige Male Menschen gesehen, die unten in den heißen und stickigen U-Bahn-Stationen zusammenbrachen. Was dann jedoch geschah, ist für unser Verständnis doch ziemlich merkwürdig (und würde wohl am nächsten Tag mit breiter Schlagzeile in der Zeitung stehen!). Niemand hat sich für die Zusammengebrochenen anscheinend interessiert! Einige zückten jedoch ihr Handy und riefen die Polizei. Andere wiederum liefen hoch zu den Stationsvorstehern und baten dort um Hilfe. Sonst hat sich in der Tat weiter niemand um die auf den Boden liegenden gekümmert.

Das Wort zum Schluss: Bangemachen gilt nicht !
Dazu wieder der ADAC:
Japan ist gar nicht so schwierig zu bereisen, wie oft behauptet wird. Manch Japanurlauber, der von seinen Erfahrungen erzählt, pumpt seine Erlebnisse natürlich gern zu großen Abenteuern auf und fabuliert von der Unbegreifbarkeit des Landes.
Das
verstärkt den Mythos um Japan - und lässt den Erzähler als Helden dastehen.
Da dieses Spiel von nicht wenigen Heimkehrern gern mitgemacht wird, entsteht der Eindruck, Japan sei tatsächlich nur für Überlebenstrainings-Sieger ein geeignetes Ziel. In Österreich findet man sich sicherlich leichter zurecht, aber mit gesundem Menschenverstand und wachem Geist ist auch das Reisen in diesem Land kein wirkliches Problem.

Da kann ich nur zustimmen: Es macht Spaß, durch dieses faszinierende und uns Europäern doch völlig unbekannte Land im Fernen Osten zu reisen. Aber ich muss auch sagen, es dauert am Anfang seine Zeit, um den ersten Kulturschock überwunden zu haben. Sich in dem Menschengewühl am Anfang zurechtzufinden, dazu noch die großen Sprachprobleme, ist am Anfang nicht ganz leicht. Dazu ist man ja noch Analphabet und kann wenig bis gar nichts lesen.

Aber meine 4 wöchige Rundreise hat sehr viel Spaß gemacht!

Auf die mir vielfach gestellte Frage, ob ich wieder nach Japan fahren würde, fällt mir keine leichte Antwort ein.
Im Grunde genommen will ich wieder nach Japan fahren, auch so wie ich es gemacht hatte. Schließlich wären ja noch einige Ziele zu entdecken. Z. B. Die Insel Kyushu ganz im Süden des Landes. Oder die Landesteile im Norden. Auf der Insel Hokkaido mit seiner Olympiastadt Sapporo würde es ebenfalls noch einiges zu entdecken geben!

Aber um ehrlich zu sein: Im Moment hat es mir dann doch gereicht! Und werde meinen nächsten Besuch Japans auf eine unbestimmte Zeit verschieben!
Ich kann es trotzdem nur jedem empfehlen, auch einmal Japan einen Besuch abzustatten!
Aber wer der japanischen Sprache und Schrift nicht mächtig ist, für den wird es nicht ganz einfach sein!
Aber es ist nicht unmöglich!

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Saturday, 06. May 2017
 

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