Bis zur Martin-Busch-Hütte sehr leichte, aber lange Bergwanderung. Ab der Martin-Busch-Hütte zuerst steil hinauf (“Auf den Sömen”) zum Samoarsee (Brizzisee, ehemalige Brizzihütte). Hinauf auf den Grat und leicht auf den Gipfel. Im Frühsommer evtl. überwächteter Gipfelgrat ! Für ausdauernde Bergwanderer ist der hohe Gipfel der Kreuzspitze ein lohnenswertes Gipfelziel in den Ötztaler Alpen.
Vent - Martin-Busch-Hütte: 2 ½ h - 3 h Martin-Busch-Hütte - Kreuzspitze: 2½ - 3 h
Beschreibung
Auch für ausdauernde Bergwanderer geeignet! Im Frühsommer auf dem Gipfelgrat Wächten! Große Höhe!
Vom Parkplatz in Vent durch den Ort und über die Brücke der Rofenache. Hier aufwärts und dann nach links hinein in das Niedertal (“Ötztaler Jungschützenweg”). Vorbei am Hohlen Stein und weiter auf dem langen, meist ziemlich flachen Weg hinauf zur Martin-Busch-Hütte, 2501m. Sie ist erst im letzten Moment zu sehen. Von der Martin-Busch-Hütte (Neue Samoarhütte) nach rechts (Wegweiser) hinauf zur verfallenen alten Samoarhütte und steil in vielen Kehren “Auf den Sömen” hinauf zum Plateau an der verfallenen Brizzihütte (Brizzisee). Hier nach Nordwesten und teilweise über grobes Blockwerk steiler hinauf auf den Gipfelgrat. (herrliche Aussicht zur Wildspitze) Jetzt in westlicher Richtung steil hinauf auf den Gipfel der Kreuzspitze. Achtung: Im Frühsommer kann der Weg auf dem Gipfelgrat überwächtet sein. Leichtsteigeisen dann von Vorteil ! Abstieg: Auf gleichem Weg zurück.
Martin-Busch-Hütte (Neue Samoarhütte), 2501m Tel. Hütte: +43-(0)5254-8130 DAV Sektion Berlin, Markgrafenstr. 11, D-10969 Berlin www.dav-berlin.de Bewirtet von (ca.): 10. März - 10. Mai // 21. Juni - 30. September Betten: 49 - Matratzenlager: 72 - Notlager: 40
Ein paar Bilder während der Bergtour. (Für eine größere Version auf das Bild klicken)
Von Vent (1896m) zur Martin-Busch-Hütte (2501m)
Vent (1896m)
Niedertal Similaun (3599m)
Martin-Busch-Hütte (2501m)
Martin-Busch-Hütte (2501m)
Die Tour auf die Kreuzspitze hatte ich mir auf zwei Tage aufgeteilt. In einem Tag wäre die Tour schon eine sehr lange, kraftraubende Angelegenheit. Von Vent ging es nachmittags am Samstag, den 30. Juni 2007, los. Zuerst kurz durch den Ort Vent und hinauf in Richtung Rofenhöfe (Wanderweg, nicht die Straße!). Kurz danach zweigt der Weg nach links in das lange Niedertal ab. Anfangs noch etwas steiler geht es nun auf dem Ötztaler Jungschützenweg in das Niedertal. Nach kurzer Zeit rechts der Abzweig zum Hohlen Steil aus der Frühzeit. Bei einer Jagdhütte biegt der Weg leicht nach rechts und wird auf fast seiner gesamten Länge sichtbar. Die Martin-Busch-Hütte sieht man hingegen noch nicht. Man wandert jetzt gemütlich dem Similaun, 3599m, entgegen. Immer hoch über dem Niedertalbach. Vorbei an einer Schäferhütte, 2230m, geht es weiter langsam aufwärts. Man ahnt hier schon wo die Hütte liegt. Und tatsächlich. Nachdem man schon gute 2, 5 Stunden das Niedertal hineinläuft, erblickt man plötzlich die stattliche Martin-Busch-Hütte, 2501m, als man praktisch schon davor steht. Um die Tour auf die Kreuzspitze nicht an einem Tag machen zu müssen, übernachtete ich hier.
Von der Martin-Busch-Hütte (2501m) auf die Kreuzspitze (3457m)
Kreuzkamm
Mutmalspitze (3522m)
Niederjochferner Similaunhütte
Schalfferner
Similaun (3599m) Hauslabkogel (3402m)
Finailspitze (3514m) Ortlergruppe
Similaunhütte Cevedale
Similaun (3599m) Hintere Schwärze(3624m)
Die Kreuzspitze (3457m, Ötztaler Alpen)
Kreuzspitze (3457m)
Am Gipfel
Der Gipfelgrat
Am Gipfel
Der Gipfelgrat
Am Gipfel
Am nächsten Morgen startete ich schon ziemlich früh. Neben der Hütte beginnt der Weg hinauf auf die begrünten Steilhänge. Nach wenigen Minuten steht man an der Alten Samoarhütte (verfallen; sie wurde 1961 von einer Lawine verschüttet). Ab hier wird der Weg dann recht steil. In vielen Kehren geht’s hinauf auf den “Auf den Sömen” genannten Berghang, bis man schließlich das flachere Plateau der verfallenen Brizzihütte erreicht. Hier sieht man dann zum ersten Mal das Gipfelziel, die Kreuzspitze. Nach links könnte man hier zum Samoarsee wandern. Ich ging aber gleich weiter wieder steiler werdend und teilweise über rechts grobes Blockwerk in einen sichtbaren Einschnitt unterhalb des Gipfelgrates. Das Gipfelkreuz hat man bis jetzt aber immer noch nicht gesehen. (Tipp: Wer es JETZT schon sehen will, geht von hier statt links (direkt auf den Gipfel) erst mal nach rechts und erklettert in fünf Minuten einen kleinen Gipfel (mit steilen Felsabbrüchen nach Norden hinab zum Rotkarferner). Von hier kann man das Kreuz sehen.) Ab dem kleinen Sattel geht es auf den relativ steilen Ostgrat direkt hinauf auf die Kreuzspitze. Man erreicht ihn problemlos. Aber im Frühsommer könnte dieser Grat doch Probleme bereiten wegen größeren Schneewächten und Vereisung. Dann wären evtl. leichte Steigeisen das richtige Mittel. Doch nach diesem schneearmen Winter war der Grat praktisch ohne Schnee. Kurze Zeit später stand ich dann auf diesem hohen Ötztaler Gipfel. Mit einer fantastischen Aussicht nach allen Richtungen. (siehe unten)
Das Panorama der Kreuzspitze (3457m, Ötztaler Alpen)
Schrankogel (3497m) Talleitspitze (3406m)
Vernagtferner Wildspitze (3774m)
Similaun (3599m)
Finailspitze (3514m) Kreuzkamm
Kesselwandferner Brandenburger Haus
Similaun (3599m)
Finailspitze (3514m)
Hohe Wilde (3482m) Querkogel (3448m)
Wildspitze (3774m)
Weißkugel (3738m)
Weißkugel (3738m)
Hintere Schwärze(3624m)
Hier an diesen Bildern (teilweise mit 12-fach optischen Zoom aufgenommen) kann man die herrliche Aussicht von der Kreuzspitze schon gut sehen. Und wenn das Wetter sehr gut ist (ohne tiefe Wolken in Südtirol, so wie bei mir noch eher beim Aufstieg), dann kann man sogar bis in die Ortlergruppe schauen! Dort schimmern dann weit in der Ferne das Dreigestirn Königsspitze - Monte Zebru - Ortler. Im Norden erkennt man genau über der dunklen Talleitspitze den Schrankogel in den Stubaier Alpen. Im Westen schweift der staunende Blick über große teile des Naturparks Kaunergrat. Der Blick reicht von der Weißkugel über das Brandenburger Haus zur Hochvernagtspitze bis zur Wildspitze. Im Osten geht der Blick von der Similaunhütte zum Similaun und weiter zur Hinteren Schwärze. Weiter zum Schalfferner mit dem Querkogel. Über dem Querkogel kann man weiter entfernt die doppelgipfelige Hohe Wilde (Hochwilde) erkennen. Die Kreuzspitze in den Ötztaler Alpen: Ein hervorragender Aussichtsberg inmitten der Ötztaler Eisriesen. Und das ganze ist auch für den erfahrenen und höhengewöhnten Bergwanderer problemlos erreichbar.
Ein selbstgedrehtes Video während meiner Bergtour zur Kreuzspitze
Video vom Gipfel der Kreuzspitze (3457m) - Ötztaler Alpen
Hochstubaihütte, 3174m Hoher Nebelkogel, 3211m
Kaunergrathütte, 2817m Cottbuser Höhenweg
Letzte Aktualisierung der Seite am : Sunday, 22. July 2018