Aufstieg Laubkar: Bis zum Laubkarsee normale Bergwanderung. Vor der Hochstubaihütte öfters Altschneefelder. Für trittsichere, erfahrene Bergwanderer. Insgesamt lange Bergtour!
Sölden - Kleblealm: 1 ½ - 2 h Kleblealm - Hochstubaihütte: 3 ½ h (Hoher Nebelkogel: + 20 min) gesamt: 5 - 6 h
Beschreibung
Von der Freizeitarena in Sölden nach Wegweiser zuerst auf einer Fahrstraße in den Ortsteil Granbichl und entweder auf Fahrstraße oder Fußweg (teilweise recht steil) durch den Wald zur Kleblealm. (Übernachtungsmöglichkeit, der Taxibus zur Kleblealm / Gasthof Fiegl wurde vermutlich eingestellt, Naturschutzgebiet! Evtl. erkundigen!) Am anderen Tag über eine Wiese hinein in ein kurzes Waldstück. Über den Berghang Kleblealm nicht allzu steil aufwärts zu einem Wegweiser (-> Gasthof Fiegl, rechts). Am Wegweiser nach links zum nächsten Abzweig (-> Söldenkogel, links). Wir gehen geradeaus weiter und hinauf in das Laubkar. Nun etwas steiler werdend hinauf zum Laubkarsee an einem kleinen Sattel (Laubkarsattel). Rechts vorbei an den Laubkarseen und über mehrere Steilstufen, teilweise auf Altschneefelder, hoch zu einem Sattel. Die Hütte ist schon länger zu sehen. An diesem Sattel nach rechts und über Platten hinauf zur Hochstubaihütte. Hoher Nebelkogel: Von der Hütte flach hinüber zum Gipfelgrat und auf diesem unschwierig zum Gipfel.
Abstieg: wie Aufstieg (oder über das Seekar/Nebelkar. Schwieriger, Seilsicherungen. Himmelsleiter
Hochstubaihütte, 3174m Tel. Hütte: +43-699-81288242 www.hochstubaihuette.at DAV Sektion Dresden, Reitbahnstr. 10, D-01069 Dresden www.dav-dresden.de Bewirtet von (ca.): Ende Juni - Mitte September Betten: 10 - Matratzenlager: 32 - Notlager: 8
Ein paar Bilder während der Bergtour. (Für eine größere Version auf das Bild klicken)
Aufstieg Sölden (1368m) - Kleblealm (1983m) // 28. Juni 2007
Kleblealm Söldenkogel
Söldener Grieskogel Kleblealm (1983m)
Sölden-Wegweiser
Kleblealm (1983m)
Kleblealm
An der Kleblealm Wasserfallferner
Heute wollte ich morgens eigentlich mit dem Taxibus zum Gasthof Fiegl fahren und von dort auf die Hochstubaihütte wandern. Doch in der Touristeninformation in Sölden erfuhr ich, das vor zwei Tagen (!) der Taxibus vorerst eingestellt wurde. Es ist noch nicht klar, ob er wieder fahren wird, da die Straßen im Naturschutzgebiet liegen. Also am besten vorher erkundigen. So entschloss ich mich, heute nur zur Kleblealm zu wandern. In Sölden an der Freizeitarena/Touristeninformation beginnt die Wanderung. Man geht auf der Straße hinauf in den Söldener Ortsteil Granbichl. Entweder man wandert jetzt auf der Straße bis hinauf zur Kleblealm, oder man entscheidet sich so wie ich für die Abkürzungen durch den Wald. Aber dort erwarten einem manchmal ganz schön steile Wege. Zudem ist es nachmittags bei sommerlichen Temperaturen auch ziemlich heiss, da der Weg auf dem Südwesthang des Söldenkogels hinaufführt. Nach knapp 90 Minuten Gehzeit hatte ich dann die Baumgrenze (und damit die Kleblealm) erreicht. Es ist eine ganz schön grosse Alm, bestehend aus mehreren landwirtschaftlichen Gebäuden sowie dem Haupthaus. Ich genoss dann noch die restlichen Sonnenstunden hoch über Sölden mit herrlichem Ausblick auf die andere Talseite. Ich übernachtete dann als einzigster Gast heute Nacht auf der Kleblealm. Übrigens hat die urige Kleblealm noch eine Besonderheit: Sie besitzt keinen Stromanschluss! Ihr werdet also auf Eurem Zimmer keinen Lichtschalter vorfinden, um das Licht anzumachen. Es gab nämlich auch gar kein Licht auf dem Zimmer.
Von der Kleblealm (1983m) zum Laubkarsee // 29. Juni 2007
Ötztaler Alpen
Brunnenkogelhaus
Venter Tal
Am Laubkarsee
Venter Tal Nederkogel (3163m)
Am Laubkarsee
Wildspitze Gaislachkogel
Am Laubkarsee
Am nächsten Morgen war es dann erst einmal ziemlich nebelig. Nach dem Frühstück setzte ich meine Bergtour zur Hochstubaihütte fort. Vor der Kleblealm führt der Weg über eine Wiese und dann noch einmal hinein in ein kurzes Waldstück. Auf nicht zu steilem Weg geht es jetzt hoch über dem Windachtal taleinwärts. Hier tauchte ich dann schon bald aus dem Nebel heraus und bekam stattdessen einen fast wolkenlosen Himmel zu sehen. Der Nebel verschwand dann zusehends aus den Tälern bis er ganz verschwand. Auf der anderen Talseite erkennt man hoch oben auf einem Gipfel das Brunnenkogelhaus (2738m). Es flog ständig ein Hubschrauber dort hinauf mit Baumaterial. Das Brunnenkogelhaus wird im gerade neu gebaut (Es ist deshalb im Moment geschlossen!). Der relativ flache Weg führt nun langsam in das Laubkar hinein. Es folgt der Abzweig hinunter ins Windachtal (Gasthof Fiegl). Wir gehen aber geradeaus weiter. Kurz darauf zweigt links der Weg hinauf zum Söldenkogel (2902m) ab. Dort oben dürfte man einen herrlichen Blick auf Sölden/Ötztal haben! Ich wanderte geradeaus weiter. Der Weg wird jetzt etwas steiler und als nächstes muss man eine Geländestufe hinauf. Dort oben angekommen steht man dann auch schon vor dem schönen Laubkarsee. Dort ist jetzt genau der richtige Platz für eine kurze Rast. Der Blick in die Ötztaler Alpen ist hier schon sehr schön. Vor allem bei dem Wetter das ich jetzt hier hatte.
Auf dem Weiterweg kommt dann noch ein See und der Weg schwenkt nach rechts (Osten). Wenn man hier dann mal nach oben schaut, sieht man schon die Hochstubaihütte. Aber es dauert schon noch ein bisschen. Man muss noch ein paar Geländestufen hinauf, die hier in dieser Höhe im Frühsommer noch des öfteren mit größeren Altschneefeldern gefüllt sind. Aber der Weg ist sehr gut ausgebaut. Man sieht schon wo der Weg hinführt. Und zwar am Schluss hinauf auf den Grat links unterhalb der Hochstubaihütte. Nach dem man das letzte steilere Stück hinter sich hat, steht man oberhalb des Wütenkarferners und der Blick schweift zuerst einmal über den Gletscher hinüber auf die andere Seite. Nun noch schnell die letzten paar Meter über Platten, ohne Gletscherberührung, hinauf zur Hochstubaihütte. (Eine der höchsten Berghütten in den Stubaier Alpen. Die Hochstubaihütte steht auf dem Gipfel der Wildkarspitze) Für den letzten Schlussanstieg zum Hohen Nebelkogel geht man erst mal flach hinüber zum Gipfelgrat. Hier an einer Einschneidung kommt der Weg aus dem Seekar/Himmelsleiter herauf. Er führt dort steil herauf aus dem Seekar. (Kann man evtl. auch als Abstiegsvariante benützen). Nun ging’s noch ein paar Meter auf dem flachen Gipfelgrat Richtung Südost auf den kreuzgeschmückten Hohen Nebelkogel (3211m). Hier hat man bei entsprechendem Wetter eine faszinierende Aussicht auf die Ötztaler -/Stubaier Alpen. Weit im Süden schimmert der Wasserfallferner, darüber der Hintere Seelenkogel (3470m). Im Südwesten erblickt man den höchsten Berg Nordtirols, die 3774m hohe Wildspitze mit seinen ausgedehnten riesigen Gletscherfeldern ringsherum. Im Osten sieht man den Geigenkamm mit der Hohen Geige (3393m) als stolzen Hauptgipfel. Im Norden hat man Einblick in die Stubaier Alpen. Von der Wilden Leck (3359m) über den weiter entfernten Schrankogel (3497m) zum Windacher Daunkogel (3348m) und zur Warenkarseitenspitze (3347m). Sie steht direkt neben dem Hohen Nebelkogel. Und schließlich kann man im Südwesten noch weit in das Windachtal blicken.
Ein herrlich gelegener, leicht erreichbarer Aussichtsberg. Aber mit langem Anstieg!
Hinterer Seelenkogel (3470m) Wasserfallferner
Wildspitze (3774m)
Windacher Daunkogel (3348m) Wütenkarferner
Hoher Nebelkogel (3211m)
Hoher Nebelkogel (3211m)
Hoher Nebelkogel Schrankogel (3497m)
Geigenkamm
Ein selbstgedrehtes Video während meiner Bergtour zum Hohen Nebelkogel
Video vom Hohen Nebelkogel (3211m) - Stubaier Alpen
Hochwildehaus, 2866m Langtalereckhütte, 2450m
Martin-Busch-Hütte, 2501m Kreuzspitze, 3457m
Letzte Aktualisierung der Seite am : Sunday, 22. July 2018