in der Wildnis von Alaska und Kanada
Vom Denali Nationalpark nach Fairbanks (Fox, Gold Mine) und Tok (Alaska)
Von Tok über den
-> Taylor Highway und Top of the World Highway
-> Dawson City
Von Dawson City
-> Watson Lake und Alaska Highway
nach Dawson Creek
Fahrt in den Jasper Nationalpark (Alberta)
Am Mount Whister (2469m) und Mount Edith Cavell (3369m) (Alberta)
Auf dem Icefields Parkway nach Lake Louise (Alberta)
Von Lake Louise (Alberta) über Kamloops nach Hope ("Rambo") (British Columbia)
Ein Stadtbummel in Vancouver (British Columbia)
Das Gebiet um Whistler Mountain - Coast Mountains (British Columbia)
In Stewart (British Columbia) und Hyder (Die Geisterstadt) (Alaska)
Auf dem Stewart-Cassiar Highway 37 (British Columbia)
In Skagway und Haines (Südost-Alaska)
Rundflug im Kluane Nationalpark (Yukon Territory)
Von Beaver Creek (Yukon) über Glennallen nach Anchorage (Alaska)
In Anchorage (Alaska)
TOP
Vergleich Schwarzbär - Grizzlybär
Campingplatz im Hinterland
Aktion bärenfreies Camping
Ein bärenfreier Stellplatz
Ein gefährlicher Stellplatz
Bär
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Auf dieser Seite finden Sie einige
Hinweise, Nützliches, Wissenswertes, Allgemeines
 über die Wildnis des kanadischen Yukon Territoriums
(und der anderen Gebiete Westkanadas und Alaskas).
Sie finden Hinweise im Umgang mit Bären, beim Camping, über das Angeln, usw.

© Text / Bilder aus:
“Die Wildnis des Yukon”
(Ausgabe vom Mai 1999)
© Yukon Department of Environment
Government of Yukon
10 Burns Road, Box 2073, Whitehorse, Yukon, Canada, Y1A 2C6
Tel.: (867) 667-5652, Fax: (867) 393-6213

Trennlinie

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung: Die Wildnis des Yukon
2. Sicherheit in der Wildnis
3. Sicherheit im Umgang mit Bären
4. Angeln, Jagen und Schusswaffen
5. Wildteile und andere Tierprodukte
6. Checkliste für “spurenfreies” Camping in der Wildnis
7. Indianer (First Nations-) Land
8. Aktion “bärenfreies Camping” (von Parcs Canada)

1. Die Wildnis des Yukon

Willkommen in Kanadas Yukon. Sie sind weit gereist, um das Land zu sehen, das schon Robert Service und Jack London inspiriert hat. Und nun brechen Sie selbst in die Wildnis auf, die diese beiden so gut beschrieben haben.
  Hilfe in der Not ist oft weit entfernt, deshalb ist es wichtig, daß Sie die richtige Ausrüstung dabeihaben. Und in einer gefährlichen Situation müssen Sie sich auf Ihre eigene Urteilsfähigkeit verlassen, genauso wie damals die Romanhelden von Service und London. In vielerlei Hinsicht werden Ihre Exkursionen in die Wildnis denen der damaligen Goldsucher, Fallensteller und Indianer ähneln - es gibt jedoch ein paar sehr bedeutende Unterschiede.
  Jack London brauchte keinen Angel- oder Jagdschein. Sie brauchen einen. Sie unterliegen außerdem den in diesem Land gültigen Gesetzen, die das Angeln, Jagen oder Verhalten in der Natur regeln. Es wird von Ihnen erwartet, daß Sie auf Ihrer Reise durch dieses Land so wenig Spuren wie möglich hinterlassen. Wenn Sie sich an diese Regeln halten, werden alle Yukoner Sie schätzen und anerkennen.
  Also, planen Sie ruhig den Abenteuertrip, von dem Sie immer geträumt haben. Benutzen Sie dieses Handbuch als Einstiegslektüre. Und holen Sie sich zusätzlich weitere Informationen in Buch- und Outfitterläden.
  Wenn Sie Interesse an geführten Wildnistouren haben, finden Sie eine Liste von Anbietern im Yukon Vacation Guide, der in unseren Touristeninfozentren erhältlich ist, oder via Internet (www.touryukon.com).

2. Sicherheit in der Wildnis

In den meisten Fällen wird Ihr Wildnistrip Sie weitab von jeglicher Hilfe oder Rettungsmöglichkeit führen. Sie müssen also gut genug vorbereitet sein, um sich sicher fühlen und Ausnahmesituationen allein meistern zu können.
  Dieses Kapitel soll Ihnen die Grundregeln für Sicherheit in der Wildnis anschaulich machen. Es liegt jedoch allein in Ihrer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass Sie mit den notwendigen Fähigkeiten, der Erfahrung und Ausrüstung ausgestattet sind, wenn Sie eine Abenteuerreise ohne Unfälle oder Verletzungen erleben wollen.
  Wenn Sie irgendwelche Zweifel an Ihren Fähigkeiten haben, allein in der Wildnis zurecht zu kommen, sollten Sie vielleicht erwägen, einen lizensierten Führer zunehmen. Es gibt im Yukon zahlreiche angesehene, lizensierte Wildnistourenunternehmen, die Ihnen einen sicheren, erinnerungswürdigen Trip garantieren können. Die Tourism Yukon Website gibt hierzu umfangreiche Informationen (
travelyukon.com).

Sicherstellen, dass Sie die erforderlichen Wildkenntnisse haben
Wenn Sie eine Flussreise oder einen anderen Wildnistrip beginnen ohne zu wissen, welche Fähigkeiten erforderlich sind, setzen Sie sich selbst und die anderen Teilnehmer Ihrer Reisegruppe in Lebensgefahr. In diesem Fallist es am besten, vor Ihrer Abreise einen Kurs zu belegen, der Ihnen ein paar grundlegende Verhaltensmassnahmen und Tips für einen Wildnisaufenthalt gibt. Diese Kurse lassen Sie nicht nur zuversichtlicher fühlen, sie treffen in diesen Kursen auch auf andere verantwortungsbewusste Wildnisreisende. Auskünfte über das Kursangebot gibt Ihnen Ihr Freizeitclub.

Bei jeglichem Wildnistrip müssen Sie darauf vorbereitet sein,

    • ungünstige Wetterbedingungen anzutreffen, und
    • möglicherweise gefährliche Begegnungen mit wilden Tieren zu haben.

Wenn Sie auf eine Flusstour gehen, müssen Sie sich darüber im klaren sein, dass

    • Sie mit Stromschnellen, angeschwemmten Bäumen als Hindernissen, überhängendem Geäst, Wellen, überraschend einsetzendem Wind und Böen rechnen müssen,
    • Ihr Boot in Wildwasser manövriert werden muss,
    • Sie grundlegende Flussrettungsaktionen durchführen müssen.

Sie müssen ausserdem angemessene Rettungsutensilien und Schwimmwesten bei sich haben, die allen Teilnehmern der Reisegruppe passen. Wenn Sie mit einem Motorboot fahren, sollten Sie

    • die notwendige Rettungsausrüstung haben (prüfen Sie vor Reiseantritt, dass Sie voll funktionsfähig ist!)
    • die Grundregeln über Sicherheit auf Wasserwegen kennen, die von der kanadischen Küstenwache geltend gemacht werden. Besuchen Sie die Website der Küstenwache: www.ccg-gcc.gc.ca

Wenn Sie Skifahren wollen oder einen Trip mit einem Skibob planen, sollten Sie wissen

    • wie man Lawinengefahr erkennt,
    • wie man sein Risiko in solchen Gebieten reduziert, und
    • wie man den Kontakt zu Rettungsmannschaften herstellt.

Diese Kenntnisse eignen Sie sich am besten an, indem Sie einen Lawinenvorbereitungskurs belegen. Für den Yukon gibt es keine Lawinenwarnungsberichte. Wenn Sie einmal dort draussen sind, sind Sie völlig au f sich gestellt. Wenn Sie auf ihrem Trip wandern wollen, sollten Sie wissen, wie man

    • einen Kompass benutzt;
    • wie man gefährliche Flüsse überquert und • wie Hindernisse im Gelände wie Steilwände, Sumpfgebiete oder Eishügel zu   überwinden sind.

Sich vor der Abreise informieren
Im Yukon gibt es sehr wenige markierte Wege oder Flussrouten. Sie werden auch keine Warntafeln finden, die Sie auf Stromschnellen, tückische Geländehindernisse oder andere Gefahren aufmerksam machen. Wenn Sie sich also vor Ihrer Abreise kundig machen, kann das eventuell Ihr Leben retten.
Sie können sich vor Ihrer Abreise informieren, indem Sie

    • sich einen Reiseführer für Ihre Reiseroute in einem Buchladen im Yukon besorgen,
    • sich mit jemandem unterhalten, der diese Route schon einmal gefahren ist, wenn es dafür keinen Reiseführer gibt (die Büros von Tourism Yukon oder die Parks and Outdoor Recreation Abteilung von Renewable Resources können Ihnen eventuell weiterhelfen), und
    • topographische Landkarten von dem Gebiet kaufen, das Sie bereisen wollen. Besorgen Sie diese aber rechtzeitig, denn es gibt keine Gewähr dafür, dass alle Karten bei den hiesigen Verkaufsstellen erhältlich sind (Landkarten können von Verlagen in ganz  Kanada und in anderen Ländern bestellt werden. Auf der Website der Canada Geomatics Händler findet man eine aktuelle Liste (
    maps.nrcan.gc.ca).

Sich auf medizinische Notfälle vorbereiten
Eine Grundvoraussetzung für die Sicherheit in der Wildnis ist die Fähigkeit, Verletzungen und Krankheiten zu behandeln. Da Sie nicht wissen können, wer eventuell Hilfe braucht, sollten alle Mitglieder der Reisegruppe entsprechende Kenntnisse haben.
St. John's Ambulance und das Rote Kreuz sind zwei Organisationen, die Erste Hilfe Kurse anbieten. Diese Kurse beinhalten auch Training für Erste Hilfe in der Wildnis. Private Unternehmen bieten fortgeschrittene oder spezialisierte Kurse für Erste Hilfe in der Wildnis an. Wenden Sie sich an Ihre Freizeitvereine und Erste Hilfe Organisationen, um Telefonnummern und Adressen zu erhalten.

Sie können für medizinische Notfälle vorbereitet sein, indem Sie

    • sich darüber im klaren sind, welche Mitglieder Ihrer Gruppe Allergien oder Gesundheitsprobleme haben oder chronisch krank sind und indem Sie dafür sorgen, dass Sie die entsprechenden Instrumente und Kenntnisse haben, um diese zu behandeln
    • dafür sorgen, dass Ihre Erste Hilfe Ausrüstung wasserdicht, für Wildnissituationen geeignet ist und einen Erste Hilfe Ratgeber für die Wildnis beinhaltet,
    • fähig sind, Stiche und Insektenbisse behandeln zu können (manche Insektenbisse können extreme Reaktionen bei denen hervorrufen, die zum ersten Mal gebissen werden),
    • wissen, wie man Unterkühlung vorbeugt, erkennt und behandelt, und
    • sicherstellen, dass Ihre Reisegruppe die angemessene Krankenversicherung für die medizinische Versorgung im Yukon abgeschlossen hat.

Sich auf eine notwendige Rettungsaktion vorbereiten
Wenn Sie die Grundregeln für Sicherheit in der Wildnis befolgen, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Sie gerettet werden müssen. Sollte eine Rettungsaktion jedoch erforderlich sein, können Sie mithelfen, dass sie reibungslos abläuft, indem Sie

    • jemanden vor Ihrer Abreise wissen lassen, welche Reiseroute Sie geplant haben, wieviele Reisende in Ihrer Gruppe sind, welche Farbe Ihre Zelte, Ihre Rucksäcke und andere Ausrüstung haben. So können dann die verantwortlichen Stellen benachrichtigt werden, wenn Sie nicht planmässig zurückgekehrt sind (Sie können all diese Informationen auf einer Trip Checklist and Sign Out Form eintragen, die bei der Polizei, bei der Organisation für Notmassnahmen und anderen Büros der Landesregierung erhältlich  ist),
    • Signalausrüstung bei sich tragen, wie z. B. einen emergency personal locator beacon (EPLB), VHF oder H.F. Radio
    (Funktelefon), Signalspiegel, Pfeifen oder Signalraketen (wenn Sie einen EPLB tragen, sollten Sie sich darüber im klaren sein, dass, sobald er eingeschaltet wird, die Rettungsaktion unmittelbar beginnt und tausende von Arbeitsstunden und Dollars eingesetzt werden),
    • für eine eventuelle Rettungsaktion eine Versicherung abschliessen, denn je nach den Umständen kann es sein, dass Sie für die gesamten oder Teilkosten der Rettungsaktion aufkommen müssen,
    • lernen, welche internationalen SOS Signale in der Wildnis gültig sind, und
    • sich darüber im klaren sind, dass sie als Alleinreisender niemanden haben, der Hilfe holen kann, wenn Sie verletzt oder krank sind und dass Sie bei einer Reise mit einem anderen Partner diesen in einer Notsituation vielleicht allein zurücklassen müssen, um Hilfe zu holen.


3. Sicherheit im Umgang mit Bären

Eine Reise in der Wildnis des Yukon birgt bestimmte Gefahren, insbesondere die Möglichkeit eines Bärenangriffs. Wenn auch die Gefahr, die von Bären ausgeht, relativ gering ist, so ist sie doch real. Die beste Verteidigung ist ein kühler Kopf, gepaart mit ausreichenden Kenntnissen über Bärenökologie und -verhalten.

Planen Sie voraus
Bevor Sie Ihre Reise beginnen,

    • lesen Sie in Fachliteratur über die natürliche Entwicklung und das Verhalten von Bären nach.
    • lernen Sie, Anzeichen von Bärenpräsenz zu erkennen.
    • machen Sie sich kundig über den sicheren Umgang mit Bären - aus diesem Büchlein oder durch andere Quellen.
    • belegen Sie einen Erste Hilfe Kursus.
    • machen Sie sich mit der Gegend vertraut, durch die Sie reisen wollen.
    • überlegen Sie, mit welchen Problemen Sie möglicherweise konfrontiert werden.
    • entscheiden Sie, ob Sie ein Bärenspray mitnehmen wollen. Wenn ja, machen Sie sich mit dessen Gebrauch vertraut.

Treffen Sie diese Vorsichtsmassnahmen

Überraschen Sie einen Bären NICHT!

    • Wählen Sie Reiserouten, die gute Sicht gewährleisten.
    • Bleiben Sie wachsam, und halten Sie nach Bären Ausschau.
    • Nähern Sie sich Dickicht, wenn möglich, mit dem Wind im Rücken.
    • Machen Sie Geräusche, um Bären auf sich aufmerksam zu machen.
    • Reisen Sie in Gruppen.
    • Wenn möglich, reisen Sie nicht während der Nacht.
    • Wählen Sie einen Campingplatz, der möglichst weit von Wildwechselpfaden entfernt ist, von menschlichen
    Reiserouten und Gegenden, die voller Bärenspuren sind.

Engen Sie einen Bär nicht ein!

    • Nähern Sie sich einem Bär nicht, um ihn besser sehen oder fotografieren zu können. Schauen Sie durch Ihr Fernglas oder Teleobjektiv.

Locken Sie einen Bären NICHT!

    • Füttern Sie niemals einen Bären.
    • Bringen Sie kein geruchsintensives, fettiges Essen, wie z. B. Speck oder eingemachten Fisch.
    • Verpacken Sie Ihre Nahrung in luftdichten Behältern wie verschliessbaren Plastiktüten oder harten Kunststoffbehältern.
    • Verbrennen Sie Ihren Abfall restlos, oder bringen Sie ihn in luftdichten Behältern zurück.
    • Verstauen Sie Ihre Nahrungsmittel mindestens 100 m von Ihrem Zelt entfernt. Hängen Sie sie in einen Baum, wenn Sie können.
    • Bringen Sie Ihre Nahrungsmittel nicht mit ins Zelt.
    • Wenn Sie einen Fisch fangen, nehmen Sie ihn weit entfernt vom Zelt aus und werfen die Innereien ins Wasser.

Wenn Sie einen Bären sehen
Bleiben Sie ruhig. Bleiben Sie stehen, und schätzen Sie die Situation ab. Sie dürfen jetzt nicht weglaufen, sich ducken oder sich zu schnell tot stellen.

Wenn der Bär Sie noch nicht entdeckt hat...

    • Gehen Sie ihm aus dem Weg, wenn möglich. Verlassen Sie das Gebiet, machen Sie einen Umweg um den Bären oder warten Sie, bis er sich zurückgezogen hat.
    • Wenn Sie dem Bär nicht aus dem Weg gehen können, machen Sie ihn behutsam auf Ihre Anwesenheit aufmerksam, indem Sie sich in den Wind stellen, Ihre Arme bewegen und mit ruhiger Stimme ausrufen.

Wenn der Bär sich Ihnen nähert oder Sie ihn überraschen...

    • Laufen Sie nicht weg.
    • Sprechen Sie mit ruhiger Stimme.
    • Gehen Sie langsam in die Richtung zurück, aus der Sie gekommen sind.
    • Wenn der Bär Ihnen folgt, bleiben Sie stehen.
    • Ziehen Sie Ihre Gruppe zusammen, um eine stärkere Front zu bilden.
    • Bleiben Sie standhaft, jedoch nicht drohend, und geben Sie dem Bär Zeit, die Lage einzuschätzen.
    • Wenn Sie ein Bärenspray bei sich tragen, nehmen Sie es zur Hand, halten Sie die Düse von sich entfernt und überprüfen Sie die Windrichtung, um zu vermeiden, dass Sie das Spray selbst einatmen.
    • Versuchen Sie einzuschätzen, ob sich der Bär verteidigen will oder ob er nach Nahrung sucht. Wenn es sich um einen Grizzlybären handelt, den Sie aus nächster Nähe überrascht haben, der seine Jungen bei sich hat oder Aas schützen will, an dem er frisst, dann handelt er sicherlich aus Selbstverteidigung. Wenn es sich um einen Schwarzbären handelt, dann ist er wahrscheinlich auf Nahrung aus.

Wenn der Bär angreift
Wenn der Bär angreift, haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie stellen sich tot, oder Sie wehren sich. Die richtige Entscheidung hängt davon ab, ob der Bär meint, sich verteidigen zu müssen, oder ob er Nahrung sucht.

Stellen Sie sich tot

    • Wenn der Bär Sie angreift, weil er meint, sich verteidigen zu müssen, stellen Sie sich am besten tot, damit er sich nicht länger bedroht fühlt.
    • Stellen Sie sich aber erst dann tot, wenn der Bär Sie berührt - vor allem, wenn der Bär sich aus einiger Entfernung nähert - andernfalls könnten Sie den Bären ermutigen anzugreifen.
    • Stellen Sie sich tot, indem Sie sich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden fallen lassen, die Knie bis zur Brust anziehen und die Hände fest in ihrem Nacken verschränken. Ihr Rucksack kann zusätzlichen Schutz bieten.
    • Wenn Ihr "Totstellen" erfolgreich ist, wird der Bär Sie kurz berühren und dann das Gebiet verlassen, wenn er sich davon überzeugt hat, dass Sie nicht gefährlich sind. In diesem Fall sollten Sie so lang wie möglich regungslos liegenbleiben, bis der Bär das Gebiet verlassen hat.

Wehren Sie sich
Sie sollten sich wehren, wenn Sie von den folgenden Bären angegriffen werden:

    • einem Schwarzbär, UND jedem Bär, der in ein Zelt oder ein Gebäude einbricht.
    • einem Grizzlybär, der sich heranpirscht oder in Situationen angreift, in denen er nicht seine Jungen oder Aas verteidigen muss oder in denen er nicht aus nächster Nähe überrascht worden ist.

Diese Bären suchen vor allem Nahrung, sie müssen sich nicht verteidigen. Sie müssen mit aller Kraft zurückschlagen. Treten oder schlagen Sie ihn, oder bewerfen ihn mit einem Stein, einem Holzstück oder was immer sonst in Reichweite ist. Die Nase eines Bären ist sehr empfindlich und ein guter Platz, ihn zu treffen.

Der Gebrauch von Bärenspray
 Wenn sich ein Bär langsam nähert oder in einiger Entfernung der Gruppe folgt, sprühen Sie zwei- oder dreimal kräftig in seine Richtung mit dem Wind im Rücken, während Sie sich weiter zurückziehen. Das Spray bildet eine Wolke von Abschreckungsmittel, die den Bären eventuell dazu veranlasst, anzuhalten. Vergewissern Sie sich aber, dass Sie genügend Spray zurückbehalten, um aus kurzer Entfernung ins Gesicht des Bären zu sprühen, falls er Ihnen weiterhin folgt. Wenn ein Bär zum Angriff ansetzt, bleiben Sie fest stehen, drücken Sie ein paar mal kräftig auf die Spraydüse, um genügend Abschreckungsmittel zwischen sich und den Bär zu bringen, und verwahren Sie den Rest für einen Kontakt aus nächster Nähe, falls notwendig.Tourism


4. Angeln, Jagen und Schusswaffen

Angeln auf einen Blick
Sie benötigen einen gültigen Angelschein, wenn Sie im Yukon angeln gehen wollen. Eine Yukon Angellizenz berechtigt Sie, alle Fischarten ausser Lachse zu angeln. Für Lachse benötigen Sie zusätzlich eine sogenannte Lachsfangkarte.

Beim Kauf einer Angellizenz erhalten Sie zusätzlich eine Broschüre "Zusammenfassung der Angelvorschriften für Freizeitangler im Yukon". Diese Broschüre ist in englischer, französischer und deutscher Sprache verfügbar und enthält graphische Darstellungen aller Fischarten des Yukon. Sie müssen sich an die angegebenen Fanglimits und alle anderen Vorschriften halten, die in dieser Broschüre angegeben sind. Sie können mit einer Angelrute mit Schnur und Haken angeln. Alle anderen Methoden verstossen gegen die gesetzlichen Richtlinien.

Angellizenzen für Freizeitangler sind in Zweigstellen der Umweltbehörde (Renewable Resources), in den Büros des Department of Fisheries and Ocean, in den meisten Highwayhotels, Sportgeschäften und Gemischtwarenläden des Yukon erhältlich.

Das Jagen auf einen Blick

Zeigen Sie Respekt für das Tier. Nehmen Sie nur so viel, wie Sie benötigen. Verbrauchen Sie alles, was Sie nehmen.
Wenn Du etwas tötest, dann gibt das Tier sein Leben für Dich.
Dafür musst Du dem großen Geist danken. Etwas musste sterben, damit Du weiterleben kannst.
So sehe ich das."
Art Johns, Carcross-Tagish First Nation

Als Nichtansässiger können Sie im Sommer im Yukon Territory ohne lizensiertem Führer nur die folgenden Tiere jagen: Kaninchen, Erdhörnchen und Stachelschweine. Im Herbst, ab dem 1. September, können Sie auch Moorhühner, Schneehühner und Wasservögel jagen. Sie sehen, das Jagen wird sicherlich keinen großen Teil Ihres Sommerurlaubs ausmachen.

Kleinwild
Ob mit Führer oder ohne, Sie brauchen einen gültigen Jagdausweis, um Kleinwild im Yukon zu jagen. Kleinwild umfaßt Kaninchen, Erdhörnchen, Stachelschweine sowie Moor- und Schneehühner. Jagdlizenzen hierfür sind erhältlich bei der Renewable Resources Behörde, im Verwaltungsgebäude der Regierung in Whitehorse und in vereinzelten Sportgeschäften. Bei Ausstellung des Jagdausweises erhalten Sie dann auch die Yukon Hunting Regulations Summary, eine Übersicht über die Jagdbestimmungen im Yukon Territory.

Zugvögel
Im Yukon benötigen Sie einen gültigen Jagdschein, um Zugvögel wie Enten und Gänse zu schiessen. Jagdscheine für Zugvögel sind in allen Postämtern im Yukon erhältlich. Wenn Sie Ihren Jagdschein erhalten, bekommen Sie gleichzeitig eine Ausgabe der Jagdbestimmungen für Zugvögel. Die Jagdsaison für Zugvögel ist zwischen dem 1. September und dem 31. Oktober.

Großwild
Sie dürfen im Yukon kein Großwild jagen, wenn Sie nicht von einem offiziellen Ausrüster (outfitter) an einen lizensierten Großwildjäger (big game guide) vermittelt wurden. Großwild umfaßt Elche, Karibus, Bergschafe, Bergziegen, Schwarz- und Grizzlybären, Wölfe, Koyoten und den Vielfraß. Sie können eine Liste dieser Jagdveranstalter über folgende Adresse erhalten: Yukon Outfitters Association, Box 4548, Whitehorse, Yukon, Canada Y1A 2R6. Für weitere Auskünfte über die Großwildjagd steht Ihnen jederzeit ein Angestellter der Renewable Resources Behörde zur Verfügung.

Schusswaffen
Eine Schusswaffe ist kein notwendiges Ausrüstungsstück für eine Abenteuertour im Yukon. Die meisten Bewohner und Besucher des Yukon tragen auf ihren Kanu- und Wandertouren keine Waffe bei sich. Eine Waffe wiegt nicht nur viel, man kann sie auch nicht benutzen, "um sich zu ernähren", und in den Händen eines Ungeübten kann sie eine Lebensbedrohung darstellen. Das Tragen von Schusswaffen in den Nationalparks von Kluane, Ivvavik und Vuntut ist streng verboten.

Wenn Sie eine Waffe zum Jagen oder zum Schutz vor Bären mitbringen (das ist Ihre persönliche Entscheidung), sind Sie an die strengen kanadischen Waffengesetze gebunden. Und das bedeutet:

    • Bei Nichtgebrauch muß die Waffe entladen, gesichert und in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt werden, ODER mit einem Abzugsschloss gesichert sein, ODER der Bolzen muss entfernt sein. Munition darf nur dann zusammen mit der Waffe transportiert werden, wenn beide in einem verschließbaren Behälter aufbewahrt werden. (Diese Vorschriften zur Aufbewahrung sind nicht gültig, wenn Sie sich in Wildnisgegenden weitab von der Zivilisation befinden und die Waffe nur zum Jagen benutzt wird.)
    • Feuerwaffen dürfen nur entladen transportiert werden. In einem unbeaufsichtigten Fahrzeug sind sie in dem Kofferraum zu verschließen, bzw. außer Sicht zu verstauen (wenn kein Kofferraum vorhanden). Wenn das Fahrzeug nicht abgeschlossen werden kann, muß jemand bei der Waffe bleiben.
    • Die hier beschriebenen Gesetze regeln den Umgang mit Jagdwaffen und Schrotflinten. Handfeuerwaffen und andere Waffen unterliegen zusätzlichen Bestimmungen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich an die RCMP (Polizei), 4100 - 4th Ave., Whitehorse, oder den Chief Territorial Firearms Officer, Department of Justice, 2130 - 2nd Ave., Whitehorse.


5. Wildteile und andere Tierprodukte

Zu Wildteilen zählen Geweih, Felle, Krallen, Zähne, das Fleisch oder jeder andere Teil des Rumpfes. Tierprodukte umfassen Schnitzereien, gegerbte Felle, ausgestopfte Teile oder alle anderen Produkte, die aus Tierteilen gemacht wurden. Der Kauf und Verkauf dieser Artikel und deren Ausfuhr aus dem Yukon ist durch das Natur- und Artenschutzgesetz geregelt.

Ankauf
Wenn Sie ein Tierprodukt oder -teil kaufen, benötigen Sie eine Bescheinigung über die Herkunft des Artikels. Ohne dieses Papier kann der Artikel jederzeit beschlagnahmt und eine Ausfuhrbescheinigung versagt werden. Wenn Sie in einem lizensierten Souvenirladen oder bei einem Tierpräparator einkaufen, erhalten Sie eine Quittung, die völlig ausreicht. Wenn der Verkäufer kein kommerzieller Händler ist, bitten Sie ihn, eine Verkaufsgenehmigung zu beantragen, oder besorgen Sie selbst eine. Der Verkauf ist ungesetzlich, wenn keiner von beiden solch eine Genehmigung besitzt.

Haben Sie es gefunden?
Wenn Sie ein abgeworfenes Geweih oder einen anderen Teil eines Tierskeletts gefunden haben und behalten wollen, müssen Sie den Gegenstand zum Department of Renewable Resources bringen und eine Genehmigung beantragen. Der Wildhüter wird Ihnen einige Fragen stellen, und wenn alles in Ordnung ist, wird er Ihnen die Genehmigung ausstellen.

Ausfuhr aus dem Yukon Territorium
Bevor Sie irgendwelche Tierprodukte oder -teile aus dem Yukon Territorium ausführen können, benötigen Sie eine Ausfuhrgenehmigung der Renewable Resources Behörde. Eine besondere Genehmigung ist für folgende Tiere bzw. deren Produkte erforderlich: Grizzlybär, Eisbär, Schwarzbär, Wolf, Luchs und Otter. Einige Länder, wie z. B. Deutschland, verlangen zusätzlich eine Einfuhrgenehmigung.


6. Checkliste für “spurenfreies” Camping in der Wildnis

Der Yukon soll grün und wild bleiben
Dieses Kapitel soll Ihnen helfen, so wenig Spuren wie möglich oder gar keine Spuren auf Ihrer Reise durch die Wildnis des Yukon zu hinterlassen. Unser gemeinsames Ziel soll es sein, qualitativ hochwertige Wildniserlebnisse für Einheimische und Besucher zu ermöglichen. Wenn Sie zum ersten mal im Yukon sind oder eine Wildnistour unternehmen, kann Ihnen dieser Führer "auf den richtigen Weg" helfen. Aber auch sehr erfahrenen Tourenfahrern bietet er nützliche, aktuelle Informationen. Wenn wir alle das "spurenlose Camping" praktizieren, können wir dafür sorgen, dass der Yukon grün und wild bleibt.

Was bedeutet “Spuren hinterlassen”?
Wenn überall in der Wildnis Abfall und Müll liegenbleibt, so sind das ganz offensichtliche Spuren. Ebenso hinterlassen Fusspuren auf dem Boden und zertretene Pflanzen Spuren, wenn zu viele Menschen an einer Stelle gecampt oder durch eine Gegend gewandert sind. Ein Folge, die oft übersehen wird, ist auch das veränderte Verhalten des Wildes, das durch menschliche Nahrungsmittel oder zurückgelassenen Abfall angelockt wurde. Manche "Spuren" können das ökologische Gleichgewicht stören, aber andere schaden auch der ästhetischen Reinheit einer Wildniserfahrung. Toilettenpapier, das vom Wind auf die Büsche am Fluss geweht wurde, hat nicht unbedingt Umweltschäden zur Folge, es kann aber die Freude an einem Wildnisabenteuer sehr beeinträchtigen.

Anbindung an die “spurenlose” Bewegung in Nordamerika
Diese Checkliste ist eine von vielen Führern, die von verschiedenen Organisationen und Regierungen in Nordamerika für das spurenlose Camping erstellt wurde. Die Ratschläge sind teilweise ausschliesslich auf den Yukon zugeschnitten und basieren auf Empfehlungen von einheimischen Wildniserfahrenen. Die allgemeinen Richtlinien entsprechen jedoch der Philosophie, die in anderer Literatur über spurenloses Camping vertreten wird. Das Department of Renewable Resources des Yukon hat die Prinzipien des “spurenlosen" Campings von LNT Inc. übernommen, einer der engagiertesten Vertreter dieser Praktiken in Nordamerika. Diese Prinzipien sind in den Überschriften dieser Checkliste wiedergegeben.

Checkliste für “spurenloses” Camping
1) Planen Sie, keine Spuren zu hinterlassen
Sie haben Ihre Reise sicherlich sorgfältig vorbereitet. Keine Spuren zu hinterlassen, sollte dabei Teil Ihrer Planung sein. Viele dieser Ratschläge entsprechen dem normalen Menschenverstand; der Rest wird mit zunehmender Übung bald zur Gewohnheit.

    • Größere Gruppen bedeuten eine größere Belastung als kleinere, planen Sie daher kleine Gruppen. Zwei bis sechs umsichtig Reisende sind ideal. Sie können die Belastung einer größeren Gruppe minimieren, indem Sie sie in kleinere, voneinander unabhängige Gruppen unterteilen, die in großzügigem Abstand voneinander reisen.
    • Die ganze Reisegruppe sollte sich vor der Abreise zusammensetzen, um die verschiedenen Techniken des spurenlosen Campings zu besprechen und zu planen.
    • Die Mahlzeiten sollten so geplant werden, dass Sie genügend zu Essen haben, jedoch so wenig Abfall wie möglich produzieren. Entfernen Sie die platzraubende Verpackung von gekauften Lebensmitteln. Wählen Sie Lebensmittel, die wenig Verpackungsmaterial haben. Wenn Sie die Lebensmittel in verschliessbare Plastiktüten oder andere luftdichte Container umpacken, können Sie das Gewicht und den Umfang Ihres Gepäcks verringern und gleichzeitig anziehende Gerüche für die wilden Tiere minimieren.
    • Vermeiden Sie es, geruchsintensive, schnell verderbliche Lebensmittel mitzubringen, die Aasfresser anziehen könnten. Das beinhaltet frisches Fleisch, Fisch oder andere Meeresfrüchte. Kleine Dosen, die für eine Mahlzeit reichen, sind eine gute Lösung. Diese Dosen sollten nach dem Essen ausgebrannt, mit zurückgenommen und im nächsten Recycling Depot abgegeben werden. (Eine Liste der Recycling Depots ist bei einer Zweigstelle des Department of Renewable Resources erhältlich.)
    • Lernen Sie so viel wie möglich über die wilden Tiere der Gegend, damit Sie wissen, wie Sie am besten schädliche Auswirkungen vermeiden. Das Yukon Wildlife Viewing Program (867-667-8291) ist eine gute Informationsquelle. Sie können sich auch in Büchereien oder im Internet erkundigen.
    • Lesen Sie die entsprechenden Kapitel dieser Broschüre, um mehr über die gesetzlichen Vorschriften beim Angeln, Jagen und Zutritt zu Indianerland zu erfahren.
    • Stellen Sie Ihre Ausrüstung mit Sorgfalt zusammen - sowohl zur eigenen Sicherheit als auch, um wenig Spuren zu hinterlassen. Sie sollten für alle Situationen und Umweltbedingungen vorbereitet sein.
    • Benutzen Sie bei der Planung der besten Reiserouten und Campingplätze topographische Landkarten. Karten im Masstab 1:50,000 oder 1:250,000 sind am besten.
    • Planen Sie, einen Kocher mit genügend Brennstoff mitzunehmen, um eine verlässliche Heizquelle mit minimaler Umweltbelastung zu haben. Wenn Sie ein Lagerfeuer planen, nehmen Sie einen Sack für ein Schichtfeuer oder eine Feuerpfanne mit.
    • Nehmen Sie einen geeigneten Behälter mit, wenn Sie Ihre Fäkalien wieder mitnehmen wollen. Dies ist in Nationalparks und entlang des Tatshenshini Heritage River gesetzliche Vorschrift.

2) Campen und reisen Sie auf solidem Untergrund
Beim Wandern
Bei Wanderungen ist es wichtig, die Bodenvegetation so gesund wie möglich zu halten, die Pflanzen sollen sich von Ihren Fusstritten so schnell wie möglich erholen können.

    • Benutzen Sie bereits existierende Pfade, um neue Schäden zu vermeiden. Falls der Pfad von Tieren benutzt wird, seien Sie wachsam.
    • Wandern Sie nicht nebeneinander, um den Weg nicht unnötig zu verbreitern.
    • Wo keine Pfade sind, suchen Sie eine Route, die Sie über stabilen Grund führt, wie trockene kiesige Flussbetten und steinige oder sandige Wege. Versuchen Sie, steile, lockere Hänge und feuchtnasse Gebiete zu meiden.
    • Wenn Sie über bewachsene Flächen wandern müssen, verteilen Sie sich, um keine neuen Pfade zu bilden.
    • Im Winter werden Schnee und Eis dafür sorgen, dass Spuren schnell verdeckt werden.

Camping
Ihr Lagerplatz - selbst für eine Nacht - kann einen bleibenden Eindruck auf die Natur und den nächsten Wildnisreisenden machen. Um diesen Eindruck so positiv wie möglich zu gestalten, bedenken Sie bitte folgendes:

    • Schauen Sie sich frühzeitig nach einem Lagerplatz um, um eine größere Auswahl zu haben.
    • Wählen Sie einen bereits benutzten Platz. Falls möglich, versuchen Sie, diesen sauberer zu verlassen, als Sie ihn vorgefunden haben. Aufräumen, das Beseitigen von eventuellen anderen Feuerstellen und das Ermöglichen von neuem Pflanzenwuchs - dies alles macht den Lagerplatz attraktiver für den nächsten Besucher.
    • Wählen Sie einen Platz, der robust ist. Felsen, Kies, Sand, Schnee und Eis geben Ihnen den besten Untergrund. Pflanzen, die die Folgen eines Campingaufenthaltes am besten überstehen können, sind die, die auf rauhen, gut entwässerten, einigermassen ebenen Böden wachsen, z.B. Gras, Kinnikinnik, arktische Weiden und Bergeschen.
    • Falls Sie auf dem Wasserwege reisen, versuchen Sie, auf Kies oder Sandbänken zu übernachten. Das Frühlingshochwasser wird Ihre Spuren vollkommen beseitigen. Bitte beachten Sie aber, dass starke Regenfälle unsere Flüsse in sehr kurzer Zeit anschwellen lassen können. Gegenden mit permanentem Bodenfrost und Granitböden können nicht viel Wasser aufnehmen, so dass es über die Bäche und Flüsse abfliesst.
    • Versuchen Sie, die entstehenden Wege zum Fluss oder zu anderen gemeinsam benutzten Orten so unauffällig wie möglich zu halten. Variieren Sie diese Wege, und tragen Sie leichte Schuhe, um so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen.

3) Hinterlassen Sie keinen Abfall
Abfall ist immer ein Problem wenn Sie in der Wildnis reisen, aber es gibt Methoden, wirklich alles zu entsorgen , selbst wenn es bedeutet, dass dieser mit zurück in die Zivilisation genommen werden muss.

Abfall in der Wildnis zu hinterlassen ist ein grober Verstoß gegen das
Umweltgesetz des Yukon (Yukon Environment Act).

    • Verbrennen Sie alle Papierabfälle wie Toilettenpapier oder weibliche Hygieneartikel, um zu vermeiden, dass Tiere durch die Gerüche angelockt werden. Sieben Sie die Asche durch, damit Sie alle Überreste mitnehmen.
    • Nehmen Sie alles Toilettenpapier und den gesamten Abfall wieder mit, den Sie nicht verbrennen. Verpacken Sie ihn in zwei oder drei Plastiktüten, um Ausdünstungen zu vermeiden. Ein luftdichter, wiederverwendbarer Müllbehälter ist eine gute Lösung.
    • Vergraben Sie den Abfall nicht. Aasfresser werden ihn wieder ausgraben, in der Wildnis verteilen und sich vielleicht daran verletzen oder daran eingehen. Nehmen Sie ihn wieder mit hinaus.
    • Machen Sie vor dem unmittelbaren Aufbruch einen letzten kritischen Rundgang durch das Lager. Kleine Dinge wie Drahtverschlüsse oder Plastikteile sind leicht zu übersehen.

4) Beseitigen Sie alles, was Sie nicht mit hinausnehmen können
Wenn Sie etwas nicht mit hinausnehmen können, wenden Sie die folgenden Praktiken an, um die Gegend ästhetisch zu halten und die Tiere nicht zu belasten.

Abwasser und Essensreste

    • Spülen Sie das Geschirr in einem Plastikbecken, und schütten Sie anschliessend das Spülwasser in ein Loch, das in einiger Entfernung vom Lager und von stehendem Wasser gegraben wurde.
    • Vergessen Sie nicht, das Loch vor Ihrer Abreise wieder mit Erde zu füllen. Benutzen Sie ein kleines Sieb, um Essenspartikel aufzufangen, die Sie dann wieder mit hinausnehmen können. Diese Massnahmen helfen, Gerüche zu minimieren, die Verschmutzung der Wasserquellen und unansehnliches Anschwemmen von Essensresten am Ufer zu vermeiden.
    • Sie können Abwasser auch in einem Wasserlauf entsorgen. Werfen Sie es weit in die Strömung hinein, damit es sich dort auflöst. Dies ist besser als ein Loch im Boden, weil es sämtliche Essensgerüche vollkommen vernichtet.
    • Sie können Essensgerüche im Camp auch verhindern, wenn Sie weit vor dem endgültigen Camp Rast machen, um Ihre Mahlzeit einzunehmen. So verhindern Sie in Ihrem Camp nicht nur Gerüche vom Kochen, fallengelassene Essensreste und Spülwasser sondern auch die Gesellschaft aasfressender Tiere.
    • Der Gebrauch von Seife oder Shampoo sollte auch auf ein Minimum reduziert werden. Sie sollten auf jeden Fall biologisch abbaubar sein. Halten Sie sich von Wasserläufen entfernt, um nicht einen sonst unberührten See oder Fluss zu verschmutzen.

Menschliche Fäkalien

    • Ihre Toilette sollte mindestens 60 m (70 Schritte) von jeglichem Wasser entfernt sein; die Entfernung sollte sogar noch grösser sein, wenn Sie auf einer Hochwasserebene campen. Fäkalien können in einem flachen, 15 cm tiefen Loch vergraben werden, das Sie mit der Ferse oder einem kleinen Spaten ausgehoben haben. Fügen Sie Erde hinzu und verteilen Sie alles mit einem Stock, um das Kompostieren zu erleichtern. Anschliessend sollte das Loch mit der ausgehobenen Erde wiederabgedeckt werden. Suchen Sie einen Platz aus, der weit von anderen Latrinenlöchern oder von irgendeiner Lagerstelle entfernt ist.
    • Im Norden geht die bakterielle Zersetzung viel langsamer vonstatten als in südlichen Klimazonen. Es kann sehr lange dauern, bis Ihr organischer und menschlicher Abfall zerfallen ist.
    • Der Dauerfrost in manchen Gegenden verlangsamt jegliche bakterielle Zersetzung. Suchen Sie sich daher einen Platz für Ihre Toilette aus, wo der Dauerfrost entweder sehr tief unter der Oberfläche oder gar nicht sichtbar ist und wo der Mutterboden relativ tief ist. Solche Plätze finden Sie meistens an südlichen, offenen Hängen.
    • Versuchen Sie, zur Entleerung Ihres Darms unterwegs zu halten und nicht bis zum Lagerplatz zu warten. So verringern Sie die Ansammlung von Fäkalien an beliebten Lagerplätzen.
    • Gebrauchtes Toilettenpapier sollte entweder in eine Papiertüte gepackt, verbrannt oder mit anderem Abfall wieder mit hinausgenommen werden. Besser als Toilettenpapier ist die Benutzung von Moos, Blättern, Schnee und Gras.
    • Wenn Sie in einer großen Gruppe reisen und einen längeren Aufenthalt an einer Stelle planen, benutzen Sie eine Latrine oder nehmen Sie den Abfall wieder mit hinaus. Die Latrine sollte ca. 30 cm tief sein. Das Kompostieren wird beschleunigt, wenn nach jeder Benutzung eine Lage Erde hineingeworfen wird. Das verringert auch die Geruchsausdünstungen. Es ist auf jeden Fall besser, Ihre Gruppe klein zu halten und täglich den Lagerplatz zu wechseln.

5) Lassen Sie zurück, was Sie unterwegs finden
Historische Gegenstände

Historische Gegenstände, archäologische Proben und Fossilien müssen ungestört zurückgelassen werden. Es verstösst gegen das Gesetz, solche Gegenstände ohne Genehmigung der Yukon Heritage Branch aufzusammeln. Sie müssen einen zufälligen Fund oder eine Ausgrabung von historischen Stätten oder Gegenständen bei der Yukon Heritage Branch melden oder bei der First Nation, wenn der Fund auf First Nation Land stattgefunden hat. Weitere Informationen erhalten Sie von der Heritage Branch, Telefon: (867) 667-5386 oder Fax: (867) 667-8023. Sie können auch kostenlos überall im Yukon die Nummer 1-800-661-0408 anrufen.

Respektieren Sie die Tiere
Das Beobachten von wilden Tieren ist einer der Höhepunkte einer Wildnisreise. Lassen Sie den Tieren ihren Bewegungsraum, halten Sie genügend Abstand, und bleiben Sie ruhig und still stehen, um die Tiere besser beobachten zu können und sie nicht unnötig zu irritieren.

    • Ferngläser und Teleobjektive (300 mm oder grösser) sind die besten Hilfsmittel, um Tiere zu beobachten. Mit ihrer Hilfe können Sie das natürliche Verhalten eines Tieres aus sicherer Distanz beobachten. Wenn das Tier auf Sie aufmerksam wird, sind Sie zu nah und verursachen ihm unnötigen Stress. Und Sie könnten sich selbst in akute Gefahr bringen.
    • Vermeiden Sie, Ihr Lager dort aufzuschlagen, wo ganz offensichtlich Spuren von Tieren zu sehen sind, wie z. B. in der Nähe von Nistplätzen, Bauen, Futter- oder Paarungsplätzen.
    • Um Begegnungen mit Bären zu vermeiden, schlagen Sie Ihr Lager so auf, dass die Essensvorbereitung und -aufbewahrung mindestens 100 m von Ihrem Zelt entfernt stattfindet und in Windrichtung liegt. Weitere Informationen über Sicherheit im Umgang mit Bären entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Kapitel in dieser Broschüre.
    • Folgen Sie einem aufgeschreckten oder fliehenden Tier nicht. Sie könnten zwischen eine Mutter und ihr Junges geraten, die Energiereserven eines Tieres erschöpfen und sich selbst in eine gefährliche Situation bringen.
    • Seien Sie vor allem vorsichtig, wenn Sie ein scheinbar verlassenes Junges entdecken. Aller Wahrscheinlichkeit nach befindet sich die Mutter ganz in der Nähe. Ein eventueller Versuch zu helfen, könnte das Signal für die Mutter zum Angriff sein. Es ist unter allen Umständen besser, der Natur ihren Lauf zu lassen.
    • Lernen Sie vor Ihrer Abreise so viel wie möglich über Verhaltensmuster von Tieren, die Sie in der Wildnis beobachten wollen. Wenn Sie Anzeichen von aggressivem Verhalten, Angst oder Fluchtverhalten erkennen und deuten können, kann Ihnen das helfen, entsprechend zu reagieren und selbst das kleinste Tier so wenig wie möglich zu stören.

Belassen Sie alles so wie es ist
 Wenn Sie Bäume abhacken, Tische bauen, Unterstände oder andere Strukturen errichten, so wird die Gegend für den nächsten Reisenden an Urwüchsigkeit verloren haben.

6) Campingkocher und kleine Lagerfeuer
In den meisten Gegenden im Yukon gibt es reichlich Feuerholz. Einige Plätze haben jedoch an Urwüchsigkeit durch schwarz verbrannte Steine und andere Lagerfeuerüberreste eingebüsst. Lagerfeuer können auch Waldbrände auslösen. Viele Waldbrände sind durch Wildnisreisende entstanden, die die Kontrolle über ein Lagerfeuer verloren haben. Funken oder Feuer können unter der Erde im Moos oder in Wurzeln tage-, wochen- oder monatelang weiter schwelen, bevor sie ausbrechen. Es gibt viele preisgünstige, leichte, leistungsfähige und zuverlässige Campingkocher auf dem Markt, die ein Lagerfeuer unnötig machen. Haben Sie immer einen Campingkocher dabei, damit Sie eine Auswahl haben. Wenn es jedoch sicher ist, ein Lagerfeuer zu machen, beachten Sie die folgenden Vorsichtsmassnahmen:

Lagerfeuerlizenzen
Sie benötigen eine Lagerfeuerlizenz, wenn Sie während Ihres Campingtrips Lagerfeuer planen. Wenden Sie sich an das Büro der
DIAND Bundesbehörde für weitere Informationen, Telefon: (867)667-8078, Fax: (867)667-3196.

  • • Benutzen Sie einen existierenden Feuerplatz. Wenn es mehrere gibt, beseitigen Sie die anderen, wenn das möglich ist.
    • Lagerfeuer, die direkt auf dem Boden brennen, hinterlassen langfristige Spuren. Feuer vernichtet die Oberflächenvegetation und sterilisiert die Erde. Wenn Sie überlegen, ob Sie ein Lagerfeuer machen wollen, fragen Sie sich, ob es wirklich nötig ist und seien Sie sich über die Folgen im klaren.
    • Wenn Sie sich entscheiden, ein Lagerfeuer an einem ungestörten Platz zu machen, erwägen Sie die Benutzung einer Feuerpfanne oder den Bau eines Schichtfeuers. Und so entsteht ein Schichtfeuer: Häufen Sie mineralhaltige Erde von einer benutzten Stelle auf eine große Plane. Der Erdhaufen sollte ungefähr 20 cm dick sein, um die darunterliegende Vegetation nicht zu verbrennen. Wenn die Feuerstelle abgekühlt ist, können Sie die Erde, den Sand oder Kies wieder an den ursprünglichen Ort zurückbringen.
    • Benutzen Sie nur abgestorbenes Holz, am besten von umgefallenen Bäumen. Die kleinsten, abgestorbenen und trockenen Zweige einer Fichte sind ideal, um ein Feuer zu starten. Kleine Äste von abgestorbenen, trockenen Weiden brennen heiss und produzieren wenig Rauch. Sammeln Sie nur so viel Holz, wie Sie brauchen, halten Sie das Feuer klein, und holen das Holz von mehreren Orten. Sägeschnitte an Baumstümpfen sind ein sicheres Indiz dafür, dass vor Ihnen schon jemand an diesem Ort war. Versuchen Sie also, Ihre Sägeaktivitäten so spurlos wie möglich zu halten.
    • Verbrennen Sie das Holz, bis es zu Asche geworden ist, wenn Sie genügend Zeit haben. Wenn nicht, tränken Sie es, bis es sich kalt anfühlt. Die Feuerstelle sollte solange umgegraben und getränkt werden, bis Sie keine heissen Stellen mehr mit der Hand fühlen können. Sammeln Sie allen Abfall ein, und verteilen Sie dann die Asche und das verbrannte Holz.
    • Campingkocher müssen überall dort benutzt werden, wo Lagerfeuer verboten sind, Waldbrandgefahr herrscht oder wenig abgestorbenes Holz zu finden ist.
    • Sand- und Kiesbänke sind ideale Feuerstellen, wenn keine Hochwassergefahr herrscht. Die Überreste Ihres Feuers werden dann während der Hochwasserzeit vom Wasser weggewaschen. Sie sollten trotzdem erwägen, eine Feuerpfanne zu benutzen oder ein Schichtfeuer zu machen, um die Vegetation zu schützen.
    • Ein Lagerfeuer im Winter kann im wahrsten Sinne "spurenlos" sein, wenn es auf tiefem Schnee oder Eis angelegt wird. Wenn es klein gehalten wird, kann es sein, dass es noch nicht einmal den Boden erreicht, bevor sein Zweck erfüllt ist. Und die verbleibende Asche wird schon in wenigen Tagen von Neuschnee überdeckt werden.

7) Seien Sie rücksichtsvoll
Rücksichtnahme auf die Bewohner der Natur und andere Reisende hilft, die Wildnisreise für alle wertvoller zu machen. Lärm, selbst der Anblick von leuchtend bunten Zelten und Kleidungsstücken kann eine echte Wildniserfahrung trüben. Andererseits kann gerade Lärm helfen, Begegnungen mit Bären zu verhindern, und Kleidung in leuchtenden Farben kann für Rettungsaktionen sehr hilfreich sein.

Die goldene Mitte ist vermutlich auch hier das Mittel der Wahl. Für ein authentisches Erleben der Wildnis, können Sie zu Kleidung in Tarnfarben greifen. Beispielsweise Bundeswehr Hosen zeichnen sich durch ihre robuste Beschaffenheit aus, die auch bei anspruchsvolleren Touren von Vorteil ist. Gerade, wenn Sie sich dafür interessieren Tiere zu beobachten, ist grelle Kleidung ein Problem. Wenn Sie sich mit ihrer Kleidung in die Natur einfügen, haben sie weit größere Chancen, die Tiere nicht zu verschrecken. Für den Fall, dass Sie in eine missliche Lage geraten und auf sich aufmerksam machen müssen, können Sie ein Kleidungsstück oder ein anderes Textil in Neonfarben im Rucksack mitnehmen oder unter ihrer Jacke verstecken. Dieses können Sie bei Bedarf anziehen oder schwenken.

Entscheiden Sie sich für ein den Umständen angemessenes Verhalten und entsprechende Kleidung. Es hilft, bei der Planung und während der Reise an die anderen zu denken.
Dankeschön, dass Sie "spurenlos" denken. Wenn Sie spurenlose Campingtechniken anwenden, sind Sie für andere, die diese Praktiken noch nicht kennen, ein leuchtendes Vorbild. Ihr Verhalten und die Bereitschaft, Ihr Wissen mit anderen zu teilen, kann helfen, den Lernprozess bei anderen zu beschleunigen.

Es gibt viele hervorragende Veröffentlichungen, die einen umfassenden Überblick über spurenlose Campingtechniken anbieten. Sehen Sie in ihrer Bücherei oder im Buchladen nach, schauen Sie ins Internet, indem Sie Suchbegriffe wie "keine Spuren hinterlassen", "Camping mit minimalen Belastungen", und "Einflüsse von Touristen" eingeben. Eine der besten Internetsites ist die LNT Inc. Website unter: www.lnt.org. Oder sehen Sie auf der Website von Environment Yukon nach unter: www.env.gov.yk.ca.

Wenn Sie von anderen spurenlosen Techniken hören, die für besondere Aktivitäten, Wildnislebensräume oder Jahreszeiten gelten, erzählen Sie anderen davon, und schreiben Sie auch uns davon an eine der weiter unten aufgeführten Adressen.

Geniessen Sie Ihre Reise im Yukon, und Dankeschön für einen spurenlosen Besuch.
Department of Environment, Government of Yukon, 10 Burns Road, Box 2703, Whitehorse, Yukon, Canada

Telefon: (867) 667-5652. Sie können uns auch überall im Yukon gebührenfrei unter der Nummer 1-800-661-0408 erreichen.


7. Indianer (First Nations - ) land

Um herauszufinden, wo sich die Landstriche der First Nations befinden, wenden Sie sich bitte an das Büro von Renewable Resources. Dort können Sie die entsprechenden Landkarten einsehen.

Reisen und Camping auf dem Land der Ureinwohner

Ihre Rechte

    • Sie haben das Recht, naturbelassenes First Nation Land zu betreten, zu überqueren oder sich für eine angemessene Zeit dort aufzuhalten, wenn dies dem Zweck der nicht-kommerziellen Erholung gilt, wie z.B. Camping und Angeln, solange die weiter unten beschriebenen Maßregeln beachtet werden.
    • Sie haben das Recht, abgestorbenes Holz für ein Lagerfeuer innerhalb von 30 m von schiffbaren Wasserwegen zu benutzen.

Ihre Pflichten
Wenn Sie auf naturbelassenem First Nation Land sind, sollten Sie folgende Dinge NICHT tun:

    • Das Land oder eventuelle Gebäude darauf beschädigen,
    • Die indianische Bevölkerung in der Nutzung und Freude an ihrem Land beeinträchtigen,
    • Unfrieden säen,

Jede Person, die diese Regeln mißachtet, begeht Land- bzw. Hausfriedensbruch.

 Ausnahmen
Manche Landstriche entlang des Yukon und Klondike Rivers gehören der Tr'ondek Hwech'in First Nation. Dort ist das Campen und Angeln für die Öffentlichkeit untersagt. Weitere Informationen erhalten Sie von der Tr'ondek Hwech'in First Nation oder im Büro von Renewable Resources.

Das Jagen auf dem Land der Ureinwohner
Einige Landstriche im Besitz der Ureinwohner sind für jegliches Jagen gesperrt, sofern keine ausdrückliche Genehmigung seitens eines Stammes nachgewiesen werden kann. Wenn Sie planen, im Yukon auf Jagd zu gehen, sollten Sie diese Gebiete zunächst ausfindig machen. Die großen Sperrgebiete sind in den Karten der Jagdbestimmungen des Yukon eingezeichnet. Auch kleinere Sperrgebiete sind auf detaillierten Karten der Renewable Resources Behörde oder der Büros der Indianerstämme eingetragen.

 

© Text / Bilder aus:
“Die Wildnis des Yukon”
(Ausgabe vom Mai 1999)
© Yukon Department of Environment
Government of Yukon
10 Burns Road, Box 2073, Whitehorse, Yukon, Canada, Y1A 2C6
Tel.: (867) 667-5652, Fax: (867) 393-6213

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8. Aktion “bärenfreises Camping”
(eine Aktion von Parcs Canada )
(Text / Bilder: © Parcs Canada)

Photo: © Jordy Shepherd

Herzlich Willkommen

Sie befinden sich auf einem Campingplatz (Campingplatz Whistler, Jasper Nationalpark), der in einem Nationalpark liegt. Hier sind Wildtiere beheimatet, deren Überleben von dem Park abhängt. Zu diesen Wildtieren gehören u.a. Schwarz- und Grizzlybären, Pumas, Wölfe und Kojoten.
Aus diesem Grund wurde die Aktion „Bärenfreies Camping" ins Leben gerufen. Durch gemeinsame Anstrengungen des Parkpersonals und der Campinggäste soll sichergestellt werden, dass an keinem Stellplatz Dinge unbeaufsichtigt liegen bleiben, die Wildtiere anlocken könnten. Diese Aktion gewährleistet die Sicherheit der Gäste und das Überleben der Wildtiere.

Massnahmen für bärenfreies Camping

Auf diesem Campingplatz gelten folgende Regeln:
ALLE NAHRUNGSMITTEL und GEGENSTÄNDE, DIE MIT NAHRUNGSMITTELN IN BERÜHRUNG KOMMEN, im Fahrzeug/Wohnwagen/Campmobil oder in den Lebensmittelfächern auf dem Campingplatz (nicht im Zelt oder Zeltwohnwagen) aufbewahren.
Diese Vorsichtsmaßnahme gilt ohne Ausnahme, wenn die genannten Gegenstände nicht in Gebrauch sind, wie z.B. während der Nachtruhe oder bei Abwesenheit vom Stellplatz.
*Achtung Haustierbesitzer! Tiere stets an der Leine halten. Nie unbeaufsichtigt im Freien lassen, vor allem nicht nachts, damit sie nicht von Raubtieren, wie z.B. Bären, Pumas, Wölfen oder Kojoten angegriffen werden.

Was passiert, wenn ein Stellplatz nicht ”bärensicher” ist?

Der Campingplatz wird regelmäßig von Parkpersonal kontrolliert, um sicherzustellen, dass nichts auf den Stellplätzen liegen bleibt, was Wildtiere anlocken könnte.
Sollten Sie beim Zurückkommen feststellen, dass unbeaufsichtigt hinterlassene Gegenstände verschwunden sind, sehen Sie nach, ob Ihnen das Personal eine schriftliche Verwarnung hinterlassen hat, der sie bitte alle weiteren Anweisungen entnehmen.
Bei Verstößen gegen die gültigen Vorschriften droht der Entzug der Campingerlaubnis ohne Rückerstattung der Kosten oder eine Anzeige auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen für kanadische Nationalparks!

Sie sind Teil eines Ökosystems
(Sie befinden sich im Lebensraum von Wildtieren)

Photo: © Brad White

Bär
Photo: ©
Chuck Bartlebaugh
Center for
 Wildlife Information

Dieses Gebiet beheimatet und ernährt zahlreiche Tiere. Ihre Wanderrouten, Nahrungsquellen, Paarungs- und Ruheplätze machen nicht unbedingt einen Bogen um den Campingplatz! Folglich sind Begegnungen mit Wildtieren jederzeit möglich. Behalten Sie Ihre Umgebung im Auge, insbesondere während der Morgen- und Abenddämmerung und in dicht bewachsenen Gebieten. Ein Bär, der beim Fressen von wildwachsender Nahrung, wie z.B. Beeren, gestört wird, kann gefährlich werden.

Vielen Dank! Die Parkverwaltung und die anderen Campinggäste danken Ihnen für Ihren Beitrag zu unserer Aktion „Bärenfreies Camping". Bitte nehmen Sie die hier erworbenen Kenntnisse mit auf andere Campingplätze -
für die Sicherheit aller Gäste und den Erhalt des Wildlebens.

Ein “bärenfreier” Stellplatz

Wildtiergefährendes Verhalten
wird nicht geduldet!

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Fahrt von Tok, Glennallen
nach Anchorage

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Letzte Aktualisierung der Seite am :
Tuesday, 27. February 2024
 

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