am japanischen Meer
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Nähe Buttsuji-Tempel,
dahinter der San-Yo-Expressway
In der Nähe der Heißen Quelle bei Komori.
-> Am Campingplatz mit Fluss zum Baden
Eine Campingplatzübersicht
-> Informationen zum 1. Erdbeben
-> 5.9.2004 (19.07 Uhr)
-> Stärke: 7,2
-> Informationen zum 2. Erdbeben
-> 5.9.2004 (23.57 Uhr)
-> Stärke: 7,4
Location Erdbeben vom 5.9.2004
(Honshu, Japan)
Mit meiner Position beim Erdbeben
Mit den Mietkamelen,
dahinter das Japanische Meer
Auf der Sanddüne vor
dem Japanischen Meer
Auf der Sanddüne von Tottori
Ein Kunstwerk aus Sand
Einer der schönsten Küstenstreifen Japans
Die Himmelsbrücke von oben
Am Campingplatz, daneben der Schiffkanal.
-> Mein Auto und das Zelt.

Und ich war wieder der
einzigste Gast auf dem Platz!
Herrlicher Blick auf die
-> Tsuruga Bucht
Platzübersicht Ionosato camp-jo
Auf dem Ionosato Camp-jo,
-> vor der sicheren Tafel
Die engen Bergstraßen bei Kanazawa
Die Zugbahn von
-> Taifun Songda
Der Taifun hat geerntet
Umgeworfene Tankstelle
Umgestürzte Strommasten
Ausschnitt aus der tz, München
(c) AP (Taifun Songda wütet in Japan)
Der Touri Damm,
-> Präfektur Toyama (101 m hoch)
Touri Damm (Präfektur Toyama, Japan)
Es lagen ein Haufen
Felsbrocken und Äste
herum.

Die Weiterfahrt hatte ich
wegen unpassierbarer Straßen
abbrechen müssen
.
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Stationen meiner Japanrundreise

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Fotos: © Christian Engl
Die
(Zahlen) zeigen die Lage in der Straßenkarte rechts !

Komori Heisse Quellen (Honshu, Japan) 5.9.2004

Wasserfall bei
Hongo-cho (Hiroshima)

Campingplatz bei
Asahi-cho (Okayama)
(1)

Straßenkarte

Reisebericht (Sonntag, 5.9.2004)

Heute ging meine Fahrt dann weiter und zwar quer durch die größte Hauptinsel Honshu in Richtung Japanische See. Ich startete vom Campingplatz oberhalb Kure-shi nach Higashi-Hiroshima und weiter nach Hongo-cho. Hier funktionierte dann auch das Navigationssystem wieder! Hier bog ich dann auf die sehr schmale Straße ab zum Buttsuji Tempel. Kurz darauf folgte dann der Wasserfall. Die nächste Stadt war Fuchu-shi am Ashida River. Hier weiter nach Ibara-shi und Soja-shi. Ab hier folgte ich dann der Straße 429 ins Hinterland der Insel Honshu. Die Strecke führte mich durch eine reizvolle Hügellandschaft. Kurz vor Asahi-cho und des Asahigawako Lake erreichte ich die heißen Quellen bei Komori. Hier sollte laut Plan der Campingplatz sein . Er liegt etwas unterhalb an einem Fluss und herrlich idyllisch gelegen. Man darf nicht die Straße durch den Tunnel nehmen, sonst fährt man daran vorbei.
Ich stellte das Zelt auf der anderen Seite des Flusses auf, nur zu Fuß zu erreichen über einige große Steine im Fluss. Danach folgte wieder die Bezahlprozedur: Ein Angestellter des Platzes schickte mich hoch nach Komori zum bezahlen. Aber wo das genau ist, dass verstand ich nicht. Nach mehreren erfolglosen Versuchen hatte ich dann doch noch das richtige Haus gefunden, wo ich dann endlich meine 2000 Yen (= 15 EUR) bezahlen konnte. Nach einem herrlich
erfrischenden Bad in dem Fluss verschwanden dann auch langsam die beiden letzten Familien die hier ihr Sonntagspicknik gemacht hatten. So war ich dann wieder der einzigste Camper in der heutigen Nacht. Die Nacht war fast schon etwas unheimlich gewesen, hier ist es fast schon wie im Urwald gewesen. Viele laute, mir unbekannte Geräusche, kamen aus dem Wald. Mich hätte es auch nicht gewundert, wenn mir einer der vielen wild lebenden Bären aus dem Wald entgegen gekommen wäre!

Wetter: heiter - wolkig, warm

2 Erdbeben am 5.9.2004 vor Honshu
(Stärke: 7.2 und 7.4 !)

Als ich mich auf dem Campingplatz befand, gab es dann auch noch zwei ziemlich schwere Erdbeben. Aber ich muss sagen, dass ich sie gar nicht bemerkt habe!

Das erste Erdbeben war um 19.07 Uhr mit einer Stärke von 7.2
Das zweite Erdbeben war um
23.57 Uhr mit einer Stärke von 7.4

© National Earthquake Information Center (NEIC) - USA

Das folgende schrieb CNN über die Erdbeben

Two strong quakes hit Japan
Sunday, September 5, 2004 Posted: 11:46 PM EDT (0346 GMT)
TOKYO, Japan (AP) -- Strong aftershocks rattled western Japan early Monday after two powerful earthquakes the evening before injured 38 people.
The two offshore quakes Sunday -- the first with a magnitude of 6.9 followed by a 7.3-magnitude temblor five hours later -- were felt most strongly in sparsely populated areas in southwestern Wakayama prefecture (state), about 450 kilometers (280 miles) west of Tokyo. They also shook the major cities of Osaka, Kyoto and Nagoya, and caused buildings to sway in Tokyo.
  The National Police Agency said 38 people were hurt, including three people with broken bones. Most were injured in the second, more powerful quake.Aftershocks continued to rattle the region early Monday, including a magnitude-5.7 tremor, according to the Meteorological Agency. No damage or injuries were immediately reported.
  "A series of magnitude-5 aftershocks could continue up to the next 10 days. They could cause tsunami waves, and I urge people to evacuate to higher ground," public broadcaster NHK quoted Yoshinobu Tsuji, assistant professor at the University of Tokyo's Earthquake Research Institute, as saying Monday.
  Tsunami -- waves triggered by seismic activity -- as high as 90 centimeters (3 feet) were recorded along the Pacific Coast Sunday, though the Meteorological Agency lifted its tsunami warnings early Monday.
 Kyodo News agency also reported that 600 homes were without electricity, while high-speed train services were temporarily suspended.
The two quakes late Sunday occurred far off Japan's Pacific coast, which may have minimized damage. The first quake was centered about 110 kilometers (70 miles) off the coast of Wakayama on the Kii peninsula and 10 kilometers (6 miles) beneath the ocean floor. The second was centered about 130 kilometers (80 miles) off the coast of Kochi prefecture (state), also 10 kilometers (6 miles) below the seabed.
 Authorities said it was too early to say whether the earthquake was the major jolt the Japanese government had predicted would strike central Japan.
 "It is important for us to closely observe the seismic activity in the area off the Kii peninsula," Masahiro Yamamoto of the Meteorological Agency's earthquake and tsunami section had said at a televised news conference. "We need to analyze the movements of the earth's crust. This will take some time." The Meteorological Agency initially said the first quake had a magnitude of 6.8, but later revised it to 6.9. Japan, which rests atop several tectonic plates, is among the world's most earthquake-prone countries. A magnitude 7 quake is capable of causing widespread, heavy damage.
 In 1995, a magnitude-7.2 quake in the western port city of Kobe killed 6,400 people.

Trennlinie

Die Sanddünen
von Tottori
(2)

Ein wunderschöne
Sandburg
(2)

Tottori Sanddünen - Amanohashidate
(Japanisches Meer, Honshu, Japan) 6.9.2004

Die Sanddünen
von Tottori
(2)

Amanohashidate
Strand
(3)

Die Sanddünen
von Tottori
(2)

”Himmelsbrücke”
Amanohashidate
(3)
© User:
663highland@wikipedia

Die Sanddünen
von Tottori
(2)

Amanohashidate
Campingplatz
(3)

Reisebericht (Montag, 6.9.2004)

Am heutigen Montag, nach den von mir unbemerkten schweren Erdbeben, ging meine Reise weiter nach Norden ans Japanische Meer. Über Asahi-cho ging es runter nach Tsuyama-shi, und weiter auf der Straße Nr. 53 in Richtung Tottori. Diese Straße hat ein kleine Besonderheit parat: So ca. 20 km hinter Tsuyama-shi macht die Straße eine Kurve von 360° (eigentlich schon ein Kreis) und schwingt sich damit einen Berg hinauf. Dann geht es in bergiger Landschaft weiter bis an die Küstenstadt Tottori. Im Norden Tottori's sollte man sich dann auf jeden Fall die herrlichen Sanddünen anschauen. Und wem der Weg auf die Dünen zu lang erscheint, kann sich hier auch eines der zahlreichen Kamele mieten und damit “herumreiten”. Ist zwar nicht ganz billig, aber sicher auch ganz lustig.
Zum Foto machen auf jeden Fall.
Nach dieser Dünenbesteigung ging es weiter mit dem Auto durch die
Präfektur Hyogo in den nördlichen Teil der Präfektur Kyoto. Immer durch ziemlich bergiges Gelände. Es gab hier auch nicht mehr die riesigen, besiedelten Gebiete wie noch in den ersten zwei Wochen meiner Rundreise durch den südlichen Teil Honshu's.
Die Präfektur Kyoto erreichte ich dann über den
Iwaya Pass oberhalb von Nodagawa-cho. Von hier war es dann nur noch ein Katzensprung nach Amanohashidate an der Bucht von Miyazu-shi (Miyazu-wan). Nördlich davon liegt die Halbinsel Tango (Tango Peninsula) im japanischen Meer.
Der Platz war wieder nicht ganz leicht zu finden. Die Einfahrt befand sich an der Hauptstraße und sah aus wie
die Zufahrt zu einem Schrottplatz! Zudem befand sich wieder kein einziger Camper auf dem Platz. Als ich reinfuhr, kam mir dann der Platzbetreiber mit ölverschmierten T-Shirt entgegen. Und sein “Haus” sah auch nicht gerade sehr standfest aus, mehr so wie eine Abbruchhütte. Aber was mich dann doch sehr wunderte: Der Mann konnte englisch! Und darüber hinaus auch noch paar Brocken deutsch, wie er mir mit einem freundlichen “Guten Tag” sogleich beweisen wollte! Er zeigte mir seinen Platz, die sanitären Einrichtungen und klärte mich auf, dass das Wasser hier überall trinkbar ist, wie in ganz Japan.
Nachdem mein Zelt aufgebaut war rief er mich
plötzlich ziemlich aufgeregt zu sich und seinem altersschwachen Fernsehgerät. Es sagte, ich muss mir das unbedingt ansehen: Es lief gerade der Wetterbericht für Japan und zeigte auf den Schirm. Seine Frage war: Wohin fährst Du morgen? In Richtung Osten oder Westen? Ich antwortete: Nach Osten! Etwas erleichtert erklärte er mir, das ein “Big Typhoon” kommt. Sein anwesender Freund drehte übrigens währenddessen ständig die Fernsehantenne per Hand draußen vor der Tür. Kaum zu glauben in einem so hoch technisierten Land wie Japan. Der angekündigte Taifun Songda hat mich dann am nächsten Tag auch ziemlich gut durchgewirbelt.

Wetter: wolkig und warm

Ama-no-hashidate

Der Küstenabschnitt wird seit altersher als eine der drei schönsten Landschaften Japans bezeichnet. Kiefern von bizarrem Wuchs erhöhen den Reiz der Gegend.
Die 3,6 km lange und 37-110 Meter breite Landzunge trennt die Lagune Aso-no-umi von der Miyazu-Bucht, einem Teil der Wakasa-Bucht (Wakasa-wan). Der Name leitet sich her von Ama-no-ukihashi (“schwimmende Himmelsbrücke”) und weist auf die Überlieferung hin, nach der die Götter Izanagi und Izanami bei der Erschaffung Japans an dieser Stelle gestanden haben sollen.

Trennlinie

Amanohashidate - Kanazawa, Ionosato
(Japanisches Meer, Honshu, Japan) 7./8.9.2004

Tsuruga-wan
(Tsuruga Bucht)
(4)

Nach dem
 Taifun Songda
(Ionosato camp-jo) (5)

Iozen Mountains
(Kanazawa)
(5)

Reisebericht (Dienstag, 7.9.2004)

Weiter ging es heute über Miyazu-shi, Maizuru-shi nach Obama-shi immer entlang der Küste des japanischen Meeres. Ab Tsuruga-shi fuhr ich dann die schöne Küstenstraße hoch über der Tsuruga-wan (Bucht von Tsuruga). Man hat hier einen schönen Blick hinunter auf das grünblaue Wasser. Der Wind ging zu diesem Zeitpunkt auch schon stärker. Kurze Zeit später war ich dann schon in Fukui, der Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur. Hier fuhr ich dann weiter Richtung Osten vorbei am Eiheiji Tempel. Nach Katsuyama-shi kam ich dann in die Präfektur Ishikawa. Zuerst führte die Straße hier an einem langen See durch viele Tunnel entlang. Dann wurde die Landschaft wieder flacher und ich kam hinaus in die Ebene von Kanazawa-shi am Japanischen Meer. Der Wind war immer noch relativ schwach, aber spürbar, immerhin sollte heute noch ein Taifun kommen.
Der Campingplatz, zu dem ich heute fahren wollte, liegt außerhalb von Kanazawa an den Hängen des Mount Iozan. Und sollte geöffnet haben von April bis Anfang November. So fuhr ich also Richtung Südost aus Kanazawa raus. Die Straße wurde jetzt immer schmäler, der Verkehr immer weniger und irgendwann erreichte ich das
Iozan Sports Center. Ab hier sind es nur noch ein paar Kilometer den Berg hinauf zum Campingplatz . Der Sturm nahm jetzt aber schon stark zu als ich den Platz erreichte. Ein großer Platz, auch einige Hütten zum mieten findet man hier. Außerdem liegt er sehr schön. Nur leider war niemand hier außer mir! Alles abgeschlossen, sämtliche Hütten zugesperrt, aber das Wasser lief in den offenen Toiletten überall noch. So probierte ich noch, bei diesem Sturm mein Zelt aufzubauen. Ich hatte es in einer windgeschützten Stelle aufgebaut, und schaffte es sogar noch.
Inzwischen wurde der Sturm zum
Taifun Songda und fegte über den Campingplatz samt meiner windgeschützten Stelle. Ich saß derweil im Zelt, war nur noch mit dem Halten der Zeltstangen beschäftigt und hörte draußen, wie der Wind durch die Baumwipfeln und Strommasten jagte und die tollsten Töne erzeugte.
Da in dieser Situation nicht an Schlaf zu denken war, entschloß ich mich,
das Zelt selbst wieder abzubauen, bevor es der Taifun für mich erledigen würde!
So musste ich jetzt die erste Nacht im Auto hier oben am Berghang schlafen. Dazu rangierte ich das Auto etwas in Richtung einer massiven Wandertafel, um nicht durch eine Windböe ins Wasser geworfen zu werden. Anschließend musste ich noch herausfinden, wie die Sitze zum umklappen sind. Die japanische Betriebsanleitung war mir dazu ein Hilfe, aber auch nur wegen der Bilder. Währenddessen wurde mein Auto schon immer mal wieder ziemlich heftig durchgeschüttelt. So verbrachte ich dann die Nacht hier oben ganz alleine während der
Taifun Songda über Japan und meinem Platz fegte.

Wetter: heiter - wolkig, warm, nachts Taifun Songda

Bilder der Auswirkungen des Taifuns “Songda” in Japan
(aus einer japanischen Zeitung) 7./8.9.2004

Das folgende schrieb heute.de über den Taifun Songda

Taifun "Songda" wütet in Japan und Südkorea

Mindestens sieben Tote und mehr als 440 Verletzte - über hundert Tote in China

Millionen Menschen in Südostasien sind am Dienstag Opfer des Taifuns "Songda" geworden. Das Unwetter wütete in Japan und Südkorea und schnitt rund 1,5 Millionen Menschen vom Strom ab. Sieben Menschen wurden getötet, mehr als 440 weitere verletzt. Zehntausende mussten evakuiert werden, hunderte Flüge wurden abgesagt.

40.000 Menschen in Notunterkünften
  "Songda" zog mit Windgeschwindigkeiten bis zu 144 Kilometern pro Stunde und heftigen Niederschlägen über Kyushu und Okinawa im Süden Japans hinweg. Allein in Kyushu wurden fast 40.000 Menschen in Notunterkünften untergebracht. Insgesamt seien seit Sonntag 442 Verletzte der Region in Krankenhäuser eingeliefert worden, berichtete der Fernsehsender NHK. In den vergangenen zwei Tagen war der Sturm bereits mit Windgeschwindigkeiten von 170 Stundenkilometern und heftigen Regenfällen über die Inselregion Okinawa östlich von Taiwan hinweggefegt.
  Medienberichten zufolge wurden nahezu 400 Flüge von und nach Kyushu abgesagt. Nach Angaben des örtlichen Stromversorgers waren rund 1,5 Millionen Menschen von einem Stromausfall in Kyushu und der Nachbarregion Chugoku betroffen. Der Autohersteller Mazda schloss am Dienstag nach eigenen Angaben seine zwei Werke.
  Der Wirbelsturm bewegte sich derweil mit einer Geschwindigkeit von rund 43 Kilometern pro Stunde in nordöstliche Richtung weiter. Der japanische Wetterdienst bezeichnete den Taifun als "sehr groß und sehr stark" und warnte vor nachfolgenden Niederschlägen, Sturmfluten und Überschwemmungen im Südwesten des Landes.

Trennlinie

Touri Damm
(Toyama Präfektur) (5)

Touri Damm / Bunao Pass
(Toyama Präfektur, Honshu, Japan) 7./8.9.2004

Touri Damm (Toyama Präfektur) (5)

3 Bilder © dam.or.tv

Fahrt zum Bunao Pass
(abgebrochen wegen Straßenverhältnisse) (5)

Reisebericht (Mittwoch, 8.9.2004)
Am nächsten Morgen stand das Auto immer noch fest auf den Rädern. Doch überall lagen armdicke Äste der Bäume auf der Straße herum. So machte ich mich nach dem Frühstück auf die Weiterfahrt. Zuerst fuhr ich runter auf die Hauptstraße in Richtung Touri Damm. Hier wollte ich dann über den Bunao Pass. So fuhr ich also vom Damm nach Süden entlang des Sees. Auf der Straße lagen überall kleine Steine und größere Äste herum. Kurz hinter dem Seeende kam dann die erste Straßensperre. Sie lag jedoch quer über der Straße, umgeworfen vom Taifun. Ich stellte sie kurzerhand wieder auf.... und fuhr weiter!
Die
“Straße” wurde jetzt so eng, dass links und rechts schon die Sträucher am Auto schleiften! Da dachte ich nur noch, wenn jetzt einer entgegenkommt, was dann?? Es kam aber kein einziges Auto. Also weiter. Die Straße verlief jetzt an einem steilen Berghang, links ging es tief runter in eine Schlucht. Irgendwann war dann der erste große Felsbrocken vor mir mitten auf der Straße. Also musste ich raus aus dem Auto und den Brocken beiseite schaffen. Dann kamen wieder riesige Äste....wieder raus aus dem Auto...es folgten nach der nächsten Kurve immer größere Felsbrocken! Einer war so groß, das ich den fast nicht mehr bewegen konnte!
Ich dachte nur noch,
WOHER und vor allem WIE kamen die auf die Straße? Das kann nur der Taifun der letzten Nacht gewesen sein. Nach ca. 20 km langsamer und vorsichtiger Fahrt kam ich dann an die nächste Straßensperre, an der ich aber jetzt doch besser umgekehrt bin! Schließlich wollte ich das Mietauto ja nicht beschädigen. Oder so einen Felsbrocken in die Windschutzscheibe bekommen!
Auf meinem
“Rückzug” zum Touri Damm hatte ich jetzt freie Fahrt und musste nicht mehr dauernd aus dem Auto aussteigen und die Hindernisse wegräumen.smiley

Wetter: heiter - wolkig, warm

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Hiroshima

Bergtour in den
japanischen Alpen

Letzte Aktualisierung der Seite am :
Saturday, 18. June 2016
 

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