Leichte Bergtour auf schönem Weg. Der Weg zum Hintergratkopf ist nicht markiert, aber leicht zu finden.
Höhenunterschiede
761m bis Hintergrathütte 913m bis Hintergratkopf
Gehzeiten
Innersulden - Hintergrathütte: 2 ½ h Hintergrathütte - Hintergratkopf: 20 min
Beschreibung
Vom Parkplatz an der Seilbahn Sulden über eine Brücke und dann flach auf der anderen Seite des Baches ins Tal. Im Talschluss steiler Weg aufwärts auf eine Steilstufe. (Mittelstation). Von hier nach rechts über eine relativ steile Bergflanke hinauf zur Suldenmoräne und entlang der Suldenmoräne zum Hintergratsee vor der Hütte. Über den Felskopf oberhalb der Hintergrathütte auf steinigem, nicht allzu steilem Weg ohne Markierung (nicht den Weg 3 zur K2-Hütte nehmen!) hinauf auf den Hintergratkopf. (Ansatz Hintergrat zum Ortler)
Abstieg: wie Aufstieg.
Hintergrathütte, 2661m (Rifugio del Coston) Tel. Hütte: +39-(0473)-613188 private Hütte - Haus Nr. 146 - Sulden Bewirtet von (ca.): Anfang Juli - Anfang Oktober
Ein paar Bilder während der Bergtour. (Für eine größere Version auf das Bild klicken)
Von Innersulden (1900m) zur Hintergrathütte (2661m)
Talschluss Innersulden
Blick zum Suldenferner
Innersulden
Zaytal Rosimtal
Hintergrathütte Hintergratkopf
Aufstieg zur Hintergrathütte
Blick zur Schaubachhütte
Hintergrathütte Suldenferner
Aufstieg zur Hintergrathütte
Suldenmoräne
Für meine erste Bergtour hier im Ortlergebiet suchte ich mir etwas niedrigeres aus, da Schlechtwetter vorhergesagt wurde. So dachte ich mir die Hintergrathütte über dem Ort Sulden im Suldental ist genau das richtige für heute. So fuhr ich am frühen morgen los in Prad in Richtung Stilfserjoch-Straße hinauf bis zum Dorf Gomagoi (1250m). Hier zweigt die Straße ab ins Suldental. Hier geht’s dann weiter bis zum Talschluss an der Seilbahn Sulden in der Nähe der Gampenhöfe. Auch hier sah es immer noch so aus als wenn sich die Wettervorhersage als richtig herausstellen sollte. Vom Parkplatz begann die Wanderung mit der Überquerung des Suldenbaches. Über sanft ansteigende Wiesen ging es immer weiter ins Suldental hinein, bis hinten dann ein breiter Felsriegel den Weg “versperrte”. Im übrigen kann man schon vom Tal aus die Hintergrathütte oben am Grat erkennen (da wo das Seil der Materialseilbahn hinführt), wenn das Wetter schön ist. So, der Felsriegel wird jetzt in einigen steilen Kehren schnell genommen und schon ist man oben an der Mittelstation der Seilbahn Sulden. Hier führt dann der Weg nach rechts auf einen steilen Berghang, den man ebenfalls auf einem steilen Weg bewältigt. Langsam verschwindet auch die Hintergrathütte hinterm Grat. Bald kommt man nun an die Suldenmoräne heran. Das was der Suldenferner im Laufe seinen Abschmelzens hinterlassen hat. Rechterhand steigt man neben der Moräne hinauf. Man denkt jetzt schon immer, die Hütte müsste gleich auftauchen. Doch ein bisschen muss man schon noch gehen. Dann plötzlich taucht die Hintergrathütte neben dem Hintergratsee auf. Schön gelegen hoch über Sulden. Bei schönem Wetter wird man hier wie auf einer herrlichen Aussichtskanzel stehen. Direkt gegenüber der steilen Königsspitze (3851m), in der Mitte ragt der Monte Zebru (3735m) heraus und daneben würde man den massiven Felsblock von “König Ortler” (3905m) sehen können. Dem höchsten Berg von ganz Tirol (Süd-/Nordtirol). Mir war der Blick heute leider verwehrt. Dafür war es ziemlich kalt, nebelig und windig..... Nun wollte ich doch noch die paar Meter hoch zum Hintergratkopf (2813m) hinaufgehen.
Von der Hintergrathütte (2661m) auf den Hintergratkopf (2813m)
Suldenferner Königsspitze
Ortler-Hintergrat
Suldenferner Königsspitze
Tabarettahütte
Suldental Vinschgauer Oberland
Blick nach Innersulden (Zaytal)
Der Weiterweg führt direkt hinter der Hütte auf den kleinen Hügel hinauf. Ausserdem ist er nicht markiert, was aber nicht weiter stört, da man auch so meist einen Pfad erkennt. Man sollte nur aufpassen, das man nicht aus Versehen den Weg hinüber zur K2-Hütte erwischt. Von der Hütte stieg ich also hinauf und ging in nur mässiger Steigung auf dem breiten Grat in ca. 20 Minuten hoch zum Hintergratkopf mit einer Höhe von 2813m. Hier ist der Anfangspunkt vom Hintergrat, der direkt hinauf zum Ortler führt. Hier war es noch windiger als unten an der Hütte. In schneller Folge fegten Wolkenbänke über dem Grat hinweg und liessen mich weiter frieren. Aber manchmal taten sich doch Lücken auf. Mein Blick schweifte hinüber zur Tabarettahütte und weiter hinaus ins Trafoiertal mit dem Ort Stilfs darüber. Und ganz hinten am Horizont konnte ich sogar den Reschensee im Vinschgauer Oberland erkennen. Nach einer kalten Rast stieg ich zur Hütte hinab, wärmte mich mit einer heissen Suppe wieder auf und stieg hinab nach Sulden.
Persönliches Fazit:
Ist schon irgendwie schade gewesen, da ist es im Juli wochenlang heiss (über 30°C) mit schönem Wetter, und kaum hatte ich Urlaub im August wird es verdammt kalt. Und der Wetterbericht versprach keine Besserung, eher das Gegenteil...
Ein selbstgedrehtes Videos während meiner Bergtour auf die Hintergrathütte
Video von der Hintergrathütte (2661m) - Ortlergruppe
Besteigung des Ortler-Hintergrates (von Thorsten Liborius)
Reiseroute Bergtourenübersicht
Suldenferner, ca. 3100m Schaubachhütte, 2581m
Letzte Aktualisierung der Seite am : Sunday, 22. July 2018