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Übersicht meiner Bergtouren und Bergwanderungen
zu meiner Bergtour auf den Piz Umbrail
Trennlinie

auf dem Weg zum Piz Umbrail
in der Ortlergruppe.
Piz Umbrail
3033m

Wanderkarte (Umgebung) Stilfser Joch - Umbrailpass - Piz Umbrail
Das Höhenprofil meiner Bergtour
Nachgezeichneter Ausschnitt
aus KOMPASS Wanderkarte 52
Vinschgau - Val Venosta

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Fotos: © Christian Engl

Piz Umbrail, 3033m
Militärhistorischer Wanderweg 1914-1918
Ortlergruppe (Graubünden)
24. August 2018

Wetter: stark bewölkt, ab Mittag kurze Regenschauer, mäßig warm

(Meine diesjährige Geburtstagstour )

auf dem Piz Umbrail
in der Ortlergruppe.
Piz Umbrail
3033m

 

Hier können Sie
meine Bergtour als GPX-Datei
herunterladen und auf Ihr Navigationsgerät aufspielen.
( -> Rechte Maustaste: Speichern unter....)
Hier können Sie
meine Bergtour als PDF-Datei
herunterladen und auf Ihrer Wanderung mitnehmen.

 

Start

Umbrailpass, 2503m (Schweizer Seite)

Ziel

Piz Umbrail, 3033m (Ortlergruppe)

Charakter

Schöne, recht häufig begangene Bergtour. Zeitweise recht steil. Nur sehr kurze und leichte Kletterstellen. Sehr interessante Variante mit dem Militärhistorischen Wanderweg zu Schauplätzen den Ersten Weltkrieges von 1914-1918.

Höhenunterschied

Umbrailpass - Piz Umbrail: 530m

Gehzeiten

Umbrailpass - Piz Umbrail: 1¾ h
Piz Umbrail - Umbrailpass: 1½ h (Abstieg über Militärhistorischen Wanderweg)

Wegbeschreibung
Den Militärhistorischen Wanderweg (1914-1918) sollte man auf jeden Fall gehen. Wegfindung nicht ganz einfach.

Start der Wanderung direkt am Umbrailpass auf Schweizer Seite. Zuerst mäßig steil einen Wiesenhang hinauf. Später durch buckeliges Gelände vorbei an ehemaligen Schweizer Kommandoposten aus dem Ersten Weltkrieg. Man erreicht einen Geröllhang. Dieser wird schräg gequert. Dabei wird der Steig zunehmend steiler. Der Hang wird später sogar sehr steil, feinsandig und ist recht mühsam zu gehen. Es folgen einige felsige Stellen, die mit einer massiven Eisenkette gesichert sind. Danach ein kurzes Stück weniger steil, bevor es wieder richtig steil wird. Kurz vor dem Gipfel erreicht man eine flache Stelle mit einer Hinweistafel zum Ersten Weltkrieg. (Hinweis: An dieser Stelle beginnt später meine Abstiegsvariante!). Nun noch kurz steil höher, dann erreicht man nach wenigen Metern den Gipfel des Piz Umbrail, 3033m. (Tipp: Noch einige Minuten auf dem Grat weitergehen, dann hat man einen guten Einblick in die wilde Südwand!)

Abstieg: wie Aufstieg.
Aber wesentlich interessanter ist der Militärhistorische Wanderweg 1914-1918:
Kurz zurück bis zur flachen Wegstelle mit der Hinweistafel. Hier nun südöstlich weiter auf den Militärhistorischen Wanderweg (links hinter der Tafel, KEIN Wegweiser!) Geht man einige Meter sieht man eine Wegmarkierung (weiss-grün-rot). Nun sehr steil durch die wilde Südflanke absteigen. Es gibt wieder gesicherte Wegstellen. Ab und zu auch auf sandigen Rinnen hinab. Diese sind mit Brettern gesichert. Weiter unten erkennt man zwischen zwei Felstürmen einen Holzverschlag mit Dach. NICHT VORBEIGEHEN!! Unbedingt drei Meter hinaufsteigen. Man kann dann durch den engen Eingang in einen Schießstand aus dem Ersten Weltkrieg gehen. Mit guten Ausblick nach Italien (Valle del Braulio). In diesem Schießstand gibt es auch noch eine Schießscharte (in Richtung Stilfser Joch). Wieder aus dem Schießstand herauskriechen und weiter abwärts gehen. Unten sieht man die Schießscharte in dem Felsturm. Man folgt den Markierungen bis man wieder den Aufstiegsweg erreicht. Nach wenigen Metern führt gerade aus ein schwacher Weg auf die Kante zu. Diesen Weg nehmen! (Der Aufstiegsweg führt nach links). Nun mehr oder weniger weglos über die Wiesenhänge vorbei an den Schützengräben bzw. Laufgräben der Schweizer Armee im Ersten Weltkrieg. Ab und zu findet man markierte Stangen. Im Grunde folgt man den gut erkennbaren Schützengräben einfach entlang der Grenze Schweiz - Italien. Fast ganz unten biegt der Steig dann nach links ab und erreicht den normalen Weg. Schlussabstieg zum Umbrailpass.

Huettengrafik
Keine Einkehrmöglichkeit / Keine Hütte

Trennlinie

Ein paar Bilder während meiner Bergtour.
(Für eine größere Version auf das Bild klicken)

Aufstieg vom Umbrailpass (2503m) zu
den
Schweizer Kommandoposten im 1. Weltkrieg

Umbrailpass (2503m)
An der Grenze nach Italien.
Blick auf die Schweizer Seite.

Kommandoposten
(Papiermühle)
Vorgeschobener Kommandoposten
der Umbrail-Bataillone.

Ortlergruppe
Schöner Blick in die Ortlergruppe.
Links der Ortler (3905m).

 Umbrailpass
In der Mitte der Monte Scorluzzo (3095m).
In zwei Tagen habe ich ihn bestiegen.
Bei viel Neuschnee!

Kommandoposten
(Munggenburg)
Mungg: Dialektname für
das Alpenmurmeltier.

 Stilfser Joch
Links die Tuckettspitze (3462m).
Rechts die Geisterspitze (3467m).

Weg Piz Umbrail
Im Blick der Piz Umbrail.

Kommandoposten
(Alvierhütte)
Der Alvier:
Ein Berg im Kanton St. Gallen.

Ortlergruppe
Links: Monte Zebru (3735m)
Mitte: Thurwieserspitze (3652m)
Rechts: Trafoier Eiswand (3565m)

Persönliches Fazit:

Meine heutige Bergtour an meinem Geburtstag führt mich von meinem Campingplatz Kiefernhain in Prad am Stilfser Joch hinauf zum Stilfser Joch (2758m). Dort verließ ich Südtirol und kam in die Lombardei (Italien). Ab jetzt geht es wieder talwärts bis zur IV. Cantoniera (2488m, Italien). Dort verließ ich die Stilfserjochstraße und fuhr nach rechts wenige Meter hinauf zum Umbrailpass (2503m) und damit in den Schweizer Kanton Graubünden.
Gleich nach dem Umbrailpass fährt man am Zollamt vorbei und dahinter ist ein kleiner Parkplatz und eine kleine Gedenkstätte mit Informationen über den Ersten Weltkrieg. Es ist hier ungleich weniger los wie am wesentlich berühmteren Stilfser Joch. Von hier beginnt man die
recht kurze Wanderung auf den Piz Umbrail (3033m).
Die Wanderung beginnt am Wegweiser bei dem zweiten Gebäude. (Es sind sowieso nur zwei Gebäude hier ). Der schöne Wanderweg führt über einen Wiesenhang mäßig steil höher. Dabei bewegt man sich immer auf der Schweizer Seite der nahen Grenze. Schon recht bald erreicht man die ersten der
ehemaligen Schweizer Kommandoposten aus dem 1. Weltkrieg. Von hier aus beobachteten die Schweizer Soldaten vor allem das Geschehen auf der italienischen Seite. Die Schweiz war neutral und nicht in Kriegshandlungen verwickelt.
Man kommt an mehreren Kommandoposten vorbei. Von den meisten kann man hier noch die Mauern erkennen, aber viel mehr gibt es hier auch nicht zu sehen.

Trennlinie

Die Aussicht auf dem Weg und der
Schlussaufstieg auf den
Piz Umbrail (3033m)

Piz Umbrail
Oben sieht man die Hangquerung und den
Schießstand (Militärhistorischer Wanderweg).

Weg Piz Umbrail
Die sandige und steiler werdende Hangquerung.
Links oben sieht man den
Felsturm mit der Schießscharte.

Madatschferner
Unten sieht man die Dreisprachenspitze (2838m).

Abzweig Variante

An dieser Tafel befindet sich der Abzweig
zum Militärhistorischen Wanderweg
.
Kein Wegweiser!
Einige Meter nach vorne links gehen
und man sieht die Markierung!

Kommandoposten
Rückblick auf den Normalweg.

Val Muraunza
Man sieht einen kleinen
Teil der Umbrailpassstraße.

Weg Piz Umbrail
Die leichten Kletterstellen mit Eisenkette.

Stilfserjochstraße
Mit der IV. Cantoniera (2488m)
auf italienischer Seite.

Stilfser Joch (2758m)
Blick zum Rifugio Livrio (3174m).

Weg Piz Umbrail
Der wohl steilste Abschnitt des Weges.
In den Felsen folgen dann kurze Kletterstellen.

Weg Piz Umbrail
Kletterstelle mit einer Eisenkette.

Piz Umbrail
Die letzten Meter hinauf zum Gipfel.

 Geisterspitze
Hier habe ich meinen Weg
vom Stilfser Joch (2758m) auf die
Geisterspitze (3467m) eingezeichnet
.

Val Muraunza
Rückblick auf den feinsandigen Hang.

Weg Piz Umbrail
Nach der Kletterstelle kann
man oben den Gipfel erkennen
.

Piz Umbrail (3033m)
Nach meiner gemütlichen Geburtstagstour
auf dem Gipfel des Piz Umbrail
.
Ich ging dann noch einige Meter
auf dem Südwestgrat weiter.

Es geht weiter auf den felsigen Wiesenhängen. Ohne allzu steilem Weg erreicht man die schon lange sichtbare Hangquerung. Während des bisherigen Aufstieges verläuft linkerhand ein wenig versetzt der Militärhistorische Wanderweg (mein Abstieg). Dieser verläuft entlang der Grenze an den Schützengräben der Schweizer Armee im 1. Weltkrieg. Am Beginn der feinsandigen Hangquerung entfernt man sich vom Militärhistorischen Wanderweg. Der Normalweg führt jetzt kurz nordwärts weiter und und in einer weiten Linkskurve geht es quer den Hang hinauf. Dabei wird der Weg zunehmend steiler. Am Ende des sandigen Hanges erreicht man eine kleine Felszone. Kurz davor hat man die steilsten Stellen des Aufstiegs zu bewältigen. Hier geht es ziemlich direkt hinauf und ist recht mühsam zu gehen . In der Felszone gibt es dann ein paar der wenigen, aber leichten Kletterstellen. Sie sind gesichert mit einer Eisenkette und gut zu gehen. Hier biegt der Weg (2900m) südwärts ab und führt hinauf auf den Gipfelgrat des Piz Umbrail. Dieser Abschnitt ist ebenfalls ziemlich steil. Am Grat angekommen steht man auf der Grenze zu Italien.
Hier gibt es eine der vielen Informationstafeln zum 1. Weltkrieg. Der Weg zum Gipfel führt an der Tafel nach rechts (Westen). Mein Navigationsgerät jedoch zeigte hier nicht
einen weiteren Abzweig (Weg nach Osten) an!
Jedoch gibt es hier keinen Wegweiser. Ich dachte mir zu diesem Zeitpunkt: Ich werde das beim Abstieg mal probieren.
Jetzt will ich ja eigentlich erst einmal auf den Gipfel und dorthin geht es eindeutig nach rechts (Westen). Es folgte noch einmal eine kurze Klettereinlage bevor ich recht schnell auf dem
Gipfel des Piz Umbrail (3033m) stand.

Trennlinie

Das Panorama auf dem Piz Umbrail (3033m)

Südwand
Der Blick in die zerklüftete Südwand.

 Furkelspitze
(3004m)
Blick nach Osten zur Furkelspitze.

 Geisterspitze
(3467m)
Toller Blick auf den Ebenferner (Sommerskigebiet Stilfser Joch).
Darüber die Geisterspitze.

Graubünden
Blick in nördliche Richtung in die Schweizer Berge.

Ortlergruppe
In der Bildmitte der Monte Scorluzzo (3095m).
Dieser Berg war im 1. Weltkrieg stark umkämpft.

Ortlergruppe
Blick Richtung Thurwieserspitze (3652m)
und Trafoier Eiswand (3565m).

Südwand
Blick vom Südwestgrat zum Piz Umbrail. Rechts
dahinter die fast gleich hohe Rötlspitze (3026m).
Rechts auf dem grünen Hügel verläuft
der Militärhistorische Wanderweg.

Ortlergruppe
Blick zur Stilfserjochstraße. Links
in den Wolken der Ortler (3905m).

Ortler (3905m)
Blick zum höchsten Berg der Umgebung.

Valle del Braulio
Mit der Malga di Bormio (2342m).
Hinten die Cresta di Réit (-3099m).

 Monte Scorluzzo
(3095m)
In zwei Tagen stand ich auf dem Monte Scorluzzo.
Bei viel Neuschnee und viel Sonnenschein .
Und herrlicher Aussicht!

Ortler (3905m)
Der Obere Ortlerferner mit dem Ortlergipfel.

Oben ein paar Bilder vom Gipfel des Piz Umbrail. Ich bin noch ein wenig am Südwestgrat weiter gegangen (Richtung Punta di Rims). Vom Grat aus hat man einen guten Blick zum Gipfel selbst und in die stark zerklüftete Südwand des Piz Umbrail. Vom Gipfel ist natürlich die Ortlergruppe mit dem Ortler (3905m) der Blickfang schlechthin. Dort reihen sich die hohen Gipfel nach rechts bis zur Hohen Schneide (3434m) hin auf. Leider war es recht stark bewölkt und die Fernsicht eingeschränkt. Denn weder die nördlich gelegenen Ötztaler Alpen waren zu sehen noch die im Südwesten liegende Berninagruppe. Dort hätte ich nämlich den höchsten Berg der Ostalpen sehen können (Piz Bernina, 4049m). Auf meiner Bergtour auf den Piz Languard (3262m) können Sie ihn sehen .

Panoramafilm vom Gipfel des Piz Umbrail (Ortlergruppe)

 

Trennlinie

Mein Abstieg auf dem Militärhistorischen Wanderweg (1914-1918)
 (mit Schießstand und Schützengräben)

Hier geht es die Südwand hinab.
Oben sieht man die Infotafel.
Dort zweigt der Militärhistorische Wanderweg ab.
Hier geht es durch die sehr steile Südwand
hinab
. Bretter sichern den Weg ab.
Es gibt auch steile Felsen, an
denen man sich mit Eisenketten abseilt.

Schießstand in den Felsen (Aussenansichten)
Hier sehen Sie verschiedene Ansichten
vom Schießstand in den Felsen. Die kleine
Hütte kann betreten werden
.
(Nach UNTEN scrollen!)

Schießstand in den Felsen (Innenansichten)
Der Schießstand von innen.
Links der Blick in das Valle del Braulio.
Rechts der Blick durch die
Schießscharte zum Stilfser Joch
.
(Nach UNTEN scrollen!

Panoramafilm vom Militärhistorischen Wanderweg am Piz Umbrail (Ortlergruppe)

 

Nach meinem kurzen Ausflug auf dem Südwestgrat des Piz Umbrail ging ich wieder zurück zum eigentlichen Gipfel. Nach meiner Brotzeit begann ich den Abstieg, da für später am Tag schlechteres Wetter angekündigt wurde. Und man konnte es auch schon sehen von Westen her. In der Ferne zogen sich dort schon dunklere Regenwolken zusammen. Mein erstes Ziel war die Informationstafel kurz unterhalb des Gipfels. Dort wollte ich erkunden was es mit dem eingezeichneten (weiteren) Weg auf meinem Navigationsgerät auf sich hat.
Als ich an der Infotafel ankam ging ich einfach mal in östlicher Richtung weiter. Der Normalweg (mein Aufstiegsweg) zweigt hier nach Norden ab. Wie oben schon erwähnt: Ich sah in Richtung Osten keinen Wegweiser und auch keine Markierung . Aber so etwas wie eine
Pfadspur. Ich ging einfach mal los und schon nach wenigen Metern tauchte eine erste Wegmarkierung (weiss-grün-rot; 2. Bild oben links) auf! Damit war klar, das hier tatsächlich ein Weg (Militärhistorischer Wanderweg 1914-1918) vorhanden ist. Der Weg war jetzt recht gut erkennbar und führt in die recht wilde Südwand. Schnell folgten wieder sehr steile Wegabschnitte auf recht sandigem und rutschigen Boden. Damit der steile Weg hier nicht komplett abrutscht wurden Bretter in den Boden eingeschlagen und mit Pflöcken gesichert. So steigt man einige Meter in der zerklüfteten, wilden Südwand ab. Es gibt auch Kletterstellen, die wieder mit den schon bekannten Eisenketten versichert sind.
Nach ca. 20 Minuten Abstieg von der Infotafel fiel mir ein
Bretterverschlag in einem Felsturm auf. Als ich dort ankam stieg ich die drei Meter hinauf um mir die herum liegenden Bretter genauer anzusehen. Zuerst dachte ich ja noch die liegen einfach nur so herum und haben keine weitere Bedeutung . Doch bei näherem Hinsehen stellte ich fest, das dort ein Eingang zu sehen ist. Ich stieg dort hinein und schon stand ich unvermittelt in einem Schießstand aus dem 1. Weltkrieg!
Der Schießstand wurde genau zwischen zwei Felstürme gebaut. Man steht an einer Holzwand und davor geht es praktisch senkrecht hinab. Von hier hat man einen guten Ausblick in das Valle del Braulio (Italien). Somit konnten die Italiener (die “Alpini”, italienische Gebirgsjäger) genau beobachten was im Valle del Braulio passiert.
Doch es gibt in diesem Schießstand noch eine Besonderheit. In einen der beiden Felstürme wurde ein Gang hineingetrieben. Man kann dort hineingehen. Und siehe da: Man steht in diesem Felsturm mit einer
eingebauten Schießscharte! Und von hier hat man einen guten Ausblick in Richtung Stilfser Joch und den Grenzverlauf Italien-Schweiz. Im 1. Weltkrieg konnten die Italiener genau beobachten, wie sich Österreich/Ungarn und Italien am Stilfser Joch und Umgebung gegenseitig sinnlos bekämpften.
Die Schweizer Soldaten hatten nicht ins Kampfgeschehen eingegriffen und hatten wohl die Aufgabe, die
neutrale Schweiz und den Grenzverlauf hier zu schützen (und gegebenenfalls auch zu verteidigen).
Oben können Sie mein kurzes Video aus dem Schießstand sehen.

Trennlinie

Militärhistorischer
Wanderweg
Hier sieht man den Felsturm mit der Schießscharte.

Piz Umbrail
Entlang der Grenze Italien (links) - Schweiz (rechts).

Schützengraben
Grenzbefestigungen auf Schweizer Seite.

Schützengraben
Lauf- und Schützengräben auf Schweizer Seite.

Schützengraben
Lauf- und Schützengräben auf Schweizer Seite.

Schützengraben
Blick zum Piz Umbrail (3033m).

Schützengraben
Blick hinab zum Umbrailpass (2503m).

Danach stieg ich weiter auf dem Militärhistorischen Wanderweg ab. Der Weg führt praktisch entlang der Grenze. Weiter unten kann man den Felsturm von aussen mit dem Schießstand und der Schießscharte sehen. Hier begann es dann auch kurz zu regnen. Langsam verliert sich der Militärhistorische Wanderweg ein wenig im Gelände. Ich ging dann einfach zu den gut sichtbaren Schützengräben die sich hier auf dem recht flachen Gelände dahinziehen. Linkerhand sieht man auch den Aufstiegsweg. Ich lief aber ab hier nur noch entlang dieser Schützengräben und Laufgräben der Schweizer. Teils ist es nur eine Mauer aus gestapelten Felsen, teils sieht man auch tiefere Schützengräben mit kleinen Löchern (Schießscharten). Diese Schützengräben ziehen sich bis hinab zum Umbrailpass. Danach vermutlich weiter bis in Richtung Stilfser Joch. Das Gelände hier ist recht flach und so wanderte ich mehr oder weniger weglos entlang des Militärhistorischen Wanderweges in Richtung Umbrailpass. In Passnähe wird der Hang aber steiler und der Weg führt kurz vor dem Umbrailpass auf den Normalweg zurück.  Um 14.10 Uhr bin ich am Umbrailpass (2503m) zurück. Hier schaute ich mir noch die vielen Informationstafel an. Man kann hier viel über die damalige Zeit im Grenzgebiet Umbrail - Stilfser Joch erfahren.
Aber langsam wurde es hier richtig ungemütlich. Der Wind frischte sehr stark auf und die Wolken hingen wieder drohend über dem Piz Umbrail und dem Schweizer Val Müstair (Münstertal). Dort zogen schon heftige Regenschauer durch. Das Thermometer zeigte um 14.30 Uhr genau 13°C an. Meine
Rückfahrt über das Stilfser Joch (2758m) zurück nach Prad war dann durch starke und heftige Regenschauer geprägt. Und für den morgigen Nachmittag und Abend kündigte der Wetterbericht wieder stärkere Regenfälle und Schneefälle in den höheren Berglagen an!
(Den
Neuschnee konnte ich dann übermorgen bei meiner Bergtour auf den Monte Scorluzzo (3095m, am Stilfser Joch) bewundern. Es wurde ein herrlicher Bergtag im Neuschnee!)

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Bilder und Dokumente über den 1. Weltkrieg im Umbrailgebiet

Hier finden Sie weitere Informationen zum
1. Weltkrieg im Gebiet Stilfser Joch / Umbrail

Unteroffiziersposten Nummer 2 im Umbrailgebiet (1914-1918)
Informationstafeln auf dem
Militärhistorischen Wanderweg 1914-1918.
(Nach UNTEN scrollen

Weitere Dokumente und Hinweise
Informationstafeln auf dem
Militärhistorischen Wanderweg 1914-1918.
(Nach UNTEN scrollen

Vor 100 Jahren: Krieg am Umbrail (Schweiz aktuell, 21.05.2015)
(Video in “Schweizerdeutsch”!)

 

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