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Übersicht meiner Bergtouren und Bergwanderungen
zu meiner Wanderung zur
Eiskapelle unter der Watzmann-Ostwand
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an der Eiskapelle unter der Watzmann-Ostwand
in den Berchtesgadener Alpen.
Watzmann-Eiskapelle
ca. 850m

Umgebung Watzmann
Das Höhenprofil meiner Bergwanderung
Nachgezeichneter Ausschnitt
aus KOMPASS Wanderkarte 14
Berchtesgadener Land -
Chiemgauer Alpen

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Fotos: © Christian Engl

Watzmann-Eiskapelle, ca. 850m - 900m
Berchtesgadener Alpen (Oberbayern)
11. Juli 2016

Wetter: heiter und sehr warm
nachmittags stark bewölkt
abends: Gewitter

 Watzmannhaus
 Watzmann (Hocheck)
 Watzmann (Mittelspitze)

an der Eiskapelle unter der Watzmann-Ostwand
in den Berchtesgadener Alpen.
Watzmann-Eiskapelle
ca. 850m

 

Hier können Sie
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Start

Königssee, 608m - (Schifffahrt) - St. Bartholomä, 608m

Ziel

Eiskapelle (Schneefeld) unter der Watzmann-Ostwand, ca. 850m (Berchtesgadener Alpen)

Charakter

Einfache Bergwanderung, auch für Kinder gut geeignet. Von St. Bartholomä anfangs einfacher und breiter Wanderweg. Am Schluss gutes Schuhwerk nötig, da der Weg steiniger wird. Die Eiskapelle sollte man nur mit großer Vorsicht betreten, da ständige Einsturzgefahr besteht! Ebenso das Schneefeld.

Höhenunterschied

St. Bartholomä - Eiskapelle: 242m (+ individuelle Höhenmeter)

Gehzeiten

St. Bartholomä - Eiskapelle: 1 ½ h
Eiskapelle - St. Bartholomä: 1 ¼ h

Wegbeschreibung
Die Eiskapelle ist jederzeit einsturzgefährdet.

Vom großen gebührenpflichtigen Parkplatz am Königssee in wenigen Minuten zur Schiffsanlegestelle am Königssee gehen. Erste Abfahrt in der Hauptsaison (ca. Ende Juni - Mitte September) um 8.00 Uhr. Nach ca. 35 Minuten Fahrt auf dem Königssee (mit dem berühmten Echo vom Königssee) erreicht man den Ausgangspunkt in St. Bartholomä.
Hier nun Richtung Eiskapelle (Wegweiser Weg Nr.: 446) vorbei am Ostwandlager der Ostwandbergsteiger. Weiter westwärts hinein in der Bergwald und fast eben zur Kapelle St. Johann und Paul. Ab hier nun etwas steiler in Richtung West durch den Bergwald. Nach einiger Zeit endet der breite Wanderweg. Nun auf schmalem Weg weiter in Richtung zum bald sichtbaren Schneefeld der Eiskapelle. Am Schluss quert man auf einen der zahlreichen Weglein hinüber zum Dauerschneefeld, welches das ganze Jahr über besteht.

Abstieg: wie Aufstieg.

Huettengrafik
St. Bartholomä (Gaststätte), 608m
KEINE Übernachtungsmöglichkeit!
Tel.: +49-(0)8652-964937
www.bartholomae-wirt.de

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Ein paar Bilder während meiner Bergtour.
(Für eine größere Version auf das Bild klicken)

Bilder und Ansichten in St. Bartholomä (608m)
(Die Fahrt über den Königssee können Sie hier sehen )

St. Bartholomä
Blick zur berühmten Watzmann-Ostwand.
Sie gilt als die höchste Felswand
in den Ostalpen (1800m Wandhöhe)
.
Auch die Mittelspitze (2713m) ist zu sehen.

Watzmann-Ostwand
Südspitze (2712m)
Der obere Teil der Watzmann-Ostwand.

Watzmann-Ostwand
Die berühmte Ostwand des Watzmann.
Ich habe die Lage des Ostwandbiwaks (2380m) markiert.

Ostwandlager
Hier übernachten die Begeher der Watzmann-Ostwand.

Ostwandbiwak
(2380m)
Auch hier sieht man das kleine orangefarbene Ostwandbiwak.
Oben die Watzmann-Südspitze (2712m).

Information Eiskapelle
Informationen über die Eiskapelle.

Persönliches Fazit:

Heute besuchte ich die sogenannte Eiskapelle unter der Watzmann-Ostwand. Zuerst fuhr ich wieder zum Königssee (608m) und von dort dann mit dem Schiff hinüber nach St. Bartholomä.
(Bilder und Informationen können Sie hier nachlesen )
In
St. Bartholomä (608m) sieht man sie dann schon, die weltberühmte Watzmann-Ostwand der Südspitze (2712m). Sie ist immerhin die höchste Felswand in den Ostalpen mit einer Wandhöhe von 1800m und eine der bekanntesten. Sie gilt jedoch nicht als besonders schwierig. Der leichteste Weg, der sog. “Berchtesgadener Weg”, weist einige Stellen mit dem Schwierigkeitsgrad UIAA III auf. Sonst überwiegt UIAA I-II und es gibt auch Gehgelände. Trotzdem darf man diese Riesenwand auf KEINEN FALL UNTERSCHÄTZEN!! Sie forderte schon mehr als 100 Todesopfer! Doppelt so viele wie an der Eiger-Nordwand.
Erst vor zwei Tagen, am 9.7.2016 stürzte ein Bergsteiger ca. 120 Meter tödlich in der Ostwand ab.

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Auf dem Weg 446 von St. Bartholomä (608m) zur Watzmann-Eiskapelle (850m)

Watzmann-Ostwand
Kurz vor Erreichen der Kapelle St. Johann und Paul.

Kapelle St. Johann
und Paul
Bis hierher war der Weg praktisch flach.
Ab jetzt wird es steiler.

Weg zur Eiskapelle
Auf dem Weg zur Eiskapelle sieht man einige
solcher Felsen, auf denen direkt die Bäume wachsen
und von Wurzeln umschlungen sind.

Watzmann-Ostwand
Hier endet dann der sehr einfache Wanderweg.
Aber es bleibt bis zum Schneefeld weiterhin einfach.

Die Eiskapelle
Unten sieht man schon das Schneefeld der Eiskapelle.
Es wird von gewaltigen Lawinen im Winter gespeist.

Watzmann
Auf dem Weg hinüber zur Eiskapelle.

Weg zur Eiskapelle
Rückblick.

Watzmann-Eiskapelle
Unten sieht man ein paar Wanderer.

Watzmann-Eiskapelle
Das ziemlich große Schneefeld,
das den Sommer dauerhaft übersteht.

Eiskapelle
Fakten über die Beschaffenheit der Eiskapelle.

Von St. Bartholomä wandert man in ca. 1½ Stunden auf dem Weg 446 zur Eiskapelle. Man kommt vorbei am Ostwandlager, in dem die Bergsteiger mit dem Ziel Watzmann-Ostwand übernachten. Der Weg führt zuerst eben durch den Wald. Am Schluss kommt man zum Eisgraben, an dem man kurz darauf die kleine Kapelle St. Johann und Paul erreicht. Ab jetzt wird der breite Wanderweg steiler. Der Weg ist ein wenig eintönig und führt ständig durch den Wald hinauf. Interessant sind aber einige große Felsen. Sie sind oft fast vollständig mit den Wurzeln eines Baumes überwuchert. Es sieht so aus als wenn der Baum statt im Boden direkt auf dem Felsen wächst. Der Weg flacht dann wieder ab und man erreicht wieder den Eisgraben. Hier stehen einige Bänke und die Sicht wird wieder frei auf die Watzmann-Ostwand. Hier endet auch der befestigte Wanderweg. Ab jetzt ist festes Schuhwerk angeraten.
Der weitere Weg ist ein wenig steinig und führt an der linkes Seite des Eisgrabens entlang.
Beim Abstieg lief ich hier einige Zeit im Eisgraben. Hier hatte ich ein ziemlich
schreckhaftes Erlebnis: Ich stieg im Eisgraben entlang abwärts, als plötzlich (und unerwartet) eine schwarze Schlange vor mir unter den Steinen auftauchte. Vor meinen Augen schlängelte sie sich über den Boden um kurz darauf wieder unter den Steinen zu verschwinden. Ich muss zugeben, hier bin ich doch ein wenig erschrocken . Da ich ja praktisch direkt vor der Schlange stand. Ich versuchte aber noch sie unter den Steinen wieder zu entdecken, um ein Bild von ihr zu machen. Doch trotz intensiver Suche hatte ich sie nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Rechterhand taucht dann irgendwann das große Schneefeld auf. Weiter oben verzweigen sich dann einige Pfdspuren, die alle zur Eiskapelle führen. Auf einem der Spuren geht man nun hinüber. Am Schluss muss man ein wenig aufpassen, da der Steig ziemlich stark zur Seite geneigt ist.

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Die Watzmann-Eiskapelle (850m) unter der berühmten Watzmann-Ostwand

Eiskapelle
Hier stehe ich vor dem recht großen Schneefeld.

Eiskapelle
Die Eiskapelle.

Eiskapelle
Dort im Inneren ist es recht ungemütlich,
eisig kalt und sehr windig
.
Aber man kann sich gut erfrischen.

Es besteht EINSTURZGEFAHR!!
Man sieht sogar den eisigen Hauch.

Video von der Watzmann-Eiskapelle unter der Ostwand (Berchtesgadener Alpen)

 

Dieses Schneefeld besteht das ganze Jahr über. Es wird von gewaltigen Lawinen dauerhaft am Leben erhalten. Es ist vermutlich auch das tiefstgelegene Schneefeld im gesamten Alpenraum, das den ganzen Sommer über besteht. Der untere Teil befindet sich in ca. 900m Meereshöhe. Es ist jedoch kein Gletscher (mehr), da dieses Schneefeld nicht fließt und auch kein Eis bildet. Wie schon erwähnt, es wird nur durch Schneefälle im Winter gebildet und durch die starke Pressung des Schnees durch die großen Lawinen im Frühjahr.

Am unteren Ende des dauerhaften Schneefeldes gibt es je nach Jahreszeit eine größere Öffnung (die Eiskapelle). Wenn man sich dort hinüber begibt bläst einem ein eisiger Hauch entgegen. Man sollte eigentlich die Eiskapelle nicht betreten, da die Schneedecke darüber jederzeit einstürzen könnte. Doch sie sah eigentlich ganz massiv und fest aus. Letztendlich bin ich doch eingestiegen .

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Bilder aus der Watzmann-Eiskapelle (900m)

Hinten am Eingang steht noch jemand.
Es ist sehr kalt und nass hier in der Kapelle.
In der Watzmann-Eiskapelle.
In der Watzmann-Eiskapelle.
In der Watzmann-Eiskapelle.

Vorweg noch einmal der Hinweis:
VORSICHT beim Betreten der Eiskapelle! Sie kann einstürzen!

Heute war ein recht warmer Sommertag. Und ich war schon ziemlich erhitzt. Doch wenn man vor der Eiskapelle steht wird es einem schon recht kalt. Noch extremer wird es wenn man sich in die Eishöhle begibt. Hier wird es dann richtig kalt . Und zudem weht von hinten aus der Kapelle ein sehr kalter Luftzug unter dem Schneefeld durch. Des weiteren tropft es ständig von der Schneedecke herunter. Man wird also nicht trocken bleiben. Ich musste auch auf die glatten Steine aufpassen die herum liegen. Ein Ausrutscher und man steht im tiefen eiskalten Wasser. Aber es hat auch einen angenehmen Nebeneffekt hier drin. Man kann sich sehr gut abkühlen vom heissen Wetter, das vor der Eishöhle herrscht. Auch wenn die Erfrischung nur kurz anhält , bevor es einem friert.

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Bilder vom Schneefeld der Watzmann-Eiskapelle (900m)

Rechts unten sieht man den
merkwürdigen Krater im Schneefeld.
Blick zu dem Wasserfall am oberen Ende.
Blick zum unteren Ende
des Schneefeldes.
Der merkwürdige Krater. Ich betrat
ihn sicherheitshalber nicht.
Hier kann man erahnen wie
hoch die Schneedecke ungefähr ist.
Hinten im Tal führt der
Weg nach St. Bartholomä (Königssee).

Vorweg noch einmal der Hinweis:
VORSICHT beim Betreten des Schneefeldes über der Eiskapelle! Es kann einstürzen!

Nach dem es mir zu kalt wurde in der Eiskapelle stieg ich aus der kalten Eishöhle heraus ins schön warme Freie. Von dort aus begab ich mich auf das Schneefeld. Ich wollte noch einige Meter über das Schneefeld hoch gehen.
VORSICHT: AUF KEINEN FALL ZU NAHE AM SCHNEERAND GEHEN!!
Dort wird es immer dünner und irgendwann wird man unweigerlich einbrechen!
Ich stieg also auf dem Schneefeld problemlos höher. Es ist nicht sehr steil. Gleich im unteren Teil war in der Mitte sowas ähnliches wie ein
großer Krater im Schnee. Ich umging diesen Krater, da ich nicht wusste, ob darunter die Schneedecke eventuell zu dünn ist. Ich wanderte noch einige Meter das Schneefeld hinauf. Aber auch nicht bis zum oberen Ende. Das war mir dann doch zu weit. Ich ging aber noch auf die rechte Seite in die Nähe der steilen Felswand. Hier kann man gut erkennen, wie hoch die Schneedecke ungefähr ist. Sie dürfte einige Meter hoch sein. Je nach Jahreszeit mehr oder weniger.

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Nach dem Abstieg zum Königssee:
Meine Badestelle bei St. Bartholomä

Mein Badeplatz
Schöner Platz zum Brotzeit
machen und zum Baden.

Baden im Königssee
Hier kann man im Königssee baden gehen.
Aber Vorsicht: Das Wasser ist nicht sonderlich warm.
Es waren 16-17°C .

Königssee
 Archenkanzel
Hier kann man baden im kalten Königssee.
Hinten sieht man den Aussichtspunkt Archenkanzel (1346m).
Über den linken Hang führt der Rinnkendlsteig.

St. Bartholomä
Auch hier in St. Bartholomä gibt es gute
Stellen für ein frisches Bad im Königssee.

Nach meinem Ausflug auf das Schneefeld der Watzmann-Eiskapelle ging ich wieder zurück in Richtung St. Bartholomä. Und beim Abstieg begegnete ich, wie oben erwähnt, dann noch der schwarzen Schlange im fast ausgetrockneten Eisgraben. Kurz vor St. Bartholomä bog ich im Waldstück davor nach links ab zum Rinnkendlsteig. Da ich ja noch viel Zeit hatte wollte ich mir eine Erfrischung im Königssee gönnen. Bei meinem Aufstieg zur Archenkanzel (1346m) sah ich direkt am Uferweg des Königssees nämlich einige gute Stellen. Nördlich von St. Bartholomä kann man eigentlich an jeder Stelle in das kalte Wasser springen. Es ist offiziell erlaubt im Königssee zu baden, obwohl er im Nationalpark Berchtesgaden liegt. Wie meinte der Schiffsführer auf dem Boot so schön: Das Problem mit (zu vielen) Badegästen erledigt sich von alleine. Denn bei 16°C Wassertemperatur wird es kein wirklich gemütlicher Badetag. So zwischendurch wie bei mir ist es kein Problem, aber den ganzen Tag macht es nicht wirklich Spass.
Aber es hat schon einen gewissen Reiz im Königssee zu baden. Aber nach einem Mal reicht es auch schon wieder. Danach ging ich das kurze Stück nach St. Bartholomä und fuhr mit dem Schiff zum Nordende des Sees nach Königssee.
Zum Schluss noch ein wichtiger Hinweis:
Erkundigen Sie sich nach der letzten Abfahrtszeit der Schiffe!
Wer das letzte Schiff verpasst hat, der hat definitiv ein Problem!

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Letzte Aktualisierung der Seite am :
Tuesday, 15. November 2016
 

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