Fahrt durch Aragonien nach Madrid und die Extremadura in Spanien
Madrid Plaza de Espana
In der Extremadura bei Trujillo
Grenze Spanien-Portugal
Tourinfo (26. August - 28. August 1994)
Von Andorra kommend ging es dann südwestwärts in die autonome Gemeinschaft Aragonien
nach Lleida. Hier hatte ich dann auf dem örtlichen Campingplatz mein Zelt aufgestellt. Am nächsten ebenfalls sonnigen und heißen Tag ging meine Fahrt weiter nach Zaragoza, der weitaus größten Stadt und Hauptstadt in Aragonien (ca. 620.000 Einwohner).
Weiter ging es dann durch die zentralspanische autonome Gemeinschaft Kastilien-La Mancha vorbei an Calatayud in Richtung spanische Hauptstadt Madrid. Zwischen Calatayud und Madrid erwischte mich dann noch ein kurzes, aber
heftiges Gewitter. Es dauerte aber nur ca. 15 Minuten, danach war der Spuk vorbei und es wurde wieder über 30°C heiß. Auf der damaligen Nationalstraße (heute Autobahn) erreichte ich über Guadalajara die mit 670m recht hoch gelegene spanische Hauptstadt Madrid
. Hier fand ich im Nordosten Madrids einen Campingplatz in der Stadt (Camping Osuna).
Am nächsten Tag machte ich dann noch eine kurze Besichtigung des spanischen Stadtzentrums (Plaza de Espana) mit seiner Hochhausarchitektur der 1920er Jahre. Dann fuhr ich südwestwärts weiter nach Talavera de la Reina in die autonome spanische Region Extremadura
. Ich fuhr an Trujillo vorbei, alles war recht trocken und die Umgebung schon braun vom fehlenden Regen. Bei Miajadas
schlug ich mein Zelt auf. Der Campingplatz hieß Camping 301. Das 301 bezieht sich auf die Kilometerangabe der damaligen Nationalstraße. Er liegt an der Straße Madrid-Lissabon bei Kilometer 301.
Am nächsten Tag fuhr ich weiter in Richtung Osten nach Portugal.
Meine Fahrt durch spanische Region Andalusien mit einem Besuch des
Nationalparks der Sierra Nevada
Dorf in Andalusien
Andalusiens Straßen Huelva - Sevilla
In Sevilla
El Puerto de Santa Maria
Cádiz
Strand bei Tarifa
Cádiz Parque Genovés
Tarifa Straße von Gibraltar
Cádiz - Hafen
Tarifa Hafen Straße von Gibraltar
Tourinfo (31. August - 1. September 1994)
Aus dem Süden Portugals kommend ging es weiter in die andalusische Stadt Huelva und weiter auf der Landstraße in eine der heißesten Städte Spaniens nach Sevilla (im Hochsommer locker mal über 40°C!). An den
Straßenrändern loderten manchmal die Flammen und einige Büsche und trockenes Gras mussten “dran glauben”.
Mit schwarzen Lederjacken oder Lederhosen auf dem Motorrad zu fahren grenzt hier im Süden Spaniens schon machmal an Masochismus.
Und so fuhr ich dann doch des öfteren ohne Lederjacke und Lederhose nur mit T-Shirt und kurzer
Hose hier herum. (was sich später aber noch rächen sollte!)
Von Sevilla fuhr ich südwärts nach Jerez de la Frontera und weiter nach El Puerto de Santa Maria. Hier direkt am Strand
war ein Campingplatz, wo ich mein Zelt aufstelle. Direkt gegenüber auf einer Landzunge liegt Cádiz, mein nächstes Ziel am anderen Tag. Und wer in Cádiz ganz durch fährt bis zum Ende der Landzunge kommt an den herrlichen Park Genovés mit einigen schön rund geformten Bäumen. Von Cádiz fuhr ich dann die Südwestküste Spaniens entlang bis zur Südspitze Spaniens nach Tarifa. Bei gutem Wetter sieht man über die Straße von Gibraltar (Verbindung von Mittelmeer und Atlantik) bis hinüber nach Marokko in Nordafrika.
Schon ein schönes Gefühl von hier aus den afrikanischen Kontinent zu betrachten. Dann ging es wieder weiter mit der Fahrt in Richtung Algeciras und dem Felsen von Gibraltar
.
Meine Fahrt von Ronda über Málaga nach Granada und die Fahrt
hinauf auf den Pico del Veleta (3396m). Besuch des Nationalparks Sierra Nevada.
Embalse del Conde de Guadalhorce
Schlucht von El Chorro
Schlucht von El Chorro
Granada
Schlucht von El Chorro
Tourinfo (2. September 1994)
Die heutige Nacht verbrachte ich auf dem Campingplatz im hochgelegenen Ronda (Serranía de Ronda). Am Morgen ging es dann weiter bei heißem
und sonnigen Wetter Richtung Nordosten zum Stausee Embalse del Conde de Guadalhorce. Ich hatte es leider verpasst mir die riesige Schlucht in Ronda (100m tief und 70m breit) anzuschauen. Auf einer einsamen und recht staubigen Piste erreichte ich den Stausee des Guadalhorce. Ich konnte es kaum glauben dass hier noch
einiges an Wasser drinnen war bei der extremen Hitze.
Dann kam die Fahrt durch die herrliche Schlucht von El Chorro bei Ardales. Senkrechte Felswände kommen hier aus dem Wasser. Hier findet man sicher auch ein paar schöne Wege zum Wandern und Klettern. Ich genoss nur das Felsengewirr und dann ging es weiter in Richtung Málaga.
Kurz vor Málaga bei Pizarra passierte es dann:
Es war wieder so um die 36°C heiß, ich fuhr in kurzer Hose und
T-Shirt. Es kam eine recht scharfe Linkskurve, und mitten in der Kurve war die Straße plötzlich pechschwarz. Es war heiß, und der Belag war völlig schmierig und rutschig..... Ich rutschte dann natürlich in dieser Kurve mit dem Motorrad aus und meine ungeschützten Beine und Arme machten unfreiwillig Bekanntschaft mit dem weichen Belag.
So lag ich dann unter meiner Maschine, als ein Auto um die Kurve kam und sofort stoppte. Der Fahrer half mir aus
meiner etwas misslichen Lage, begutachtete mein “neues schwarzes Outfit”
und fragte ob ich noch o.k. sei. Und zu
meinem Glück hatte ich auch gar nichts, nur ein paar wenige Abschürfungen und eben dieses “neue Outfit” an Beinen, Armen und kurzer Hose. Es sah aber schrecklich aus! Da dem Motorrad gar nichts passiert ist, fuhr ich nach dem ersten Schreck weiter nach Málaga. Hier besorgte ich mir
erst einmal etwas zum saubermachen. Die Leute in dem Geschäft sahen mich auch alle sehr verwundert an, was denn nur mit MIR passiert wäre. Nun ja, eigentlich ja gar nicht so viel......
Von Málaga aus fuhr ich nordwärts in Richtung Antequera und dann ostwärts in die hochgelegene Stadt Granada (740m) hinter dem Nationalpark der Sierra Nevada. Für die Alhambra hatte ich heute auch keine Lust mehr.
Ich fuhr nur noch etwas auf der Straße in die Sierra Nevada bis hinauf in den Ort Güejar Sierra. Hier lag mein Campingplatz für die heutige Nacht.
Güejar Sierra
Sierra Nevada Solynieve
Sierra Nevada Solynieve
Fahrt auf den Pico del Veleta
Pico del Veleta (3396m)
Die Schotterstraße
Pico del Veleta
Pico del Veleta Sierra Nevada
Am Gipfel (3396m)
Am Gipfel (3396m)
Am Gipfel (3396m)
Pico del Veleta
Mulhacén (3482m)
Fahrt nach Capileira Sierra Nevada Süd
In Capileira Sierra Nevada Süd
Tourinfo (3. September 1994)
Heute ging es dann hinauf in das höchste Gebirge auf dem spanischen Festland, dem Nationalpark Sierra Nevada. Zuerst musste ich von Güejar Sierra noch einmal kurz Richtung Granada fahren und dann begann die Bergstrecke hinauf in die Sierra Nevada.
Lang zieht sich die Straße hinauf ins moderne Bergdorf Solynieve
. Hier kann man auch recht gut im Winter zum skifahren gehen. Kaum zu glauben im südlichen Andalusien. Man könnte im Frühjahr hier oben vormittags Skifahren und nachmittags im Mittelmeer zum baden gehen!
Je mehr ich höher komme, desto erträglicher sind endlich auch einmal wieder die Temperaturen.
Vor dem Ort Solynieve zweigt die Straße ab und führt in einigen Kehren hinauf in die Sierra Nevada. Der Belag verschwindet, es ist jetzt nur noch eine Schotterstraße (und zwar bis weit die Südseite hinab nach Capileira). Man fährt
jetzt unter den Skiliften durch, bevor sich die Bergstraße das letzte Stück hinauf auf den Pico del Veleta (3396m) schraubt. Jetzt habe ich den zweithöchsten Gipfel der spanischen Sierra Nevada “erklommen”. Der höchste (Mulhacén, 3482m; auf dem spanischen Festland) liegt etwas östlich von hier und ich konnte gut zu ihm
hinübersehen. Sogar ein kleiner Kiosk mit Imbissbude erwartet einem am Pico del Veleta. Nach einer ausgiebigen Gipfelrundschau (Man kann bei gutem Wetter bis nach Afrika schauen!) begann die Abfahrt auf der Südseite des
Gebirges. Zuerst schwenkt die Straße in Richtung Mulhacén. Auf einer Stichstraße kann man ab hier den Gipfel
besteigen. Ich fuhr jedoch weiter den Berg hinab und in vielen staubigen Kehren ging es hinab zum ersten Ort (Capileira). Der nächste Ort war Orgiva an der Hauptstraße hier oben. Von dort ab ging es ostwärts weiter nach Ugijar und dann südwärts hinab ans Mittelmeer nach Adra. Von hier fuhr ich dann noch bis Almeria wo ich kurz vor der Stadt
am Mittelmeer am Strand einen Campingplatz gefunden hatte. Das erfrischende Mittelmeer war herrlich....
Achtung:
Es ist wohl inzwischen nicht mehr erlaubt, auf den Pico del Veleta zu fahren! So wie es aussieht, braucht man neuerdings dazu eine Sondergenehmigung um auf den Gipfel mit privaten Kfz’s zu fahren! Somit kann man die Straße NICHT mehr so befahren, wie ich es oben beschrieben habe.
Tourinfo (4./5. September 1994)
Dann fuhr ich weiter von Almeria über Tabernas und Lorca nach Murcia und auf der N-340 nach Valencia und entlang
der Mittelmeerküste nach Tarragona. Über Barcelona und Girona fuhr ich weiter nach Frankreich.
Andorra
Portugal
Gibraltar
Letzte Aktualisierung der Seite am : Sunday, 22. May 2016