Übersicht meiner Bergtouren und Bergwanderungen
zu meiner Bergtour auf den Wilden Freiger
Trennlinie

am Wilden Freiger
in den Stubaier Alpen.
Wilder Freiger
3418m

Wanderkarte (Umgebung) Nürnberger Hütte - Wilder Freiger
Das Höhenprofil meiner Bergtour
Kartenausschnitt aus einer
OpenTopoMap

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Fotos: © Christian Engl

Wilder Freiger, 3418m
(Cima Libera)
Nürnberger Hütte, 2278m
Stubaier Alpen (Tirol)
23. - 25. August 2022

Wetter: sonnig und warm

an der Nürnberger Hütte
in den Stubaier Alpen.
Nürnberger Hütte
2278m

 

Hier können Sie
meine Bergtour als GPX-Datei
herunterladen und auf Ihr Navigationsgerät aufspielen.
( -> Rechte Maustaste: Speichern unter....)
Hier können Sie
meine Bergtour als PDF-Datei
herunterladen und auf Ihrer Wanderung mitnehmen.

 

Start

Parkplatz Nürnberger Hütte im hintersten Stubaital, 1360m (Mutterbergtal)

Ziel

Wilder Freiger, 3418m (Stubaier Alpen)

Charakter

Insgesamt relativ leichte Bergtour im Hochgebirge. Im Gipfelbereich kurze Kletterstellen. Auf dem Weg zum Gipfelgrat (Signalgipfel) kurze versicherte Wegstellen. Der Weg ist inzwischen bis auf ein kleines Eisfeld schnee- und eisfrei (im Hochsommer).

Höhenunterschiede

Parkplatz - Nürnberger Hütte: 918m
Nürnberger Hütte - Wilder Freiger: 1140m
Gesamt: 2058m

Gehzeiten

Parkplatz - Nürnberger Hütte: 3 h
Nürnberger Hütte - Wilder Freiger: 5 h
Wilder Freiger - Nürnberger Hütte: 3 ¾ h (Abstieg)
Nürnberger Hütte - Parkplatz: 2 ½ h (Abstieg)
Gesamt: 14 h

Wegbeschreibung
Kurze Kletterstelle im Gipfelbereich.
Im Hochsommer praktisch schnee- und eisfrei.

Vom Parkplatz der Nürnberger Hütte ziemlich steil dem Wanderweg (Wegweiser) folgen. Vor der Bsuchalm flacht der Weg ab und erreicht auf flachem Weg die Bsuchalm (1580m). Vorbei an der Bsuchalm über die Wiese zum Talschluss. Hier nach rechts steil den Hang hinauf. Weiter oben quert der Weg den bewachsenen Berghang. An zwei Bänken wird der Blick zur Nürnberger Hütte frei. Der Weg verläuft auf dem Hang hinüber zur Nürnberger Hütte (2278m).

Aufstieg Wilder Freiger:
Vor der Nürnberger Hütte auf den Felsblock und weiter mäßig steil über die Hänge auf die Ostseite der Urfallspitze. An dessen Osthänge relativ steil hinauf in die Seescharte (2762m). Von hier über blockiges Gelände höher zum Abzweig auf das Gamsspitzl. Gerade aus weiter und ein wenig zu einem See absteigen. Dann wieder steil über Blockgelände höher. Es folgen kurze versicherte Wegstellen. Vor dem vorletzten steilen Aufschwung befindet sich meist bis in den Spätsommer ein kleines Schneefeld (oder Gletscherfeld). Dieses überqueren und dann mit einem Seil steil höher. Es folgt ein letzter Aufschwung auf den Gipfelgrat (Signalgipfel, 3392m) bei den man an einer zerstörten, ehemaligen Zollhütte vorbei kommt. Nach links zum Signalgipfel (3392m). Nach rechts führt der Grat zum Gipfel des Wilden Freiger (3418m). Auf dem Grat gibt es noch ungesicherte, ausgesetzte Wegstellen. Auf den letzten Metern leichte Kletterei auf den Gipfel des Wilden Freiger (3418m).

Abstieg: Wie Aufstieg. Es gibt aber auch interessante Varianten. Einfach eine gute Karte studieren. (Zum Beispiel eine Übernachtung im Becherhaus, 3195m)

Huettengrafik
Nürnberger Hütte, 2278m
Tel. Hütte: +43-(0)664-1657461 (Juni - September)
Bewirtet von (ca.): Ende Juni - Anfang Oktober
Betten: 50 -  Matratzenlager: 80  - Notlager: 10
www.nuernbergerhuette.at

DAV Sektion Nürnberg, Kornmarkt 6, 90402 Nürnberg / Deutschland
dav-nuernberg.de

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Ein paar Bilder während meiner Bergtour.
(Für eine größere Version auf das Bild klicken)

Aufstieg vom Parkplatz der Nürnberger Hütte zur Bsuchalm (1580m)
auf weiter zur Nürnberger Hütte (2278m)

Milders / Stubaital
Blick von Milders (1020m) in das hintere Stubailtal.
Links der Wilde Freiger (3418m), mein Gipfelziel.
Rechts der Mitte das Zuckerhütl (3507m).
(3 Bilder)

Parkplatz
Parkplatz (1360m) der Nürnberger Hütte im Mutterbergtal.

Langentalbach
Auf dem Weg zur Bsuchalm.
(3 Bilder)

Bsuchalm (1580m)
An der Bsuchalm (6 Bilder).

Bsuchalm (1580m)
Unten im Grünen liegt die Bsuchalm (1580m). Hinten
erkennt man die Kalkkögel (Schlicker Seespitze, 2804m).
(3 Bilder)

Ziegen
Ein paar sehr neugierige Ziegen.
(5 Bilder)

Weg Nürnberger Hütte
Rechts oben am Hang sieht man
die Nürnberger Hütte (4 Bilder).

Innere Wetterspitze
Kurz vor der Nürnberger Hütte blickt
man auf die Innere Wetterspitze (3053m).

Nürnberger Hütte
(2278m)
Die stattliche und recht große
Nürnberger Hütte (2278m). (5 Bilder).

Nürnberger Hütte
(2278m)
Die Rückseite. Hinten die
Innere Wetterspitze (3053m). (4 Bilder)

Nürnberger Hütte
- Mein Matratzenlager
- Die Hauskatze
- Der handbetätigte Speisenaufzug
(7 Bilder)

Persönliches Fazit:

Am 23. August 2022 begann mein zweiter Teil meines Bergwanderurlaubes. Ich wollte schon länger den Wilden Freiger besteigen und jetzt hatte ich eine gute Gelegenheit, meinen Wunsch in die Tat umzusetzen. Denn das Wetter sollte gut werden. So ging es als erstes in das Stubaital. Ich fuhr durch den Hauptort Neustift im Stubaital weiter nach Ranalt. Von hier sind es nur noch gut einen Kilometer zum Parkplatz der Nürnberger Hütte. Dieser war natürlich jetzt um die Mittagszeit komplett belegt. So musste ich ein wenig weiter auf der Straße fahren und dort parken. Hier packte ich dann meinen Rucksack komplett fertig für meine geplante 2-Tages-Tour. Es wurde dann jedoch eine 2½-Tage-Tour. Die Bergwanderung zur Nürnberger Hütte beginnt am Parkplatz. Zuerst ist der Weg relativ steil und führt auf einem breiten guten Wanderweg in Richtung Bsuchalm. Schließlich erreicht man die Fahrstraße zur Bsuchalm. Hier flacht der Weg ab und man wandert fast eben weiter taleinwärts am Langentalbach. Zur Bsuchalm (1580m) ist es nun nicht mehr weit. Kurz vor der Bsuchalm geht man nach rechts über die Brücke zur Bsuchalm. Man geht rechts an der Alm vorbei auf die Wiese Richtung Süden. Bald erreicht man ein kleines Waldstück. Hier wird es nun wieder steiler. Man steigt rechterhand den Berghang hinauf. Danach folgt eine weitere kleine Geländestufe mit einigen Kehren. Nach kurzer Zeit erreicht man eine kleine Bank am Wegesrand. Hier erblickt man zum ersten Mal die Nürnberger Hütte. Der weitere Weg führt schräg den Hang hinauf zur Nürnberger Hütte (2278m). Immer mit schönem Blick auf die andere Talseite zur Inneren Wetterspitze (3053m).
Hier bezog ich dann meinen Schlafplatz im Lager 23.
Der handbetätigte Lastenaufzug der Nürnberger Hütte
Beim Abendessen in der Gaststube fiel mir natürlich eine
Besonderheit der Nürnberger Hütte auf. Die Angestellten der Hütte stellten benutztes Geschirr immer in eine kleine Kabine hinter einer kleinen Türe. Hier befindet sich ein handbetätigter Güteraufzug. Da ich beruflich im Aufzugsbau tätig bin musste ich mir natürlich diesen Aufzug näher anschauen. Und dieser Güteraufzug ähnelt einem elektrischen Güteraufzug in vielerlei Hinsicht. Es gibt eine offene Kabine (für die Lasten). Die Kabine hängt an einer Kette die nach oben über Zahnräder führt. Daneben links und rechts die Führungsschienen der Kabine. Und dann die Besonderheit. Ein dickes Hanfseil (oder ähnliches). Dieses Seil muss man mit der Hand nach oben oder unten ziehen. Dabei wird oben im Schacht eine größere Rolle angetrieben. Und diese Rolle bewegt die Zahnräder und somit bewegt sich die Kabine nach oben und unten.

Panoramafilm von der Nürnberger Hütte (Stubaier Alpen)

 

Trennlinie

Aufstieg von der Nürnberger Hütte (2278m) zur Seescharte (2762m)
(Weg auf den Wilden Freiger)

Nürnberger Hütte
Links geht an der Nürnberger Hütte (2278m)
gerade die Sonne auf.

Weg Seescharte
Unter den Felsen der Urfallspitze verläuft
der Weg zur Seescharte (2762m). (5 Bilder)

Östlicher Feuerstein
(3267m)
Blick zu den beiden Feuersteinen.
Rechts unten sieht man den Freigersee.
(3 Bilder)

Seescharte (2762m)
Hierher kommt auch der Weg von der
Sulzenauhütte (2191m)
. (3 Bilder)

Urfallspitze (2805m)
Die nahe Urfallspitze (2805m).
(3 Bilder)

Der nächste Tag (mein Geburtstag) versprach ein sehr schöner Bergtag zu werden. Mit viel Sonnenschein und guter Fernsicht . Nach dem Frühstück ging ich um 7.40 Uhr los. Nach Süden führt der Weg zur nächsten Weggabelung. Nach links kommt man zum Freiger See / Teplitzerhütte (Wegweiser). Zum Wilden Freiger (Seescharte) muss man rechts weiter gehen. Der Weg führt ab jetzt relativ steil hinauf zu den Ostwänden der Urfallspitze. Die vorherrschende Wegrichtung ist Südwest (bis fast zum Gipfel). Bald taucht der Freiger See auf. Die beiden Feuersteine (Östlicher, 3267m und Westlicher, 3230m) hat man schon eine ganze Weile im Blickfeld. Während des Aufstieges zur Seescharte taucht schließlich der Grat auf auf dem es weiter in Richtung Wilder Freiger geht. Linkerhand daneben sieht man ein Gletscherfeld. Kurz darauf erreicht man die Seescharte (2762m). Hier trifft man auf den Weg der von der Sulzenauhütte her kommt. An der Seescharte hat man einen tollen Blick auf die spitze Urfallspitze (2805m).

Trennlinie

Weg von der Seescharte (2762m) auf dem Grat zum ersten kleinen Gletscherfeld
(Weg auf den Wilden Freiger)

Weg Wilder Freiger
Links sieht man den Grat auf den
es zum Gipfel geht
. (3 Bilder)

 Habicht (3277m)
Gamsspitzl (3051m)
Links das Gamsspitzl (3051m).Rechts der
mächtige Habicht (3277m) und die Wetterspitzen.
(3 Bilder)

Weg Wilder Freiger
Auf dem Grat zum Wilden Freiger.
Im oberen Teil erkennt man die einzigste
Stelle mit dem Eisfeld
. (4 Bilder)

Abzweig Gamsspitzl
Der Abzweig zum Gamsspitzl (G.S.)
W.F. bedeutet Wilder Freiger (welch ein Wunder ).

Weg Wilder Freiger
Das sterbende Gletscherfeld linkerhand des Aufstiegsgrates.
Bilder der beiden Feuerstein.
(4 Bilder)

Weg Wilder Freiger
Eine weitere versicherte Wegstelle.
(5 Bilder)

Weg Wilder Freiger
Rechts oben erkennt man den Gipfel
des Wilden Freiger (3418m). (4 Bilder)

Wilder Freiger (3418m)
Unter dem Gipfel der Wilde-Freiger-Ferner.
Links der Aufstiegsweg.
(5 Bilder)

Wilder-Freiger-Ferner
Darüber der Wilde Freiger (3418m). Auf den
anderen Bildern sieht man den Aperen Freiger (3261m).
(3 Bilder)

Karwendel
Herrlicher Fernblick in das Karwendel.

versicherte Stelle
Es gibt auch kurze versicherte Wegstellen.
Diese sind jedoch allesamt einfach und problemlos.
(3 Bilder)

Eisfeld (Gletscher)
Hier sieht man das einzigste Eisfeld das man überqueren muss.
Und auch das dürfte bald verschwunden sein.
Dann wäre der Weg komplett eis- und schneefrei.
(6 Bilder)

Nach der Seescharte steigt man weiter in mäßiger Steigung den guten Weg empor. Auf einer Höhe von ca. 2960m erreicht man den Abzweig zum Gamsspitzl (3051m). In ca. 20 Minuten dürfte man am Gamsspitzl sein. Ich ließ den kleinen Gipfel aus. Hinter dem Abzweig muss man kurz ein paar Höhenmeter absteigen in eine kleine Grube. Danach geht es wieder auf den Grat hinauf. Es folgen versicherte Wegstellen, die jedoch alle leicht sind . Rechterhand hat man eine immer bessere Sicht auf den Wilden-Freiger-Ferner mit einigen Gletscherspalten. Darüber erkennt man schon den felsigen Gipfel des Wilden Freiger. Nach einer weiteren versicherten Stelle erreicht man eine Stelle mit markanten weissen Felsen und Steinen. Im Gegensatz zu den bisherigen eher bräunlichen Felsen. Dort gibt es die einzigste Stelle auf der man über ein kleines Eisfeld gehen muss (untere Bildreihe rechts). In diesem Eisfeld steckte wohl auch so etwas wie ein Fixseil. Jedenfalls konnte man es nicht benutzen. So musste man das Eisfeld ohne diesem Seil queren. Es war jedoch völlig problemlos und ohne Schwierigkeiten zu überqueren. Es waren auch nur maximal 10 Meter.
Dahinter ist eine kleine
steile Felsstufe die man mit einem weiteren Fixseil überwindet.

Trennlinie

Schlussanstieg vorbei an der Signalspitze (3392m)
auf den Wilden Freiger (3418m)

Wilder Freiger
Rechts der Gipfel. Man steigt zur alten
Zollhütte (Bildmitte) hinauf
und auf dem Grat zum Gipfel.
(3 Bilder)

Becherhaus (3195m)
Übeltalferner
Herrlicher Blick vom Gipfelgrat auf den Übeltalferner.
Man sieht das Becherhaus (3195m).
Im Hintergrund die Ötztaler Alpen und Dolomiten.
(3 Bilder)

Alte Zollhütte
Die Ruine einer alten Zollhütte.
(3 Bilder)

Gipfelgrat
Blick zum Gipfel des Wilden Freiger.
(3 Bilder)

Wilder Freiger (3418m)
Schlussaufstieg vom Grat auf den Gipfel.
(4 Bilder)

Wilder Freiger (3418m)
Auf den letzten Metern zum Gipfel
muss man nochmal klettern
(ohne Hilfsmittel, schwierigste Stelle)
.
(3 Bilder)

Müllerhütte (3145m)
Übeltalferner
Herrlicher Blick vom Gipfelgrat auf den Übeltalferner.
Man sieht die Müllerhütte (3145m).
Im Hintergrund die Ötztaler Alpen.
(5 Bilder)

Wilder Freiger (3418m)
Auf dem Gipfel des Wilden Freiger (3418m).
Der siebthöchste Berg der Stubaier Alpen.

Nach der kleinen Felsstufe erblickt man vor allem viele Felsen bis hinauf zum Gipfelgrat und praktisch keinen Gletscher oder ein Schneefeld (obere Bildreihe links). So wandert man heutzutage völlig problemlos hinauf zu einer alten verfallenen Zollhütte.
Man muss sich einmal den Sinn dieser ehemaligen Zollhütte vorstellen. In über 3300m Höhe steht eine Hütte in der früher wohl jeden Tag Zollbeamte ihren Dienst verrichteten. Schließlich verläuft wenige Meter oben am Grat die Grenze zu Südtirol (Italien). Und schließlich muss man ja kontrollieren was die Leute so über die Grenze bringen.
Heutzutage ein praktisch unvorstellbarer Gedanke.
Kurz nach der Hütte erreicht man den Gipfelgrat (Grenze Österreich - Italien). Die ersten Meter in Richtung Gipfel sind praktisch flach und sehr leicht. Doch der näher rückende Wilde Freiger
steilt sich immer mehr auf. Man merkt dann recht schnell das der Gipfel nicht so ohne weiteres machbar ist. Man muss schon aufpassen auf dem abschüssigen Gipfel. Mit Hilfe der Hände (ohne technische Hilfsmittel) klettert man schließlich genüsslich den Gipfelkreuz entgegen . Und nach wenigen Minuten ist der Wilde Freiger (3418m) erreicht. Er steht auf der Grenze Tirol/Österreich - Südtirol/Italien. Und der Wilde Freiger ist ein Berg im Alpenhauptkamm.

Meine Hinweise / Bemerkungen zur Besteigung des Wilden Freigers:
Irgendwie gibt es immer Gerüchte über den Weg und die Beschaffenheit. So wurde auch gestern Abend in der Nürnberger Hütte diskutiert ob man für die Besteigung Steigeisen und Eispickel benötigt. Also eine komplette Gletscherausrüstung für den Normalweg über die Seescharte (2762m; zu erreichen über die Nürnberger Hütte bzw. Sulzenauhütte). So richtig wusste das niemand .
Und im übrigen stand es so in der neuesten Ausgabe (Mai 2022) des Büchleins “Wandern gipfelt hier”
(TVB Stubai Tirol, Stubaitalhaus, Dorf 3, Neustift im Stubaital).
Dort steht unter Charakteristik folgendes:
“Alpine Hochtour - keine Orientierungshilfen im Gipfelbereich, bei Nebel schwierige Orientierung, komplette Gletscherausrüstung notwendig. Ohne Hochtourenerfahrung empfehlen wir die Tour mit einem staatlich geprüften Bergführer zu unternehmen.”

Irgendjemand müsste einmal den Text ein wenig anpassen. Wer im Hochsommer den Wilden Freiger über die Seescharte begeht braucht weder Steigeisen noch Eispickel. Es gibt hier oben praktisch keinen Gletscher mehr den man überqueren müsste (außer das oben im Text erwähnte kleine Eisfeld).

Sogar in der Wikipedia wird noch immer über vorhandene Gletscher berichtet.
Zitat aus der Wikipedia (Stand: 17. April 2022)
“Der meistbegangene Anstieg von Norden führt von der Nürnberger Hütte (2278m) zunächst Richtung Süden, unter der Urfallspitze hindurch südwestlich hinauf zur Seescharte, wo der Anstiegsweg von der Sulzenauhütte einmündet. Weiter Richtung Südwesten geht es unterhalb der Gamsspitze hindurch bis zu einem Eisfeld. Der frühere Anstieg führte nun nördlich des Eisfelds zum Grat. Wegen Steinschlaggefahr wird nun aber, zumindest im Sommer, ein Stück abgestiegen, um östlich unterhalb des Eisfelds zu einem Rücken zu gelangen, auf dem erst der Anstieg zum Grat erfolgt. Über den Grat erreicht man P.3222, wo man den Gletscher betritt und unter dem Signalgipfel hindurch querend den Südostgrat erreicht und über diesen zum Gipfel gelangt.
Der Anstieg von Süden ist im Gegensatz zu den Nordanstiegen ohne Eisausrüstung möglich, ....”

Wie in meinen Text erwähnt: Irgendwie fand ich diese allseits erwähnten Gletscher nicht (mehr)! Ich persönlich empfand die Besteigung des Wilden Freigers eher als einen der einfacheren Dreitausender . Im Gegensatz zum Nachbargipfel, dem Aperen Freiger (3261m). Dieser Gipfel ist um einiges anspruchsvoller und ebenfalls ohne Gletscher.

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Die Aussicht vom Wilden Freiger (3418m)

Panoramafilm vom Gipfel des Wilden Freiger (Stubaier Alpen)

 

Zuckerhütl (3507m)
Im Hintergrund die Ötztaler Alpen.

Stubaital
Unten im Bild der Wilde-Freiger-Ferner.

Wildspitze (3768m)
Die Wildspitze, der
zweithöchste Berg in Österreich.

 Schrankogel
Ruderhofspitze
Links der Schrankogel (3497m).
Rechts die Ruderhofspitze (3474m).
(3 Bilder)

Weißkugel (3738m)
Die Weißkugel, der
dritthöchste Berg in Österreich.

Watzespitze (3532m)
Die Watzespitze (Ötztaler Alpen). Davor
der Wilde Pfaff (3353m, Stubaier Alpen).

Der Wilde Freiger ist ein herrlicher Aussichtsberg in den zentralen Stubaier Alpen. Die Aussicht ist einfach fantastisch. Vor allem der Blick (Richtung Südwest) hinüber in die nahen Ötztaler Alpen gewährt den Blick auf alle der höchsten Gipfel dort. Im Südosten schweift der Blick in die Dolomiten. Diese Gebirgsgruppe ist mir persönlich ziemlich unbekannt . Im Osten sieht man die Zillertaler Alpen.
Direkt südlich unterhalb des Wilden Freigers breitet sich der große
Übeltalferner aus. An seinen Rändern sieht man die Müllerhütte (3145m) und das Becherhaus (3195m).

Mein Abstieg:
Eigentlich hatte ich den Abstieg bis in das Tal (Parkplatz) geplant. Doch bis dorthin sind es noch
gute 2000 Höhenmeter Abstieg. So entschloss ich mich, nur bis zur Nürnberger Hütte gemütlich abzusteigen . Dort dann noch eine Übernachtung und erst morgen zurück in das Tal absteigen. Danach fuhr ich zum Campingplatz Edelweiss in Volderau. So machte ich es dann auch.
Eine mögliche Alternative:
Doch im Nachhinein hätte ich noch eine
interessante Alternative gehabt . Ich hätte bis zum Signalgipfel (3392m) gehen können und von dort auf dem Südgrat hinab zum Becherhaus (3195m, Südtirol) gehen können. Und eben dort eine Übernachtung gehabt. Hoch über dem Übeltalferner. Am nächsten Tag dann wieder hinauf zum Signalgipfel (3392m) und dann Abstieg zur Freiger Scharte (eventuell Aufstieg zum Roten Grat, 3099m). Dann der Abstieg zum Freiger See und zurück zur Nürnberger Hütte. Nunja, jetzt ist es leider zu spät .
Es war trotzdem eine superschöne Bergtour auf einen hohen Stubaier Gipfel.

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Sunday, 05. February 2023
 

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