Heute fuhr ich schon bei stark bewölkten Himmel von Innvik am Nordfjord los. Die Strecke führte mich vorbei an Stryn Richtung Strynefjell-Lom. Es gibt zwar eine Abkürzung in Ospeli direkt nach Geiranger. Ich nahm aber lieber die schöne Route hinauf ins Strynefjell. Eine geschotterte Straße vorbei an einem Sommerskigebiet, wenn es mehr Schnee hat. In Grotti angekommen, biegt
die Straße rechts nach Lom-Lillehammer ab, ich fuhr jedoch nach links Richtung Geirangerfjord ab. Kurz darauf kommt der lohnenswerte Abstecher hinauf auf den Dalsnibba mit einer Höhe von 1450m. Kostet natürlich etwas, ist geschottert und oben mit herrlichem Blick auf den Geirangerfjord wenn das Wetter passt. Leider regnete es
und es war auch ziemlich neblig dort oben. Und ein Haufen Steinmänner stehen herum,
wegen den hier anzutreffenden Trollen! Man sollte sie besser stehen lassen,
sonst werden sie richtig böse, und versauen einem noch den Urlaub
. Dann ging es wieder runter von 1450m am Dalsnibba nach Geiranger mit 0m Höhe. Hier lag das Schiff M/S Deutschland (Das “Traumschiff”) im Fjord vor Anker. Die hatte ich schon letztes Jahr in Hong
Kong getroffen! Wie klein die Welt doch ist! Dann fuhr ich gleich weiter Richtung Trollstigen ..... Wetter: stark bewölkt, Regen
Am Strynefjell (8)
Der Dalsnibba (1450m) am Geirangerfjord
Auffahrt zum Dalsnibba (Ørneveien-Adlerstraße) (9)
Geirangerfjord (9)
Am Gipfel (9)
In Geiranger M/S Deutschland (9)
Dalsnibba, 1450m (9)
Reisebericht 4. August 2001 (Trollstigen)
In Geiranger im Bezirk More og Romsdal angekommen ging es weiter nach Eidsdal (am Geirangerfjord!). Hier musste ich die Fähre nach Linge nehmen. Und ab hier beginnt die berühmte Trollstigenstraße. Sie führt langsam in höhere Regionen, um
dann oben an der höchsten Stelle (850m) anzukommen, wo mir dann auch gleich zwei waschechte Trolle begegneten!
Und unzählige Steinmänner, um sie nicht zu vergraulen. Bis hierher war das Wetter noch relativ gut,
doch was dann folgte war schon heftig.
Vom Scheitelpunkt oben führt die Straße nun in Serpentinen steil runter nach Andalsnes. Und ich tauchte förmlich in dichtesten Nebel ein, die Hand vor den Augen nicht mehr richtig erkennend! Ich
konnte gerade noch so die Begrenzungspfosten an der Straße erkennen.
Und zehn Meter vor mir tauchten die
Lichter der anderen Autos wie aus dem Nichts auf! So ging es dann bis ins Tal runter, der Nebel lichtete sich, dafür fing es an wie aus Kübeln zu schütten!
Das war schon recht heftig, aber so stellte ich mir Norwegen vor!
Weiter ging es nach Andalsnes am Moldefjorden und direkt nach Afarnes. Hier musste ich auf die Fähre nach Solsnes warten. Kurz darauf kam ein junger Italiener mit seinem Motorrad an, hinten drauf seine Freundin. Nun, nach kurzem Gespräch stellte sich heraus, das seine Freundin schon völlig fertig mit den Nerven ist!
Sie jammerte nur noch über das schlechte Wetter hier, alles wäre nass, sie möchte am liebsten wieder in trockenere und wärmere Regionen, und das jetzt sofort! Er hingegen nahm das total gelassen und war auf dem Standpunkt:
JEDER Motorradfahrer müsste einmal in seinem Leben selbst mit dem Motorrad ans Nordkap fahren, und da müsste man halt auch das schlechte Wetter in Kauf nehmen. Ist hier halt nicht so wie in Italien. Da müssen wir jetzt durch .... BASTA !! ... Ich habe fertig .....
(Ich konnte ihm nur zustimmen)
Kurz vor Molde (meinem heutigen Campingplatz) hörte es zu regnen auf, und blieb die ganze Nacht trocken....ganz im Gegensatz zum nächsten Tag. Wetter: stark bewölkt und Regen