auf dem Klondike-/Alaska Highway
Vom Denali Nationalpark nach Fairbanks (Fox, Gold Mine) und Tok (Alaska)
Von Tok über den
-> Taylor Highway und Top of the World Highway
-> Dawson City
Von Dawson City
-> Watson Lake und Alaska Highway
nach Dawson Creek
Fahrt in den Jasper Nationalpark (Alberta)
Am Mount Whister (2469m) und Mount Edith Cavell (3369m) (Alberta)
Auf dem Icefields Parkway nach Lake Louise (Alberta)
Von Lake Louise (Alberta) über Kamloops nach Hope ("Rambo") (British Columbia)
Ein Stadtbummel in Vancouver (British Columbia)
Das Gebiet um Whistler Mountain - Coast Mountains (British Columbia)
In Stewart (British Columbia) und Hyder (Die Geisterstadt) (Alaska)
Auf dem Stewart-Cassiar Highway 37 (British Columbia)
In Skagway und Haines (Südost-Alaska)
Rundflug im Kluane Nationalpark (Yukon Territory)
Von Beaver Creek (Yukon) über Glennallen nach Anchorage (Alaska)
In Anchorage (Alaska)
Yukon - British Columbia (Kanada)
Nördlich von Whitehorse
Mein Campingplatz
Zufällig ein Schild aus München gefunden
Hier sind schon über 52000 Schilder
Am Besucherzentrum
Warnung vor Büffel auf der Straße ....
... und da sind sie schon !
Von sauheiß bis ziemlich kalt
Die angenehme Ecke
Auch mal kurz die Sonne geniessen
Ruhig und schön warm
Leider ohne Blumen
Schön gelegen in den Rockies
das Schaf war fast nicht zu erkennen
Am höchsten Punkt des Alaska Highways (1295m)
Der elendig lange Highway
Wer weiss was das ist. bitte melden!
Der Startpunkt des Alaska Highways
Mile 0
Der Streckenverlauf
-> Der Alaska Highway früher
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Fotos: © Christian Engl
Die
(Zahlen) zeigen die Lage in der Karte rechts !

6.-10. Tag (14.-18.7.2005):
Von Dawson City, Yukon Territory nach Chetwynd,
British Columbia (2103 km)

Streckenverlauf

Klondike Highway - Alaska Highway
 Dawson City - Whitehorse - Watson Lake

Nach der Besichtigung der Dredge No. 4 am Bonanza Creek bei Dawson City fuhr ich wieder hinunter zum Klondike Highway. Nach ca. 40 km erreichte ich den Abzweig zum berühmten Dempster Highway. Hier befindet sich dann eine wichtige Tankstelle für die Benutzer des Dempster Highways. Denn die nächsten 369 km (229 Meilen, bis zum Eagle Plains Hotel / RV Campground) muss man ab hier ohne Tankstelle auskommen! Also den Tank schön auffüllen! Ich fuhr aber geradeaus weiter auf dem Klondike Highway vorbei an Stewart Crossing, Pelly Crossing und dann entlang des Yukon Rivers nach Carmacks (396 km). Hier am Campingplatz übernachtete ich. Am Abend wurde dann hier im Ort Bärenalarm gegeben. Es wurde nämlich ein Bär gesichtet, welcher über die Straße lief und sich in Richtung Campingplatz bewegte ! Doch schon kurze Zeit später war er wieder verschwunden, wahrscheinlich weil der Hund des Platzbesitzers ihn mit seinem lauten Bellen vertrieben hat. Der Name Carmacks kommt übrigens von dem Entdecker der Goldfunde am Bonanza Creek.
  Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Süden vorbei am schönen Fox Lake (und einigen verbrannten Wäldern) nach
Whitehorse. Sie ist ab 1953 die Hauptstadt des Yukon Territories mit ungefähr 22.000 Einwohnern. (von ca. 30.500 im gesamten Yukon!). Vor 1953 war übrigens Dawson City Hauptstadt im Yukon. In Whitehorse erreichte ich dann auch wieder den Alaska Highway.

  Nun fuhr ich weiter nach Osten auf dem Alaska Highway über Jakes Corner, Johnsons Crossing und dann immer entlang am langen Teslin Lake mit dem gleichnamigen Ort Teslin. Sozusagen wie eine Oase im unbewohnten Yukon. Hier tankte ich wieder auf und weiter ging es nach Swift River kurz vor der Kontinentalscheide in Nordamerika. Nach durchqueren der Bergkette ging es “nur” noch vorbei an Rancheria und erreichte kurz darauf die Straßenkreuzung Junction 37. Sozusagen ein großer Verkehrsknotenpunkt mit zwei Tankstellen, einem kleinen Laden, Motel, Campingplatz und Restaurant. Sonst nichts. Hier trifft von Süden her der Stewart-Cassiar-Highway (fuhr ich auf dem Rückweg) auf den Alaska Highway. An der Junction 37 schlug ich heute mein Zelt auf.

  Am Sa, 16.7.2005 ging es dann weiter gen Osten und nach 22 km ist Watson Lake erreicht. Das ist übrigens der drittgrößte Ort im Yukon mit gut 1500 Einwohnern. Was hat Watson Lake weltberühmt gemacht?
Es ist der
Sign Post Forest (=Schilderwald). Er ist nicht zu übersehen, da er direkt am Alaska Highway beim Visitor Center liegt. Und er ist seit dem ersten Schild 1942 ständig angewachsen bis auf heutzutage über 50.000 Schilder von Besuchern aus der ganzen Welt! Im September 2003 wurden offiziell genau 51.842 Schilder gezählt. Und jedes Jahr wächst er um 2500 - 4000 Schilder weiter an.
Also ich muss sagen, dass der “Wald” schon riesige Ausmaße hat und man aufpassen muss, sich nicht zu verlaufen.

Wie entstand der Sign Post Forest eigentlich?
Man schrieb das Jahr 1942. Die Welt befand sich gerade im 2. Weltkrieg. Und zu diesem Zeitpunkt wurde Pearl Harbour von Japan angegriffen. Da erkannte die US-Regierung die strategische Wichtigkeit von Alaska im hohen Norden. Und man entschloss sich kurzerhand, eine Straße durch Kanada nach Alaska zu bauen. Das war zur damaligen Zeit eine gewaltige technische Leistung, durch die Wildnis des Nordens eine Trasse zu schlagen und Alaska militärisch zu “bedienen”. In nur 8 Monaten (!!) wurde der Alaska Military Highway (Alcan) mit extremen Einsatz von Soldaten und Zivilisten gebaut.
 Darunter befand sich auch der
heimwehkranke US Soldat Carl K. Lindley aus Danville, Illinois. Er arbeitete für die 341 Engineer Gruppe. Da er stark an Heimweh litt, kam er auf die Idee, sich in Watson Lake ein Schild aufzustellen, welches den Namen seiner Heimatstadt trug und die Entfernung dahin anzeigte. Auch andere fanden die Idee gut und so begann der Schilderwald zu wachsen......

Fox Lake
Klondike Highway
(1)

Sign Post Forest
Watson Lake
(2)

Junction 37
(Watson Lake)
(2)

Alaska Highway
Achtung: Buffalos
(3)

Sign Post Forest
Watson Lake
(2)

Buffalos on Road (3)

Sign Post Forest
Watson Lake
(2)

Buffalos on Road (3)

Alaska Highway
Watson Lake - Liard River Hot Springs - Fort Nelson - Dawson Creek

Weiter geht es gen Osten. Kurz nach Watson Lake dann ein merkwürdiges Schild: “Caution: Buffalo on Road”. Und nach wenigen Minuten Fahrt standen doch dann tatsächlich die Buffalos auf der Straße. Netter Anblick!
Ab hier befindet sich dann der Alaska Highway in British Columbia. Es folgte wieder eine der
häufigen Baustellen mit Blockabfertigung, was schon mal 20 Minuten Wartezeit bedeutet. Nachdem also das Pilot Car ankam folgten die ganzen wartenden Fahrzeuge dem Pilot Car durch die Baustelle, welche sich über einige Kilometer hinzog. Genau in der Baustelle kam dann aber schon der Abzweig zu den Liard River Hot Springs. Hier bezog ich heute an dem Campingplatz mein Zelt.
 Nachdem alles aufgebaut war, gab es jetzt ein genüssliches und heißes Bad in den Pools . Doch zuvor musste ich zuerst mal 15 Minuten durch den Wald auf Stegen zu den zwei heißen Pools gehen. Und Achtung! Auch hier wird, wie praktisch überall, auf die besondere Aufmerksamkeit auf die tierischen Bewohner, nämlich den Bären, hingewiesen. Nach einer Viertel Stunde ist der erste Pool, der sog.
Alpha Pool erreicht. Der größere und heißere von den beiden natürlichen Pools. Der war teilweise so heiß, dass man an manchen Stellen gar nicht reingehen sollte! Der zweite Pool, der Beta Pool, ist nach weiteren fünf Minuten erreicht. Das Wasser ist hier etwas kälter, der Pool ruhiger und es sind weniger Leute im Pool als im Alpha Pool. Aber der Alpha Pool ist auch interessanter!
Auf jeden Fall sollte man sich das Vergnügen gönnen!

Am nächsten Tag wurde die Landschaft dann wieder gebirgiger. Ich erreichte die Northern Rocky Mountains. Zuerst den Mucho Lake Provincial Park mit dem gleichnamigen See und dann weiter, bei starken Regen, den Stone Mountain Provincial Park. Dieser Abschnitt ist wohl der “schönste” Teil des Alaska Highways. Hier ist man dann auf dem höchsten Punkt des Alaska Highways (Summit Lake Pass, 1295m). Auf jeden Fall hat es mich da schon relativ stark durchgeregnet, und die Sicht war teilweise schlecht.

 Ab dem Summit Lake geht es dann ständig leicht bergab, man verlässt die Northern Rockies und erreicht nach 140 km Fort Nelson. Knapp 30 Kilometer vor Fort Nelson könnte man dann auch auf den Liard Trail nach Norden abbiegen. Hier erreicht man dann in 150 km Schotterpiste die Nordwest Territories und dann Fort Simpson.
 In Fort Nelson macht dann der Alaska Highway eine scharfe Kurve nach Süden und es geht dann hier ziemlich eintönig auf schnurgerader Strecke durch Wälder, teilweise abgebrannt, Richtung Fort St. John. Irgendwo im Nirgendwo, genau gesagt am
Buckinghorse River, schlug ich dann mein Zelt auf. Das ist hier ein sog. Platz der BCParks, also ein Campingplatz der Regierung von British Columbia. Hier gibt es keine Duschen oder ähnliches. Man zahlt den Platz mit einem Zettel, welchen man mit den Gebühren dann in einen aufgestellten Behälter einwirft. Der Platz liegt sehr schön an einem einsamen Fluss abseits des Alaska Highways.

Liard River Hot Springs
Alpha Pool
(4)

Liard River Hot Springs
Beta Pool
(4)

Liard River Hot Springs
Alpha Pool
(4)

Liard River Hot Springs
Alpha Pool
(4)

Liard River Hot Springs
Hanging Garden
(4)

Mucho Lake
Northern Rockies
(5)

Summit Lake/Pass
Northern Rockies
(6)

Liard River Hot Springs
Beta Pool
(4)

Big Horn Sheep (6)

Am Montag, 18.72005, startete ich dann zum letzten Abschnitt des Alaska Highways. Von Buckinghorse River startete ich gen Süden und über Pink Mountain und Wonowon ging es Richtung Fort St. John. Doch leider verfinsterte sich der Himmel heute zusehends. Vor mir zogen dunkle Gewitterwolken auf. Und kurz vor Fort St. John öffneten die Wolken dann alle Schleusen. Es begann heftigst zu regnen, es blitzte und donnerte und schon hatte ich mit dem Motorrad das nächste Problem. Es stotterte nur noch so vor sich hin, nahm das Gas nicht mehr richtig an. Ich musste die Geschwindigkeit auf knapp 30 km/h reduzieren, zumal auch die Sicht praktisch null war.
 Nachdem ich mal kurz das Gas ganz wegnahm stand ich auch schon mit stehendem Motor im Gewitterregen! Doch ich hatte dann doch wieder Glück. Er startete sofort wieder, doch das mit dem Gas klappte weiterhin nicht. So hatte ich dann auch meinen persönlichen
Rodeoritt durch Fort St. John. Und obendrein wurde durch den ganzen Ort auch noch die Hauptstraße erneuert! Was viele Stopps und Standzeiten im Regen bedeutete und die Straße völlig verschlammt war. Nach Fort St. John hörte dann der Gewitterregen langsam auf und die letzten Schauer haben mich auch gleich noch vom Dreck befreit. Und auch das Problem mit dem Motorrad war verschwunden.

  Auf dem letzten Teilstück des Alaska Highways nach Dawson Creek (75 km) wurde es sogar teilweise wieder sonnig! Doch die Freude war nur kurz. Wenige Kilometer vor Dawson Creek das gleiche Spiel noch mal. Die Wolken wurden immer schwärzer, und dann schüttete es auch wieder wie aus Eimern! Und das Problem mit dem Motorrad war auch wieder da! Es folgte der Rodeoritt hinein nach Dawson Creek, wo ich mir jetzt zuerst mal ein Restaurant suchte und eine Pause einlegte.
 Nachdem der Regen wieder weniger wurde, suchte ich den
legendären Startpunkt des Alaska Highways: Den “Mile Zero Point”. (Mile 0). Die Besucherinformation half mir hier weiter, da ich nicht mehr die Lust hatte, den “Mile 0” selbst zu suchen. Er steht mitten auf einer Kreuzung im Ort. So, nun hatte ich es also geschafft den Alaska Highway von Delta Junction, Alaska, bis nach Dawson Creek, British Columbia, zu fahren. Nur ein kleines Stück fehlte am Schluss (Whitehorse - Haines Junction).
 Da es immer noch leicht regnete entschied ich mich, noch ein Stückchen nach Westen bis nach
Chetwynd zu fahren, in der Hoffnung, dass es dort besser ist. Und es war besser. So stellte ich heute mein Zelt in Chetwynd auf.

Alaska Highway
(Fort Nelson)
(7)

In Dawson Creek (8)

Alaska Highway - Mile 0
Dawson Creek
(8)

Alaska Highway
Übersicht

 

Alte Karte des Alaskan
Military Highways

 

© 2001 by Jane Haigh
 “The Alaska Highway - A Historic Photographic Journey”
Wolf Creek Books Inc.
211 Main Street, Whitehorse, Yukon
(www.wolfcreek.ca)

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Von Tok nach
 Dawson City
Top of the World Highway

Im Jasper National Park
Alberta, Kanada

Letzte Aktualisierung der Seite am :
Sunday, 22. July 2018
 

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